Ludwig und Kelly lassen Renaud Pujol auf der Heimbahn jubeln

Ludwig du Martza zündet den Turbo - Turrettini-Express mit 2 Siegen.  

Besonders beeindruckend waren an diesem ersten Frühlingsrenntag in Avenches (bei am Nachmittag durchaus angenehmen Temperaturen) vor allem die Vorstellungen von Ludwig du Martza, Kelly James und High Level - im allgemeinen zeichnete sich bald ab, dass "Flüchtlinge" nicht nach Hause kommen würden.

Als Renaud Pujol im letzten Bogen innen durch (!) am wie immer schlecht drehenden Lutin Rose in Front zog und Ludwig du Martza "laufen" liess, beschleunigte der Inländer-König und amtierende Meister der Traber wie ein Formel-1-Bolide. Auf und davon! Weile-Vorsprung sowie eine um mindestens 1.7 Sekunden bessere Reduktion als sämtliche Gegner. Das war eine Demonstration.

Zuvor hatte Renaud Pujol zweimal lange wie der Sieger ausgesehen (Noble de la Merité 4. sowie Opéra du Martza 2.). Doch beide Male ging seinen Partnern in der Zielgerade die Puste aus. 
Nicht so natürlich bei Kelly James. Die Spitzen-Stute liess sich die Butter nicht vom Brot nehmen und zeigte eindrücklich, warum sie die beste Traberin der Schweiz ist (vielleicht war: denn mit Migraine bekommt sie aus dem eigenen Quartier wohl übermächtige Konkurrenz. Wir sind gespannt, ob die beiden irgendwann gegeneinander antreten...).

Der Jahrgangs-Thron bei den N-Trabern ist immer noch umkämpft. Niky de St.Barth, der letztes Jahr enorm erfolgreich war, brachte sich mit einem Fehler um alle Chancen. Gegen den entfesselten Napoléon de Bussy hätte es für ihn allerdings mit Zulagen kaum zum Sieg gereicht. Es bleibt dabei: Napoléon kann sich nur selbst schlagen.

Bei den Galoppern ist insbesondere der Sieg des ehemaligen "Kleinen-Derby-Siegers" Sadler's Flame bemerkenswert. Der in letzter Zeit auf Distanzen jenseits der 2000-Meter angetretene Weiss-Schützling zeigte über die Meile ein vorzügliches Rennen und gewann in gutem Stil.