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Krönung für Bellamy Prince im Frühjahrspreis

Freitag, 23. Mai 2008 00:23

Der grosse Kampfgeist von Bellamy Prince wurde endlich belohnt.

So richtig ins Bewusstsein der Schweizer Turfisten galoppiert hat sich Bellamy Prince spätestens im Critérium Ende Oktober 2007 in Frauenfeld. Damals lief er am Schluss noch bis auf einen Hals zum grossen Zweijährigen-Dominator Ziking auf.

Dies war der zweite und bislang letzte Schweizer Auftritt des Black Sam Bellamy-Sohnes aus der Turfkönig-Stute Bukett, die vor Bellamy Prince den "Zöllig" Best of Thurgau als besten Nachkommen hervorbrachte.
Seither absolvierte der Vertreter von Rudolf Remund vier Starts auf der Bahn von Lyon-Parilly - jedes Mal überzeugte er mit viel Kampfgeist, zweimal verpasste er einen Volltreffer nur hauchdünn (einmal Kopf, ein anderes Mal Kopf und kurzer Kopf).

Nun, ausgerechnet in seinem bisher wichtigsten Rennen hat der Schützling von Peter Scotton zugeschlagen.

Mitentscheidend war sicher der taktisch kluge Ritt von Antoine Sanglard, der am Pfingstmontag schon mit Salattus das Hauptereignis an sich gerissen hatte. Sanglard liess Ziking die Führungsarbeit machen, blieb wachsam als durch den letzten Bogen von weit hinten der grosse Favorit Major d'Hélène seinen Effort machte, zog eingangs der Zielgerade an Ziking vorbei und unterstützte Bellamy Prince bis ins Ziel sehr effizient, um Major d'Hélène bis ins Ziel in Schach zu halten.

Neben dem tollen Zweikampf und dem grossen Sieg von Bellamy Prince gab zu diskutieren von wie weit hinten Major d'Hélène durch den letzten Bogen zuerst in Angriffsposition gebracht werden musste, wieviel (im Endkampf dann fehlende) Kraft dies gekostet haben mag.

Vor allem aber, und das ist das schöne Jahr für Jahr nach dem Frühjahrspreis, wurde schon Pläne geschmiedet für das Derby, Chancen abgewogen und gefachsimpelt. Dabei, und das ist auch jedes Jahr so, kommt es vor allem drauf an, welche Gäste dann effektiv die Reise nach Frankreich antreten.

Von den Pferden aus Schweizer Quartieren sind Bellamy Prince und Major d'Hélène nach jetzigem Stand der Dinge zweifellos die stärksten Waffen.

Die beiden um den Sieg kämpftenden Hengste distanzierten das Feld um nicht weniger als 7 Längen. Rafale Béré schaffte es, den angreifenden Rain Man um Kopf auf Distanz zu halten, vor Cape Town für den die Distanz möglicherweise noch weiter sein dürfte.

Die drittplazierte Rafale Béré soll gemäss Anton Kräuliger nicht im Derby laufen, wohl aber Ziking. Er war die Enttäuschung des Rennens. Diesmal gab es für ihn keine Entschuldigung in Sachen Rennverlauf wie zuletzt in den LGT-2000-Guineas. Jockey Olivier Plaçais war überzeugt, dass es nicht an der Distanz lag. "Er ist im Moment nicht das Pferd, wie ich ihn kenne", meinte er lakonisch.

 

Die Pujols kommen langsam aber sicher wieder in Form

Nach einer kleinen Form-Baisse sind die Pferde aus dem Quartier von Renaud Pujol offenbar wieder stark im Kommen. Trotz der zweitmeisten Starts (58 nach dem 2. Frauenfelder; nur Philippe Besson mit 70 Starts hat mehr) resultiert derzeit im Trainer-Championnat mit 9 Siegen "nur" der zweite Platz hinter dem enteilten Marc-André Bovay (47 Starts) mit 16 Siegen.

In Frauenfeld gab es 2 Siege, die Pujol überhaupt erst an der hervorragend in die Saison gestarteten Anne Laubscher vorbei brachten. Den ersten Treffer landete Pujol überlegen mit Napster, dem ein trockener Schluss-Antritt genügte, um Kébir de Javie und den Dielsdorfer Sieger Jottarus mit fünf Längen und mehr zu distanzieren.

Im Inländer-Sprint behielt Renaud Pujol mit dem zweiten Vertreter der Ecurie du Martza GmbH die Nerven, als Loving Horse durch den letzten Bogen davonzuziehen versuchte. An Khan vorbei zog Ludwig du Martza in der gerade einem leichten Sieg entgegen - dem 62. seiner gloorreichen Karriere. Piranha, die im Schlussbogen die Beschleunigung einen Moment nicht mitmachen konnte, holte sich einen starken dritten Platz klar vor dem Rest. Seriensieger Ouragan de Bussy, der kleine Bruder von Napoléon, sprang sich wie eine Woche zuvor aus dem Rennen, kam aber noch als vierter ins Ziel (was ihm allerdings nichts nützte).

 

Deutliches Frauenfelder Wett-Umsatz-Plus 

Zu guter Letzt noch der Blick auf den Toto-Umsatz. Bei nur 4000 Zuschauern (der Renntag hätte dreimal so viel verdient gehabt...) waren die 77'288 Franken mehr als nur respektabel. Im Vorjahr hatte es noch 66'760 gegeben. Damit ist Frauenfeld nach zwei Renntagen (und vor allem dank einem wunderschönen Pfingstmontag) nach zwei Renntagen deutlich im Umsatzplus verglichen mit der Saison 2008 (fast 55'000 Franken oder über 30% beträgt die Steigerung).

 

 

 

 

 

 

 
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