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Paganini spielt in Hitchcock-Finale die erste Geige

Donnerstag, 17. April 2008 09:36

Knapper geht es kaum mehr: Paganini auf dem letzten Zentimeter an Perle du Marais vorbei.

Der Grand Prix des 5Ans war mit 15'000 Franken Dotation das Hauptereignis am 13. April 2008 in Avenches - und mit einem fantastischen Endkampf, wie man ihn nicht alle Tage sieht, wurde der Klassiker diesem Label auch gerecht.

Paganini startete am Schnellsten, wurde aber bald schon vom zunächst fehlerhaften Play with You abgelöst. Dieser wiederum bekam eine Runde vor Schluss Begleitung von Phébus de Berjou. Ausgangs des letzten Bogens hatte Phébus, der hinter Paxos als zweiter Favorit ins Rennen gegangen war, den Widerstand von Play with You gebrochen, der schliesslich gar in Galopp fiel.

Alles klar für Phébus de Berjou? Weit gefehlt, auch wenn er 100 Meter vor dem Ziel noch immer in Führung lag. Doch jetzt kamen die Jäger, die eigentlich hätten Hasen sein sollen. Denn alle drei Angreifer waren ursprünglich 25 Meter vor Phébus de Berjou gestartet. Der frühe Effort, um dieses Starthandicap wettzumachen, begann nun zu drücken. Und auf den letzten 50 Metern verlor Phébus de Berjou in extremis noch drei Plätze. Rang vier mit der deutlich schnellsten Reduktion, vor dem Toto-Favoriten Paxos und Piranha, die beim Saisondebüt (noch) nicht über den sechsten Platz hinaus kam.

Perle du Marais schien zu gewinnen, dann vielleicht doch Pénélope de Covy - und ganz aussen griff Paganini an. Es war alles so eng, dass nur die Zielrichter Licht ins Dunkel bringen konnten. Mit einer Nase gewann schliesslich der von seinem Besitzer Theo Fankhauser trainierte und von Tochter Evelyne gefahrene Paganini vor Perle du Marais und Pénélope de Covy.

Für den Kaisy Dream-Sohn aus der auch in der Schweiz gelaufenen Jolinda Lobell war es der zweite grosse Sieg in einem Jahrgangsrennen nach Rang 3 im GP des 3Ans (Sieger Play with You), Sieg im Grand Prix de Vitesse de 4Ans und Rang 2 im Critérium des 4Ans (knapp hinter Piranha).

Insgesamt steht Paganini nun nach 27. Starts mit 6 Siegen und 8 weiteren Podestplätzen da.

 

Touch Wood mit siegreichem Steeple-Debüt

Im Prix Mid Dancer, dem ersten Jagdrennen der Schweizer Saison 2008 gab es einen Doppelsieg für die Schützlinge von Karl Klein. Zunächst galoppierte der Schweizer Debütant Saint Léonard, der neue Hoffnungsträger von Eugen Kessler, an der Spitze - und machte dort mächtig Eindruck.

Doch nach dem 7. Hindernis (von 18) wusste Jockey Frédéric Ditta den Weg nicht mehr und ging falsche Bahn. Dies auf dem weiss Gott nicht schwierigen Jagdparcours. Der 26-jährige Ditta, der in der französischen Hindernis-Statistik 2007 nicht unter den ersten 200 auftaucht, setzte damit seine Negativ-Serie der letzten Wochen und Monate in Frankreich fort. Von den letzten 16 Starts (seit 17. Februar 2008) gelang im gerade Mal ein zweiter und ein vierter Platz. In fast einem Drittel der Rennen gab es einen Sturz. Diesmal also falsche Bahn, eine Busse von 100 Franken und einen Tag Lizenzentzug. Und wohl in Zukunft kaum mehr einen Anruf von Kurt Schafflützel.

Norvegienne übernahm somit kampflos die Spitze, die sie auch im Einlauf noch hatte. Kingsire war zwar durch den letzten Bogen innen durch gut aufgekommen, biss sich aber an der zähen Stute die Zähne aus. Vor dem letzten Sprung brachte dann aber Silvia Casanova den am Toto sträflich vernachlässigten Touch Wood (16:1) in Position. Und auf der Flachen zog der einzige Inländer im Feld schliesslich ohne Probleme an seiner Trainingsgefährtin Norvegienne vorbei zum Sieg.

Touch Wood, der für die Besitzergemeinschaft Glauser und Weiss läuft, ist ganz offensichtlich ein Spezialist für Debüts - bei seinem allerersten Start als Dreijähriger in München (noch unter den Fittichen von Urs Suter) scheiterte er nur an einem Gruppe-Pferd. Beim Hürdendebüt im April 2006 (unter der Regie von Gaby Wenisch) in Fehraltorf gewann er auf Anhieb - und nun auch beim Jagd-Debüt (nachdem er letztes Jahr Silvia Casanova in Luzern bei ihrem Hindernis-Debüt auch zum Premiere-Sieg verholfen hatte...).

Aufgepasst also auf das nächste Debüt des unverwüstlichen 9-Jährigen, der nun nach 51 Stars 13 Siege (und 14 weitere Podestplätze) auf dem Konto hat. Es bliebe noch Cross oder Skikjöring - wobei ersteres wohl die wahrscheinlichere Variante ist...

 


Touch Wood (mitte, Silvia Casanova) schlägt Norvegienne (links) und Kingsire (verdeckt) - Oscar de Froment und GP Schweiz-Sieger Ungar (2.v.r.) haben das Nachsehen (Foto: Ueli Wild)

 

 

 

 
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