Der Sonntag-Renntag des ersten Avenches-Doppelwochenendes hat es in sich. Für beide Sparten gibt es lohnende Hauptereignisse.
Bei den Trabern ist dies der Grand Prix de Vincennes, der für fünf- und sechsjährige Trotteur Français ausgeschrieben ist und 25'000 Franken Preisgeld aufweist. Onic Dream tritt als einziger mit Maximal-Zulagen an, was ihn jedoch über verhältnismässig lange 3025 Meter (für ihn, für die Gegner 3000 oder 2975...) nicht zwingend an einem weiteren Sieg hindern muss.
Der Crack von Marc-André Bovay muss sich neben hierzulande bekannten Pferden wie Okalatto, Orélius Gentil oder Paxos (alle aus dem vordersten Band) und Pick Wick (der am letzten Sonntag in Frauenfeld allerdings nicht mehr so frisch wirkte), Ontario de Prélong oder Pokémon auch noch mit gleich drei Pferden aus französischen Trainingsquartieren auseinandersetzen.
Gérard Aubry bringt ein Duo nach Avenches, die respektable Formen haben. Gefährlicher scheint uns jedoch der Verva-Schützling Paléo des Champs zu sein - er ist ein Jahr jünger als die anderen beiden, hat jedodoch schon deutlich mehr gewinn und einen sehr interessanten Leistungsausweis hat. Der für Hedy Schlatter laufende Canada-Sohn, der im Mai in Le Touquet noch gewonnen hat, wird von Evelyne Fankhauser pilotiert.
Nach seinem überzeugenden Auftritt am Pfingstmontag in Frauenfeld wird Salattus auch in der Coupe d'Avenches über 3300 Meter als Favorit antreten - er könnte die fantastische Erfolgsserie des Stalles Weissenstein und Trainer Guy Raveneau fortsetzen. Wie er trägt auch Glavalcour Höchstgewicht. Die beiden treffen auf ein Trio von Trainer Miro Weiss.
Der Ausgang des Rennens hängt stark vom Rennverlauf ab. Wenn es keinem der Gegner gelingt, das Tempo allzu lang zu verschleppen, müsste der Sieger eigentlich wieder Salattus heissen. Dies wagen wir jetzt einfach mal zu behaupten.
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