Zwei Evolutionsäkologen von der University of Edinburgh (Schottland) haben sich der Frage angenommen und in einer Studie die Daten von 554 Deckhengsten verarbeitet.
Sie kamen zum Schluss, dass externe Faktoren wie Training, Ernährung, Taktik sowie Jockey 91.5 Prozent Anteil am Erfolg eines Rennpferdes haben - die vererbten Gene machen gemäss der Studie den Rest, also 8.5 Prozent aus.
Die Autoren vergleichen diesen Anteil mit der Freien Wildbahn, wo die Überlebensraten zu lediglich 1-2 Prozent von der Genetik abhängen. In der wesentlich stärker regulierten Umgebung der Rennen ist dieser Anteil deutlich höher.
Ein weitere Folgerung der Studie besagt, dass die Preise der Deckhengste in keinem Verhältnis zum Erfolg der Nachkommen stehen. Will heissen, dass günstige Deckhengste durchschnittlich mehr Zucht-Erfolg hatten als sehr teure.
Dass auch der beste Trainer mit dem besten Jockey mit dem besten Training aus einem Esel kein Rennpferd (sondern vielleicht höchstens den schnellsten Esel...) machen kann, darüber schweigt die Studie.
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