Milena Gerussi von Bocskai zu Macaire

Die talentierte Nachwuchsreiterin möchte in Frankreich über Hindernisse reiten.

Milena Gerussi, die am Pfingstmontag in Frauenfeld mit Sullano ihren ersten Hindernisritt gleich in einen Sieg umgemünzt hat, wechselt nach Frankreich zum Top-Hindernistrainer Guillaume Macaire.

Sie hatte schon lange davon geträumt, nach Frankreich zu gehen. Jetzt setzt die noch nichtmal 20jährige dies in die Tat um.

Damit verlässt eines der vielversprechendsten Schweizer Nachwuchs-Talente seit vielen Jahren die Schweizer Szene. Hier hatte Milena Gerussi zunächst die Lehre bei Kurt Schafflützel begonnen, dann später zu Carmen Bocskai gewechselt.

"Ich habe hier eine schöne Zeit erlebt und bei den Bocskais viel gelernt", erklärte Gerussi, "aber jetzt brauche ich etwas neues und möchte in Frankreich Rennen reiten."

Damit arbeiten Milena Gerussi und Jiri Kousek, die beide kürzlich noch bei Bocskais angestellt waren, wieder in unmittelbarer Nähe voneinander. Macaire und Arnaud Chaillé-Chaillé, der neue Boss von Kousek, benutzen nämlich die gleiche Infrastruktur in La Palmyre im Südwesten Frankreichs.

Insider bezweifeln, dass Gerussi bei Macaire überhaupt zu (Renn-)Einsätzen kommt. Ein Macaire-Kenner sagt, der Maestro halte nicht viel von rennreitenden Frauen - zumindest über Hindernisse.

Die Zukunft wird es weisen für Milena Gerussi.