Das St.Leger hat dieses Jahr einen Gast angelockt. Keinen Hochkaräter wie in früheren Jahren mit Pferden wie Prince Disco (1988), Three Well (1991), Badolato (1993) oder Cool Investment (2000) - die allesamt das letzte klassische Rennen der Saison gewonnen hatte. Zudem ist Luxolino, der neu die Farben von Josef Odermatt vertritt und in Frankreich trainiert wird, keine so grosse Unbekannte - er lief ja bis zum Frühjahrspreis in der Schweiz.
Die 25. Ausgabe dieser 3000-Meter-Marathon-Prüfung mit 50'000 Franken Preisgeld lebt wohl hauptsächlich vom erwarteten Duell zwischen Derby-Sieger Majofils und dem dort zweitplazierten Befon - dem Duell Weiss gegen Schafflützel bei den Trainern, Appapays Racing Club gegen Anton und Vreni Kräuliger und nicht zuletzt Robert Havlin gegen Olivier Plaçais.
Insgesamt nur 8 Pferde sind am Start. Obschon dies 1 Starter mehr ist als letztes Jahr, dürften die Diskussionen darüber, ob das St.Leger in dieser Form noch zeitgemäss ist, nicht abklingen. Es wurden schon verschiedentlich Überlegungen angestellt, das Rennen für ältere Pferde zu öffnen. Wir sind gespannt, wie die Verantwortlichen (und insbesondere die Sponsoren) sich die Zukunft des St.Leger vorstellen.
Ist der letztjährige Serien-Sieger Nolden auch über Hindernisse wieder der Alte? Diese Frage beschäftigt uns vor dem 69. Grossen Preis der Stadt Luzern. 4700 Meter sind lang und die Luzerner Hindernisse speziell schwierig. Nicht zu vergleichen mit dem Hürden-Parcours, auf dem Nolden zuletzt überzeugt hat. Die auf einen Ausrutscher lauernde Konkurrenz sehen wir in erster Linie in Form des kleinen Kämpfers Great Spain sowie im französischen Gast Vezolino, der mit sehr guter Form anreist.
Auffallend ist, dass im grossen Trabrennen nur gerade 8 Pferde laufen. Iboraqui präsentiert sich wie ein "Kannibale", der alles abgrast - Dielsdorf, Luzern, Meisterschaft - und hoffentlich startet der Millionär auch noch im Prix du Président.
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