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Die Krux mit den Fanions in Maienfeld

Freitag, 20. Oktober 2006 07:40

Jahr für Jahr dasselbe "Theater" mit Disqualifikationen und anderem Ärger. 

(Den folgenden Artikel aus dem heutigen swissturf wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten).  

Es ist Jahr für Jahr dasselbe. Nicht nur die wunderschöne Kulisse mit den verfärbten Wäldern, den markanten Bergen und der wärmenden Herbstsonne sondern leider auch die unsägliche Geschichte mit den verwirrenden Fanions in den Jagd- und Cross-Rennen auf dem Maienfelder Rossriet.

Eine Situation wie nach dem Jagdrennen, als Konfusion herrschte, die Siegerehrung verschoben und die ersten drei schliesslich disqualifiziert werden mussten, dient absolut niemandem. Im Gegenteil, so etwas schadet dem Sport. Besitzer und Trainer ärgern sich, Reiter sind verunsichert, Zuschauer verstehen die Welt nicht mehr und die Wetter fühlen sich verschaukelt (einige sprachen davon, nie mehr nach Maienfeld an die Rennen zu gehen). Der Veranstalter muss die Sponsoren besänftigen und erleidet unter Umständen finanzielle Einbussen (wie am letzten Sonntag, als die Dreierwetten zurückbezahlt werden mussten. Von den 3030 Franken Umsatz hätten 909 dem Rennverein gehört – Geld, das sinnvoll hätte eingesetzt werden können).

„Es ist wirklich ärgerlich für alle“, sagt Rennvereinspräsident Ruedi Niederer, „wichtig ist für uns, dass die Leute wissen, dass nicht wir die Rennkurse machen, sondern der Dachverband Galopp Schweiz.“

 

„Einfach weglassen“ fordern die Reiter
 

Was also ist zu tun? Die Antwort von Jürg Langmeier, dem aktuell erfolgreichsten und erfahrensten Schweizer Hindernisrennreiter, ist simpel: „Die Fanions sind völlig unnötig. Man sollte sie einfach weglassen. Es ist ja nicht so dass die Reiter alle zu doof wären, sich den Parcours einzuprägen. Aber wenn im Cross zwei Fähnchen da sind und im Jagdrennen dann plötzlich drei, dann ist das schon verwirrend. Darum weg damit. Jeder soll einfach den direktesten Weg zwischen den beiden Hindernissen reiten können.“

Ob die Rennbahn-Kommission von Galopp Schweiz diese Anregung so umsetzt oder nicht, bleibt abzuwarten. Wichtig wäre aber im Sinne aller Beteiligten und vor allem im Sinne des Sports, dass ab 2007 endlich eine Lösung gefunden wird, die solche Zwischenfälle auf ein Minimum beschränkt.

In diesem Zusammenhang sollte nach Meinung vieler Aktiver auch gleich der ungeliebte 4600-Meter-Cross-Kurs vom zweiten Sonntag (mit der Spitzkehre vom drittletzten Sprung - der Hürde - auf den zweitletzten – den Jeninser) unter die Lupe genommen werden. 



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