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Peitschen-Antrag: Die Meinung von JPK

Freitag, 08. Dezember 2006 18:40

Wir haben SPV- und Suisse Trot-Präsident Jean-Pierre Kratzer gefragt.

Keine Frage, er ist der grosse Mann im Schweizer Rennsport. Darum interessiert in der Diskussion um den "Antrag Wohlgensinger" auch seine Meinung.

Wir haben Jean-Pierre Kratzer gefragt und er hat umgehend geantwortet. Gerne publizieren wir hier seine Antworten (übersetzt aus dem Französischen).
Kratzer nimmt nicht Stellung als SPV-Präsident sondern als Aktiv-Mitglied von Galopp Schweiz.

-  "Der Entscheid liegt allein in der Kompetenz von Galopp Schweiz. Der SPV ermutigt aber Galopp Schweiz und Suisse Trot, alle Massnahmen zu ergreifen, welche das Wohlbefinden des Pferdes garantieren und verhindern, dass das Publikum unseren Sport als "brutal" empfindet."

-  "Was die Traber betrifft, so ist der Peitschenmissbrauch mit folgenden drei Massnahmen begrenzt worden:
1. Die Peitsche darf nur gebraucht werden ohne die Zügel loszulassen. Das begrenzt die Kraft und das Ausmass der Bewegung. 

2. Die Peitsche darf in der Zielgeraden nur 5 Mal benutzt werden

3. Die Sanktionen bei Verstössen sind sehr streng. (klar strenger als bei den Galoppern, Anm. der Red)"

 

-  "Was die Galopper betrifft, so kann ich nur meine Reflexionen als Aktivmitglied wiedergeben. 

 Die geltende Regel ist "5 plus 2". Der Jockey ist (im Gegensatz zum Trabfahrer, Anm. der Redaktion) frei in seiner Bewegung und in der Kraftentfaltung. Die Sanktionen scheinen mir nicht genug abschreckend, vor allem weil der finanzielle Einsatz wichtig ist."

 

- "Die Motion Wohlgensinger geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung, vor allem wenn die Sanktionen ebenfalls angepasst werden. Um jedoch einen Entscheid zu fällen, muss ich zuerst die Argumente der Profis (pro und contra) hören. Ob es nun 3, 4, 5 oder 3 plus 5 braucht - es gibt für mich da viele offene Fraggen. 

Was mir am wichtigsten scheint:  Man muss sich unbedingt die Frage stellen, welches Bild man den Zuschauern heute abgibt. Ich habe dieses Jahr drei Briefe erhalten von Avenches-Besuchern, welche die Peitschenschläge in Galopprennen angesprochen haben. Die Bewegung und der "Lärm", den ein Schlag verursacht, sind ohne Zweifel die entscheidenden Faktoren - vor der effektiven Krafteinwirkung auf das Pferd. 

Als Konsequenz davon muss die wahre Frage lauten: Wollen wir das Risiko vermindern, auf unseren Rennplätzen ein Bild der "Brutalität" zu präsentieren? Und falls die Antwort ja lautet, muss der Vorstand (Galopp Schweiz, Anm. der Redaktion) weitergehende Vorschläge machen, die sich nicht nur mit der Anzahl Peitschenschläge befassen."

 

 

 
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