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34:1-Aussenseiter Silver Birch gewinnt das Grand National

Samstag, 14. April 2007 18:38

Riesen-Quoten nach Favoriten-Ausfällen im Mega-Rennen auf der Rennbahn von Liverpool-Aintree.

AP McCoy, auf der Insel über Hindernisse das Mass aller Dinge, hätte so gerne endlich einmal das Grand National gewonnen - doch es wurde auch beim 12. (!) Anlauf nichts daraus für den in England reitenden Iren. Obschon am Ende die Iren vorne lagen...

In dieser unvergleichlichen Marathon-Mammut-Prüfung über 7200 Meter und 30 schwierige Hindernisse (Dotation 700'000 Pfund) waren die Aussenseiter nach dem letzten Sprung allesamt unter sich.

Der Boden war für einmal schnell, vielleicht hinderte dies einige der Favoriten daran, ihre beste Leistung zu zeigen. Silver Birch (34:1) kämpfte gegen Slim Pickings (ebenfalls 34:1) und Mckelvey (in seinem Sattel Tom O'Brien, der sein allererstes Grand National ritt) um den Sieg.
Robby Power konnte dem zehnjährigen Silver Birch aus dem Quartier des irischen Trainers Gordon Elliott die meisten Reserven entlocken und gewann vor Mckelvey und Slim Pickings.

Die Dreierwette zahlte 12'518:1 - die Zweierwette 370:1 - und weil im Grand National 4 Platzquoten bezahlt werden (bei 40 Startern...!) gab es für die Anhänger des viertplazierten Philson Run (100:1!) auch noch ein verspätetes Ostergeschenk: 21:1 zahlte der Riesenaussenseiter auf Platz.

McCoy, der beim französischen Trainer François Doumen (L'Ami, 17:1; trug nicht weniger als 7 Kilo mehr als der Sieger!) angeheuert hatte, lag lange im Vordertreffen, kam dann aber in der Endphase nicht mehr weiter.

Vorjahressieger Numbersixvalverde (15:1) beendete das Rennen auf Rang 6.

 

Für 50'000 Franken gekauft - auf einen Schlag 1 Millon Franken gewonnen!

Den Sieger Silver Birch hatte Trainer Gordon Elliott für lediglich 20'000 Guineas (weniger als 50'000 Franken) gekauft - peanuts für einen Grand National-Sieger.

"Als wir ihn gekauft hatten, hatte er eine Beinverletzung, aber jetzt ist alles längst wieder gut und er hat sich immer wieder gesteigert."
Von Dezember 2004 bis Januar 2006 hatte Silver Birch wegen dieser Verletzung keine Rennen bestreiten können. Seither lief er bis vor dem Grand National 8 Rennen, von denen er zwei auf den Ehrenplatz und zwei weitere auf Rang 4 beendete. Bis vor dem Riesen-Triumph gewann er bei 20 Starts 6 Rennen und verdiente 138'000 Pfund (rund 333'000 Franken). Mit dem Grand National-Triumph kamen auf einen Schlag nochmal 399'140 Pfund (961'000 Franken hinzu)

Besitzer Brian Walsh glaubte auch nach dem letzten Sprung noch nicht an den Sieg: "Ich dachte, jetzt kommen die Räuber, jetzt haben sie ihn dann gleich...!"

Jockey Robby Power hingegen schwärmte von einem "Super-Rennverlauf", der er gehabt habe und konnte sein Glück kaum fassen.

 

 



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