Nach Avenches-Sturz: Saison-Ende für Sarah Leutwiler

Die Berner Rennreiterin brach sich am 1. August 2007 in Avenches einen Halswirbel - hatte dabei aber Glück im Unglück.

Gleich zweimal musste Sarah Leutwiler am 1. August in Avenches zu Boden. Und beim zweiten Mal blieb sie liegen. "Ich hätte im ersten Moment nie gedacht, dass ich mich ernsthaft verletzt hätte", erklärte die Championne von 2005, „doch die Leute von der Ambulanz haben sehr gut reagiert und mir gesagt, ich soll ruhig liegen bleiben.“

Die Diagnose lautete schliesslich: Oberster Halswirbel gebrochen. "Zum Glück ist es eine sogenannt stabile Fraktur, die nicht operiert werden muss", präzisierte die schnelle Bernerin, die gerade ihr Jus-Studium abgeschlossen hat. Zwei Monate lang darf die 23-Jährige ihren Kopf überhaupt nicht bewegen.

„Bis ich wieder auf ein Pferd sitzen darf, geht es mindestens 4 Monate“, so Leutwiler, die möglichst rasch wieder auf einen Rennplatz gehen möchte. Dort fühle sie sich wohl mit den Leuten, in der Rennatmosphäre.
Im Herbst steht der Umzug nach Zürich an, wo sie beim Gericht eine Praktikumsstelle antreten wird.

Unfälle ist sich Sarah Leutwiler inzwischen fast schon "gewohnt", wie sie sagt. Vorletztes Jahr ein Beinbruch, dann der Rücken - sie ist hart im Nehmen. Auch psychisch. Sie hätte im Rahmen der Fegentri-Weltmeisterschaft in Deauville, Goodwood etc. reiten sollen, nimmt das alles aber mit der ihr eigenen Gelassenheit: "Ich kann ja laufen, in den Garten gehen und so. Nur den Kopf darf ich nicht bewegen."

Wir wünschen Sarah Leutwiler auch im Namen aller Leserinnen und Leser gute Besserung!

Eben noch strahlend in Divonne, jetzt zum Zuschauen verurteilt: Sarah Leutwiler (Ch.Mettler)