Mehr Preisgeld am White Turf - Ausschreibungen für Arosa und St.Moritz sind da

An den drei Renntagen am White Turf 2009 wird im Schnitt pro Rennen fast 1000 Franken mehr Preisgeld ausgeschüttet.

Die Schweizer Rennsaison 2008 ist gerade mal ein paar wenige Tage zu Ende - da richtet sich der Blick bereits auf die Schnee-Rennen 2009.

Wer ein Pferd für Arosa und/oder St.Moritz vorbereiten will, muss spätestens in diesen Tagen den Grundsatzentscheid fällen. 30 Rennen (mit der bewährten Formel: 13 Flach, 12 Trab, 3 Skikjöring und 2 Hürden) sind ausgeschrieben worden und finden so Petrus will am 18./25. Januar in Arosa und am 8./15./22. Februar in St.Moritz statt.

Wir haben die Ausschreibungen etwas genauer angeschaut. Das sind die Änderungen im Vergleich zu 2008:

Arosa praktisch unverändert

Die Aroser Rennen sind bis auf ganz wenige Retouschen genau gleich wie 2008 ausgeschrieben worden. Zum einen gibt es auch bei den Galoppern wieder Rennen ohne GP-Dotation (der Weissenstein-Zustupf im 2008 war eine einmalige Geste).

Die Trabrennen werden mit denselben Dotationen gelaufen. Hingegen wurden nun für alle Rennen "fixe Bänder" ausgeschrieben. Das heisst, dass jeder im voraus (und nicht unter Umständen erst bei Starterangabe) weiss, ob sein Pferd mit Zulagen antreten muss oder nicht. Neu ist auch, dass es kein GA-Rennen mehr gibt - insbesondere das Rennen am zweiten Aroser Sonntag war bisher ein beliebtes Ziel für Pferde, die aus einer Verletzungspause kamen oder aus anderen Gründen in der zweiten Saisonhälfte des Vorjahres keinen oder nur wenig Gewinn erzielt hatten. Diese finden nun kein Rennen nach Mass mehr vor.

17'677 Franken mehr Preisgeld in St.Moritz - Umverteilung bei einzelnen Rennen

Über die grösste Änderung am White Turf hatten wir bereits berichtet. Der Gübelin 70. Grosse Preis von St.Moritz wird mit einer Dotation von 121'121 Franken gelaufen (bisher 111'111.-).  In den anderen Galopprennen gab es eine Umverteilung, indem die beiden Vorbereitungs-Grand Prix (GP Sport Mind am 1. Sonntag und Christoffel Bau Trophy) von bisher 23'000 Franken auf je 20'000 Franken zurückgestuft wurden - dafür sind die Preisgelder der  "kleineren" Rennen erhöht worden (das 1600m am 1. Tag von 15'000 auf 16'000 Franken; das 1700m und 1900m am 2. Tag von 14'000 auf je 16'000; und das 1800m am 3. Renntag von 15'000 auf 16'000 Franken).

Im Sektor Trab sind die kleineren Rennen weniger weit offen, die GA-Limiten am 1. und 2. Tag wurden um je 2000 Franken erhöht (offenbar will man mehr Pferde ohne Zulagen am Start haben). Unverändert sehr weit offen ist das erste Band (bis 350'000 Franken Gewinn) im PMU-Rennen am dritten Renntag, welches auf 40'000 Franken (bisher 33'333) aufgestockt wurde.
Zurückgestuft wurde dafür der GP Pontresina am mittleren Renntag (von bisher 25'000 auf neu 20'000 Franken). Die kleineren Rennen wurde allesamt höher dotiert (am ersten von 11'000 auf 12'000 Franken, am mittleren Tag von 12'000 auf 15'000 und am letzten Renntag von 14'000 auf 15'000 Franken).

Aus diesen Preisgeld-Verschiebungen (10 höher dotiert, 5 gleich wie bisher, 3 tiefer) resultiert unter dem Strich eine Erhöhung um 17'677 Franken, also im Durchschnitt pro Rennen fast 1000 Franken mehr.

• Hier gibt es die Ausschreibungen für die Schneerennen 2009