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Meisterschaft quo vadis? - Minifeld von 10 Pferden

Mittwoch, 06. September 2006 13:13

Das kleineste Meisterschafts-Feld seit über 40 Jahren.

Zum Glück sind es 10 - es hätten ja auch leicht noch weniger Pferde sein können in der 58. Meisterschaft der Traber. Jedenfalls stand der eine oder andere Kandidat noch etwas auf der Kippe.

Man muss lange zurückblättern in der Geschichte dieses Traditionsrennens, bis man ein so kleines Feld findet. Von 1969 bis und mit 1978 war es genau ein Dutzend (doch haben wir stark die Vermutung, dass in diesen Jahren die Anzahl starter auf eben diese Zahl limitiert war).
Und 12 sind ja noch immer 2 mehr als die 10 vom kommenden Sonntag. Gehen wir weiter zurück, so finden wir im Jahr 1965 das absolute Rekord-Mini-Feld von 3 Pferden. Also seit über 40 Jahren gab es kein so kleines Feld mehr in der Meisterschaft.


Was könnten die Gründe sein?


Viele in der Szene glauben, die Gründe zu kennen. Der Veranstalter hatte im Dezember 2003 in einem Brief an Suisse Trot auf die "Meisterschafts-Problematik" hingewiesen. "Darauf ist man dann aber nicht eingetreten", heisst es von ARV-Seite aus.
Suisse Trot-Vertreter Denis Roux, der für die Ausschreibungen zuständig ist, sagte gegenüber uns, er habe schon vor geraumer Zeit angeregt, die Büsche zwischen Flach- und Jagdbahn seien zu entfernen, damit in einem Band maximal 12 (statt wie jetzt 8) Pferde laufen können. So gebe es mehr Möglichkeiten für die Ausschreibungen.

Wie auch immer: Jetzt ist es an der Zeit, eine Lösung zu suchen, damit dieses Traditionsrennen wieder eine "echte Meisterschaft" wird. Im Sinne des Sports.

Dazu möchte horseracing.ch einen Beitrag leisten. Wir listen hier ein paar mögliche Gründe auf und stellen in unserer Umfrage (auf der rechten Seite) Vorschläge für Ausschreibungsvarianten vor.

Bitte klicken Sie uns Ihre Meinung!


Mögliche Gründe:

  • Die Inländer-Vorgaben schrecken einige Trainer/Besitzer ab. (Ein guter Inländer, der 50 Meter vor den 2550-Meter-Pferden ins Rennen geht, ist sehr schwierig zu schlagen – wie die Erfahrung zeigt.)
  • Zulage-Pferde haben es generell sehr schwer, deshalb bleiben einige im Stall.
  • Die Meisterschaft und der Prix du Président folgen zu nahe aufeinander (nur 6 Tage sind dazwischen)

 

Lösungs-Ideen: (wir nehmen gerne weitere Vorschläge auf!)

  • Einführung des Autostarts (Befürworter sehen grössere Chancengleichheit – Gegner verweisen auf den speziellen Charakter der Meisterschaft als Verfolgungsrennen
  • Nur noch zwei Bänder: Vorne die Inländer, hinten die anderen (würde die von Denis Roux angesprochene "Abholzung" der Büsche bedingen, weil sonst nur 8 "Ausländer" starten könnten.
  • Die Inländer können vom Mal aus starten – aber nicht allein, sondern zusammen mit denjenigen "Ausländern", die gemäss jetzt gültiger Ausschreibung vorne eingeteilt werden (auch hier bräuchte es mehr Platz, sprich es ginge den Büschen an den Kragen)
  • Die Inländer erhalten überhaupt keine Bevorzugung mehr. (Wenig populär zwar aber es gibt einige Stimmen die folgendes sagen: Die Inländer haben ihre eigene Meisterschaft in Dielsdorf, zudem im September den Grand Prix Suisse in Avenches. Mit den Vorgaben sind sie auf einer Bahn wie Aarau zu stark bevorteilt. Sie haben diese Vorgaben gar nicht mehr nötig. Wer so gut ist wie Ludwig du Martza oder Khan, der kann es mit den "Ausländern" auch mit gleichen Spiessen aufnehmen...)


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