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Quiron zeigt sich in Arosa bereit für neue Taten

Montag, 02. Februar 2009 15:32

Sonnenschein, mehrheitlich überlegene Sieger und zwei Aroser Doppel-Triumphatoren am zweiten Renntag vom 1. Februar 2009.

Den Renntag um eine Woche zu verschieben hatte sich für die Organisatoren als goldrichtig herausgestellt. "Vor einer Woche hätten wir hier nicht laufen können", erklärte Co-OK-Präsident Christian Hebeisen, "da bin ich in der Gegenseite zum Teil bis zu den Knöcheln im Wasser gestanden."

Nun, eine Woche später war die Bahn sogar noch schneller als am ersten Renntag. Rund 4000 Zuschauer sorgten für einen Wett-Umsatz von bescheidenen rund 17'000 Franken (im Vorjahr waren es noch rund 4000 Franken mehr). Trotzdem durften die Organisatoren zufrieden sein.

Zum Hauptereignis des Tages, dem mit 14'000 Franken lukrativ dotierten GP der Gemeinde Arosa, traten nach dem Startversicht von Rushing Dasher (war wegen eines Hufproblems vorsichtshalber im Stall geblieben) acht Kandidaten an. Nach alter Klasse und Schnee-Eignung konnte der Sieg nur über Ehepaar Kräuligers achtjährigen Quiron gehen. Doch war dessen Formstand leicht ungewiss, hatte er doch seit seinem Sieg in Maienfeld pausiert.

Als Georg Bocskai mit dem aus Fährhof-Zucht stammenden Desert King-Sohn eine Runde vor Schluss attackierte und selbst im letzten Bogen noch ruhig im Sattel sass - während seine Verfolger sich schon bemühen mussten, war die Entscheidung schon vor der Zielgerade gefallen. Der kürzlich 50 Jahre jung gewordene Altmeister kam mit dem 3:1-Mitfavoriten überlegen 6 Längen vor Vorjahressieger Lamirel und Raneb ins Ziel. Ein bemerkenswertes Schweizer Debüt gab der seit August 2008 nicht mehr gelaufene Rossriet-Neuling Notturno di Choppin, der als Vierter nur um Hals hinter dem Erst-Sonntagssieger Raneb blieb.

Für Quiron, den Carmen Bocskai in Siegform präsentierte, war es der 11. Treffer seiner Karriere, der dritte auf Schnee (sowie 3 auf Sand).


Nimero Sommer verteidigt seinen Titel - Abu Ardash und One of the Best als Doppel-Sieger

Im Inländer-Trab-GP liess sich der grosse Favorit Nimero Sommer nicht zweimal bitten. Mit Markus Sütterlin im Sulky degradierte der von seinem Besitzer Alfred Fehr trainierte Vorjahressieger seine Gegner zu Statisten. Mit Weile-Vorsprung auf die unorthodox trabende Papaya Lap, die nach Gangartuntersuchung doch im Rennen belassen wurde, und nochmal Weile vor Quadrant du Copy gewann er hoch überlegen.

Eine unglaubliche Serie setzte Abu Ardash im Hürdenrennen fort. Der inzwischen 11-jährige Monsun-Sohn machte das halbe Dutzend an Arosa-Siegen (bei 7 Starts...) voll. Von Philipp Schärer mit viel Vertrauen geritten setzte sich der 1.60:1-Favorit eine Runde vor Schluss an die Spitze und hatte keine Mühe den guten Schluss-Angriff seines über Hürden debütierenden Trainingsgefährten King Edward (den um ein Jahr jüngeren Voll-Bruder von King George...) in die Schranken zu weisen. Habanita vervollständigte als dritte den Triumph von Trainer Karl Klein, der gleich alle Toto-Ränge für sich beanspruchte. Die gut im Rennen liegende Sheer Daylight katapultierte nach dem letzten Sprung ihren Reiter Alex Fierz aus dem Sattel - sie hätte zumindest um Rang zwei bestimmt mitreden können.

Zum zweiten Doppelsieger des Arosa-Meetings 2009 avancierte Stall Allegras Fuchs One of the Best. Trainerin Claudia Koller pilotierte den Favoriten im ersten Rennen des Tages von der Spitze aus zu einem an Überlegenheit nichts zu wünschen übrig lassenden Sieg. In der Tages-Bestreduktion von 1:33,7 liess der Siebenjährige den vierfachen Schneesieger 2008 Melvin um Weile hinter sich. Die beiden "Krüsis" Last Diamond und Really Upon holten die weiteren Plätze vor dem leise enttäuschenden "Riesen" Message de Roisset, der in St.Moritz besser aufgehoben sein dürfte.

 

"Sommerpferd" Kairouan du Clos zum ersten, Odin zum Zweiten

Die Ecurie du Soleil erlebte in der Aroser Sonne einen der schönsten Tage in der Geschichte des noch jungen Stalls. Kairouan du Clos, vor einer Woche guter Zweiter, stiefelte seinen Gegnern im Rennen der "Trab-Elite" von der Spitze aus davon. Spätestens durch den letzten Bogen bekamen Le Bosquet, der im dümmsten Moment einen Fehler machte,  Gone Debérieux sowie Kiss de Sucé Probleme dem von den Wettern als 9:1-Aussenseiter vernachlässigten Schützling von Christophe Vulliamy zu folgen. Anne-Marie Console konnte sich schon früh und herzlich über den Sieg freuen. Le Bosquet hielt ebenso locker den Ehrenplatz vor Kiss de Sucé.

"Unglaublich, man hatte uns immer gesagt, Kairouan sei ein Sommer-Pferd", strahlte die siegreiche Fahrerin übers ganze Gesicht. Nun, es war ja schliesslich recht warm in Arosa - und Kairouan du Clos lief "barfuss" (will heissen: ohne Hufeisen)...

Bereits einen Schnee-Sieg hatte Odin vor seinem Arosa-Auftritt auf dem Konto. Allerdings zählte dieser nicht für die Gewichtberechnung, denn Odin hatte ihn im Skikjöring erzielt. Schnee-Eignung war aber definitiv vorhanden. Dennoch favorisierten die Wetter den erstmals auf Schnee antretenden Best of Thurgau mit 2.50 gegenüber 3.20 - eine Fehleinschätzung, wie sich herausstellen sollte. Denn der Schafflützel-Schützling fand sich wie am ersten Sonntag sein Trainings- und ehemaliger Stallgefährte Wassiljew überhaupt nicht zurecht auf dem Aroser Schnee-Geläuf. Er musste letztlich froh sein, dass er mit viel Kampfgeist an der müden Sopran Desp vorbei noch das letzte Geld holte. Derweil liess Odin von der Spitze aus unter Vaclav Janacek nichts anbrennen. Die beiden Weiss-Schützlinge Laskader und Barny's Barnato kämpften acht Längen hinter dem von Monika Müller in Dielsdorf für die Scuderia del Clan trainierten Fuchs um den Ehrenplatz, mit dem besseren Ende für letztgenannten.  

Kristall-Trophy an Stall Allegra

Die im 2008 erstmals eroberte Trophäe für den erfolgreichsten Besitzer des Arosa-Meetings, die Kristall-Trophy, gab der Stall Allegra Racing Club im 2009 nicht preis. Klar vor dem Stall Kildare (Abu Ardash) und der Ecurie du Soleil (Kairouan du Clos) holte die hervorragend in ihre 10. Saison gestartete Besitzergemeinschaft den Ehrenpreis.  

 

 

 

 

 

 

 

 
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