Diesen Ritt wird Eddie Ahern nicht so schnell vergessen: Am 12. Dezember 2007 ritt er in Southwell den vierjährigen Favoriten Marsam in einem Class 5-Handicap über 2400 Meter auf den zweiten Platz - um Kopf geschlagen.
Ahern, der in dieser Saison bei 955 Ritten in England 89 Siege erzielte, schlug aber Marsam auf den letzten 400 Metern nicht weniger als 20 Mal - dies in einer zu hohen Frequenz, in übermässiger Härte und zudem traf er das Pferd auch noch am falschen Ort... Marsam kam mit etlichen Striemen aus dem Rennen.
Weil der in England reitende Ire damit dem Ansehen des Rennsports Schaden zugefügt habe, hat das British Horseracing Board (BHB) Ahern deshalb 3 Monate gesperrt - womit dieser praktisch die Gesamte Allwetter-Saison verpasst. In den letzten Jahren war er einer der Top-Jockeys auf Englands Allwetter-Bahnen.
"Es tut mir sehr leid, wie ich geritten bin und es wird nicht wieder vorkommen. Aber ich war schon sehr überrascht über die Härte der Strafe", erklärte Ahern, der unfreiwillig zu langen Winterferien gekommen ist.
In den letzten 12 Monaten zuvor hatte Ahern bereits insgesamt 33 Tage Lizenzentzug wegen Peitschenmissbrauchs bekommen. Dass er Besserung gelobt hat, ist deshalb mit Vorsicht zu geniessen.
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