King Khan holt mit beherztem Rennen den Meister-Titel

Khan dreht den Spiess im Vergleich zum Vorjahr um. 

Die Diskussionen um den Modus der Trab-Meisterschaft waren wenigstens für die Dauer des Rennen (also fast dreieinhalb Minuten) verstummt. So spannend war die Ausgangslage, so vieles schien möglich. Ludwig du Martza hatte erwartungsgemäss sein Handicap auf Khan rasch wettgemacht. Doch auch Iboraqui war früh bei Ludwig du Martza, es schien auf einen Kampf der Titanen hinauszulaufen. Doch als André Bärtschi mit Khan das Tempo verschärfte, konnte Iboraqui den Rücken von Ludwig du Martza nicht halten.

Die beiden Inländer kamen als erste in den Einlauf - der Sieg konnte nur noch zwischen diesen ausgemacht werden. Wieder, wie schon im letzten Jahr, griff Ludwig du Martza an. Doch diesmal liess ihn Khan nicht vorbei. Um rund eine halbe Länge blieb Khan vor Ludwig. Und es kam noch schlimmer für Renaud Pujol - Ludwig du Martza wurde wegen unreiner Gangart disqualifiziert. Stallgefährte Hesparbet erbte den Ehrenplatz. Um Rang drei hielt Iboraqui den tapfer kämpfenden Jullyannis in Schach, der nur rund einen Zehntel seiner Gesamtgewinnsumme aufweist...

Ein Riesen-Erfolg für Besitzerin Erika Hirschle, die den Sieg redlich verdient hat. Und auch für André Bärtschi, der Khan alles beigebracht hat, was er kann - ein Inländer so weit zu bringen, dass er 187'958 Franken Gewinnsumme erreicht,  ist eine sehr beachtliche Leistung. Wetten, dass Khan bald die 200'000er-Schwelle knackt? 

Vichada vor Palladia Directa im Stuten-GP.

 Bei den Galoppern setzte es im Stuten-GP (dem einzigen Galopp-GP des Tages) eine Überraschung ab. Sarah Leutwiler gewann mit Vichada aus dem Quartier von Josef Stadelmann, dessen Schützlinge sich einer hervorragenden Form erfreuen (4 Treffer an diesem Wochenende!), mit einem kurzen Kopf vor Palladia Directa.

Das Steeple-Rennen gewann Nathalène Start-Ziel vor Roppongi - das von Kurt Schafflützel trainierte Kessler-Paar empfahl sich damit eindrücklich für kommende höhere Aufgaben. Die Unpässlichkeiten von Nolden dürften das Duo Kessler/Schafflützel also nicht an weitere Siegen hindern.