Red Rocks triumphiert im Breeders' Cup Turf - Dettori zum 2.

Die Grand Prix de Paris-Linie sticht - Hurricane Run früh geschlagen, nur 6.

Noch ein Triumph für die Europäer im Breeder's Cup Turf (3 Mio USD, 2400 Meter, Turf) - von den letzten 23 Austragungen haben die Europäer nun 13 gewonnen. Letztes Jahr mit Shirocco, jetzt mit dem Meehan-Schützling Red Rocks, zuvor seit 1994 nicht mehr...

Frankie Dettori servierte dem dreijährigen Galileo-Sohn ein Rennen nach Mass, griff in der Zielgeraden aus vierter Position an und hatte alles im Griff. Auch wenn Better Talk Now, der dieses Rennen im 2004 gewonnen hatte, noch gut aufkam. Der Oldie des Rennens und mit nur zwei anderen Siebenjährigen auch "Grossvater" des ganzen Meetings hielt sich tapfer, hatte aber letztlich gegen den 12:1-Aussenseiter Red Rocks keine Siegchance. Der Ehrenplatz ist mit 600'000 USD belohnt, der Sieg gab 1.8 Mio USD.

Der Sieger Red Rocks ist alles andere als ein Unbekannter - im Juli belegte er im Grand Prix de Paris (Gruppe I) den zweiten Platz zu einem gewissen Rail Link, dem späteren Arc-Sieger. Interessant ist, dass dies sein allererster Gruppe-Treffer war, seine beiden Siege erzielte er zunächst auf Maiden-Stufe und dann auf Listed-Ebene.

"Lanfranco Dettori sauve l'Europe", meinte der Equidia-Kommentator - Frankie Dettori rettete Europa tatsächlich mit seinen zwei Siegen.

Weniger erfreut waren die Kommentare von Christophe Soumillon, der im 2005 mit Shirocco gewonnen hatte, und diesen Titel mit Hurricane Run verteidigen wollte. "Auf einer Bahn mit weniger engen Kurven und einer Zielgeraden von 700 oder 800 Metern hätte alles anders ausgesehen", meinte der Belgier, "aber so ist das halt nun mal. Sogar La Croisé-Laroche, wo ich am Montag reite, ist grösser..."

Wie auch immer, Hurricane Run ist ein grosser Champion, der sich jetzt in die Zucht verabschiedet.  Wie seinem Vater Montjeu war es ihm leider vergönnt mit einem Erfolg im Breeders' Cup Turf von der grossen Bühne abzutreten.