Rund 10 Minuten dauerte die Grand National-Ausgabe 2009 - und wie so oft gab es im 900'000-Pfund-Jagd-Handicap (für 6-jährige und ältere übrigens!) über 7200 Meter gespickt mit 30 Hindernissen einen Aussenseiter-Sieg. Doch dass der Sieger gleich 100:1 (Platzquote 21:1) steht, ist auch im Grand National eine Seltenheit. Seit 1967 (Foinavon) gab es in diesem Rennen keine so hohe Siegquote mehr.
Der aus französischer Zucht stammende Halbblüter Mon Mome, der im Vorjahr auf Rang 10 ins Ziel gelaufen war, liess dem Titelverteidiger Comply Or Die (Timmy Murphy) keine Chance und gewann unter Liam Treadwell überlegen mit 12 Längen Vorsprung. Rang drei ging an My Will unter Ruby Walsh.
Die ehemalige Amateur-Reiterin Venetia Williams, die sich einst im Grand National das Genick gebrochen hatte und dabei viel Glück im Unglück hatte, ist erst die zweite Trainerin, die im Grand National einen Sieger gesattelt hat - Jenny Pitman hatte dieses Kunststück im 1983 und 1995 fertig gebracht. Auch der Siegercheck über 506'970 Pfund (850'000 Franken!) geht an eine Frau: Vida Bingham kassiert dank Mon Mome gross ab. Zuvor hatte er in seiner ganzen Karriere (34 Starts, 5 Siege vor diesem Big Point) 181'692 Pfund verdient.
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