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Endlich, endlich weniger Bürokratie: Die Freigrenze für die Verrechnungssteuer wird angehoben

Mittwoch, 30. Mai 2012 23:34

Was Wetter auf Schweizer Rennbahnen seit Jahrzehnten herbeigesehnt haben, wird per 1.Januar 2013 Tatsache: Von Gewinnen unter 500 Franken (vielleicht sogar 1000 Franken) wird ab der nächsten Saison keine Verrechnungssteuer mehr abgezogen.

(mmo) Es ist (bald "war"...) ein grosser administrativer Aufwand, der nichts aber auch gar nichts einbrachte: Von jedem in der Schweiz erzielten Gewinn ab 50 Franken (Lotto, Toto wie eben auch auf den Rennbahnen) müssen die die Veranstalter 35 Prozent Verrechnungssteuer abziehen und nach Bern abliefern. In der Schweiz steuerpflichtige Gewinner konnten diese Abzüge mit ihrer Steuererklärung wieder zurückfordern - sofern sie den Beleg dann noch hatten.

Die zusätzlichen Steuereinnahmen hatten sich mit Sicherheit in sehr engen Grenzen gehalten, denn Wetteinsätze konnten als Gestehungskosten ja wieder abgezogen werden.

 

Der 30.Mai 2012 wird nun als Freudentag in die Geschichte eingehen: Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat einstimmig zugestimmt, dass die Freigrenze von 50 auf 1000 Franken angehoben wird. Auch der Bundesrat hatte sich für diesen Schritt ausgesprochen.

 

Diese Regelung tritt per 1.Januar 2013 in Kraft. Und wie Jean-Pierre Kratzer, der Präsident des Schweizer Pferderennsport-Verbandes auf Anfrage gegenüber horseracing.ch bestätigte, gilt dies auch für die Pferderennen.

 

Dies erleichtert den Rennvereinen und auch den Wettern das Leben. Denn unverständlicherweise kam auf den Rennbahnen bisher hinzu, dass die Freigrenze durch den Mindesteinsatz geteilt wurde, d.h. es wird schon ab einem Gewinn von 25:1 (eben 50:2) Verrechnungssteuer abgezogen - eine sinnlose Bürokratie, die niemandem etwas bringt.

 

Nun wäre es schön, wenn sich der Schweizer Rennsport dahingehend mit Bern verständigen könnte, dass die Freigrenze bis zu einer Quote von 1000:1 gilt und nicht wiederum 1000:2 (d.h. 500:1) in der Praxis angewendet wird.

Sollte dies gelingen, gäbe es dieses Problem auf Schweizer Bahnen kaum mehr - denn leider sind die Umsätze inzwischen nicht mehr so hoch, so dass Quoten von 1000:1 nur  noch in ganz seltenen Fällen überhaupt zu sehen sind.

 

Wichtig ist diese Neuerung selbstredend aber auch für die PMU-Wetten, wo die Umsätze und somit auch die Chancen auf hohe Quoten höher sind. 



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