Cape Town in Nancy starker 2. - Song of Victory guter 5.

Beide Appapays-Pferd, die Miro Weiss am Samstag 5. April 2008 in Nancy gesattelt hat, kamen mit Geld nach Hause. 

Viel Kredit hatten die Wetter Cape Town nicht gegeben - mit einer Quote von 24:1 ging der Diktat-Sohn mit Miguel Lopez ins Rennen über 1950 Meter mit einer Dotation von 23'000 EUR. Das heisst, dass gerade mal 3.5 % aller Wetter dem Halbbruder von Collow einen Sieg zugetraut hatten. 

Nun, ganz soweit kam es nicht für den Dreijährigen - doch wer sein letztes Rennen in Avenches genau angeschaut hat, konnte ahnen, dass durchaus etwas drin liegt. Im letzten Bogen war Miguel Lopez zwar einer der ersten, der sich rühren musste. Doch im Einlauf zog Cape Town sehr gut an und schnappte innen durch (!) am Schluss auch noch den zweiten Favoriten Icy Major (zu hohes GAG von umgerechnet 85.5 - zuletzt in Lyon hinter Bellamy Prince): Rang zwei hinter dem Aga Khan-Pferd Nampour (von Daylami). Der Zweijährig oft als Hase oder Führpferd eingesetzte Schützling von Alain de Royer Dupré mit GAG von umgerechnet 80 war eine Nummer zu gross oder drei Längen zu stark, aber alle anderen hatte Cape Town im Griff - dafür gab es 4600 EUR (rund 7000 Franken) Preisgeld und für die Wetter lukrative 7.30 auf Platz... 

Für Song of Victory hatte Miro Weiss ein 2400-Meter-Rennen ausgesucht, 13 Gegner stellten sich dem Silvano-Sohn, darunter 7 Deutsche. In der Anfangsphase pullte Song of Victory stark, Miguel Lopez hielt ihn im Hintertreffen. In der letzten Gegenseite versuchten die beiden aufzurücken, mussten durch den letzten Bogen weite Wege gehen und konnten auf der nur 300 Meter kurzen Zielgeraden nicht mehr ganz nach vorne stossen. Rang fünf und 1150 EUR (knapp 1800 Franken) Reisegeld war die Ausbeute für den 13:1-Aussenseiter, der genau fünf Längen auf den Sieger Prairie Spirit (ein "Wildenstein-Lellouche mit GAG 82) verlor.