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Aarau-Rennen vom 9.September noch nicht gesichert: Helfer gesucht!

Sonntag, 12. August 2007 15:55

Die Unwetter-Schäden stellen den ARV vor grosse Probleme - je mehr freiwillige Helfer, desto eher können die Rennen durchgeführt werden. 

Wir hatten am Freitag über die Folgen der Überschwemmungen auf dem Aarauer Schachen berichtet (Link zum Artikel mit Bildern).

Jetzt hatten wir die Möglichkeit mit Maria Leibundgut, der Geschäftsführerin des Aargauischen Rennvereins (ARV) zu sprechen.  Die Situation ist noch schlimmer als befürchtet.

"Wir hatten ja schon mehrmals Hochwasser im Schachen, aber bisher ist das Wasser nie in den Tribünenbereich reingeflossen", erklärte Leibundgut, "das ist diesmal passiert. Restaurant, Büros alles war unter Wasser. Da müssen wir alles herausreissen, Teppich und so weiter."

Mit welcher Wucht die Wassermassen im Schachen gewütet haben, zeigen folgende Beispiele: "Kein einziger fester Cross-Sprung steht mehr, die sind einfach alle weg oder an einen anderen Ort verfrachtet. Der Ortsbürgersprung ist jetzt hinter dem Ziel. Im Jockey-Pavillon wurden die Waagen vom Wasser rumgewirbelt - alles ist kaputt. Die Rails wurden ebenfalls stark beschädigt, zum Teil müssen wir jetzt neue aus England bestellen." 

Der ARV ist zum Glück versichert und hofft, finanziell mit einem blauen Auge davonzukommen.

Doch die Rennen vom 9. September (mit der Meisterschaft der Traber) sind noch nicht gesichert. "Es gibt noch enorm viel zu tun - wir hatten eine Krisensitzung am Samstag (11.8. Anm. d.Red). Wir versuchen alles, können aber noch nicht bestätigen, dass die Rennen sicher stattfinden." 

 

Aufruf zur Mithilfe bei Aufräum-Arbeiten

Der ARV bittet mit folgendem Schreiben deshalb alle, denen die Rennen im Schachen am Herzen liegen, zur Mithilfe auf: 

"Der 9. August 2007 geht als rabenschwarzer Tag in die Geschichte des ARV ein. Zwar ist es nicht das erste Mal, dass die Schachenrennbahn durch Hochwasser überschwemmt wurde. Dass jedoch auch sämtliche Räumlichkeiten im Tribünengebäude, wie Sekretariat, Werkstatt, Totalisatoräume, Restaurant, Zelte, Jockey-Pavillon und Führring sowie Sattelboxen überflutet wurden, das ist noch nie vorgekommen. Die Schäden sind enorm und noch kaum überblickbar. Die Rails liegen an vielen Stellen am Boden, kein fester Holzsprung steht mehr an seinem Standort. Das Sekretariat soll am 13. August 2007 in einen Bürocontainer disloziert werden, etc.

Wir sind auf die Unterstützung freiwilliger Helfer für die diversen Aufräum- und Instandstellungsarbeiten angewiesen. Eine Grossaktion soll am kommenden Samstag, 18. August 2007 stattfinden. Wir rufen möglichst viele Helfer auf, uns jetzt nicht im Stich zu lassen. Bitte melden Sie Ihre Hilfe an via info@aarauturf.ch oder telefonisch an 062 824 80 40.
Herzlichen Dank für Ihre Solidarität

AARGAUISCHER RENNVEREIN
Der Vorstand"


Jetzt ist Solidarität gefordert in der Rennsport-Familie - wer am Samstag noch nichts zu tun hat, im Schachen wartet Beschäftigung. Auch nur schon ein paar Stunden können helfen!

 

Das Wärterhaus musste mitten in der Nacht evakuiert werden

Während Maria Leibundgut nicht im Schachen wohnt und während den Aufräumarbeiten immer mal wieder zu Hause etwas abschalten kann, hat es den umtriebigen Schachen-Platzwart Beat Blank schlimmer erwischt. Das Wärterhaus ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. "Bis um etwa 23 Uhr war noch ein Kino-Event auf dem Schachen im Gang. Da war noch alles o.k. Kurz nach 2 Uhr musste die Familie Blank dann jedoch evakuiert werden", erklärte Maria Leibundgut, "mit einem tragischen Ende für den Hahn. Die Hühner haben geduldig gewartet, der Hahn ist ins Wasser gesprungen. Beat Blank hat ihn zwar sofort rausgezogen, doch der Hahn hat schliesslich einen Herzinfarkt erlitten."

 

 



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