Aus Schweizer Sicht gab es nach dem Freitag-Kauf von Andi Wyss (siehe sep. Artikel) auch am Samstag 5.9.2009 Aktivitäten sowohl auf Käufer- wie auch auf Verkäufer-Seite.
Für weitere Infos hier Pressetext der BBAG.
Die BBAG-Jährlingsauktion wurde am Samstagmorgen fortgesetzt und entwickelte sich zusehends den Umständen entsprechend positiv mit allen Möglichkeiten für die Käufer. Das obere Ende des Marktes erwies sich mit neun Zuschlägen oberhalb der 100.000-Marke als gesichert und auch am unteren Ende gab es regen Handel, aber der für die Züchter und Verkäufer so wichtige Mittelmarkt blieb erwartungsgemäß leider schwach. Insgesamt sollte man jedoch ein überwiegend positives Fazit ziehen, denn das ausländische Interesse war erneut stark und die Anbieter hatten fast durchweg sehr realistische Preisvorstellungen. Geschäftsführerin Carola Ortlieb konstatierte: „Die Top-Preise waren da, aber der Mittelmarkt ist völlig weg gebrochen. Das war ja irgendwie zu erwarten, und die meisten Anbieter haben sich entsprechend verhalten was für die Käufer gut war.“
Den Top-Preis der Auktion erzielte mit 240.000 Euro die Katalognummer 225 aus dem Angebot des Gestüts Brümmerhof. Jürgen Albrecht erwarb diesen gut gemachten Monsun-Sohn aus der Doyoun-Stute Salka für den stark engagierten R+B International, die aus dieser Verbindung bereits die Winterkönigin Sorrent stellte. Albrecht sicherte sich für 180.000 Euro auch die Lotnummer 229 als Hengstangebot aus dem ersten Jahrgang des Monsun-Sohnes Shirocco. Der vom Gestüt Hof Vesterberg angebotene sehr athletische Hengst ist ein Halbbruder des klassischen Siegers Santiago sowie des aktuellen Derby-Zweiten Sordino, der den Monsun-Sohn Samum zum Vater hat. Ebenfalls 180.000 Euro kostete die vom Gestüt Auenquelle angebotene Nummer 150, die Mirec Rulec im Kundenauftrag ersteigerte. Die Lando-Stute ist eine Tochter der Darshaan-Stute Goonda als Dreiviertelschwester der Slip Anchor-Stute Gonfalon, die in Verbindung mit Lando die Gruppe I-Siegerin Gonbarda brachte.
Sheikh Hamdan als Maktoums Shadwell Estate zeichnet als Käufer des Lot 117 als Hengstangebot von Ronald Rauscher. Der Tertullian-Sohn ist ein rechter Bruder der auch in den USA und Kanada erfolgreichen Stute Big Bertha, wobei auch die nächsten beiden Mütter Birthday Fever und Birthday Love als Gruppesiegerinnen profiliert sind. Shadwell Estate erwarb auch die vom Gestüt Karlshof offerierte Lotnummer 274 für 130.000. Der Sohn des eigenen Gulch-Hengstes Nayef wurde aus einer Vollschwester des mehrfachen Gruppesiegers Aolus gezogen und geht auf die Championstute Arva zurück. Rupert Plersch hatte bei 150.000 Euro das letzte Gebot für Lot 260 aus dem Aufgebot des Gestüts Fährhof. Der junge Hengst ist ein Sohn des profilierten Nachwuchsbeschälers Königstiger aus der klassischen Siegerin Win For Us als Tochter des Champions Surumu.
Für die von Albert Steigenberger angebotene Lotnummer 181 fiel der Hammer bei 120.000 Euro zugunsten von Rüdiger Alles. Der Sohn des in Epsom Derby und Irish Derby nicht zu schlagenden Sadler’s Wells-Hengstes High Chaparral ist der Erstling der Selkirk-Stute Minor Point als Tochter der gruppeplatzierten Selkirk-Stute Minority, die in Verbindung mit dem Sadler’s Wells-Sohn Beat Hollow die 2008 als zweijährige Gruppe I-Siegerin profilierte Proportional brachte. Ebenfalls 120.000 kostete die Nummer 182, ein vom Gestüt Auenquelle offerierter Big Shuffle-Hengst als Vollbruder der Gruppesieger Molly Art und Molly Max, für den ein weiteres Mal Jürgen Albrecht als Käufer zeichnete.
Jürgen Albrecht und sein Hauptkunde R+B International war am Ende der führende Käufer gefolgt von Shadwell Estate und Dirk Eiseles BBA Germany. Bei den Verkäufern hatte das Gestüt Fährhof knapp die Nase vorn vor Gestüt Brümmerhof gefolgt von den Gestüten Karlshof und Etzean. Die Liste der Vaterpferde wird angeführt von dem Monsun-Sohn Shirocco mit seinem ersten Jahrgang vor seinem Vater Monsun, Big Shuffle und dem weiteren Monsun-Sohn Samum. Die Gesamtzuschläge erreichten 6.415.500 Euro (2008: 7.468.500) für 322 Pferde (324) mit einem Durchschnittspreis von 23.245 Euro (30.484) und einem Median von 22.527 Euro (28.747), wobei wie in den Jahren zuvor die Rückkäufe mit eingerechnet sind.
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