Fallon bekommt England-Lizenz nicht zurück!

Der Champion-Jockey kann ausser auf der Insel aber vorläufig überall reiten...

Am Freitag (7.Juli) haben die englisch Behörde HRA (Horseracing Regulatory Authority) entschieden, dass Kieren Fallon in England bis auf weiteres, genauer bis zur Gerichtsverhandlung (die nicht vor Frühling 2007 erfolgen wird) von den Rennen suspendiert bleibt. Auf englischem Boden wird Fallon also kaum mehr so schnell in den Rennsattel steigen.

Weil Fallon aber mit einer irischen Lizenz unterwegs ist, tritt die paradoxe Situation ein, dass Fallon in allen anderen Ländern wie Irland oder zum Beispiel am Sonntag im Prix Jean Prat in Frankreich (vorläufig?) weiter reiten kann. Die HRA gab zu verstehen, dass es lediglich darum gehe, den Englischen Rennsport sauber zu halten. Zudem müsse man so den suspendierten Jockeys (neben Fallon auch noch Fergal Lynch und Darren Williams) vom HRA aus keine Ausgleichszahlungen leisten - weil sie ja im Ausland weiter reiten können... 

Der 41jährige Fallon zeigte sich bitter enttäuscht: "Bisher war ich immer der Meinung, dass jemand unschuldig ist, bis man ihm seine Schuld bewiesen hat. Ich habe nichts unrechtes getan und bin sehr erstaunt, dass die Polizei zu anderen Schlüssen gekommen ist."

Der sechsfache Champion-Jockey Englands gab zudem zu bedenken, dass diese Strafe enorm hart sei. Denn er könne ja von seinen Arbeitgebern nicht verlangen, dass sie ihn nur noch auf Rennbahnen ausserhalb Englands einsetzen. So gesehen sei seine Karriere zerstört, wenn der Lizenzentzug nicht bald aufgehoben werde.