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Rentier-Skikjöring zum Jubiläum!

Donnerstag, 02. Februar 2006 23:35

100 Jahre-Skikjöring-Feier mit Prominenten-Rennen


Wie kommt jemand auf die Idee, sich auf Skis von Vollblütern in gestrecktem Galopp über einen gefrorenen See ziehen zu lassen? Diese Frage stellt sich unweigerlich, wer Skikjöring zum ersten Mal sieht. Viele Gelegenheiten gibt es nicht, dieses Spektakel zu verfolgen. Denn Skikjöring-Rennen in dieser Art (mit unberittenen Vollblütern, die sonst Galopprennen bestreiten) finden auf der ganzen Welt nur dreimal pro Jahr statt, am White-Turf-Meeting in St.Moritz. Und in diesem Jahr feiert die nach wie vor trendig anmutende Sportart ihr 100jähriges Jubliäum.

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Spektakulär, spannend, gefährlich: Skikjöring (Foto: swiss-image.ch)


Die wagemutigen Fahrer waren bis vor wenigen Jahren einheimische Skilehrer (wie der Zuozer Bauer Duri Casty, der mit 25 Siegen nach wie vor der erfolgreichste Skikjöringfahrer ist). Seit dem allerersten Rennen im Jahre 1906 haben die Engadiner diese weltexklusive Sportart nach Belieben dominiert. Es gab zwar ab und zu "Unterländer", die sich im Skikjöring versucht haben. Erfolgreich war keiner. Das hat sich mit Jakob Broger (Wangen bei Dübendorf) schlagartig geändert, der von 1996 bis und mit 2004 mit der legendären Russenstute Volta den Trophy-Titel holte. Letztes Jahr wurde er abgelöst vom Zürcher Yves von Ballmoos (Abu Ardash), der wie Broger früher aktiver und erfolgreichere Rennreiter war.

Seit kurzem gibt es neben den Skilehrern und ehemaligen Rennreitern oder Insidern aus der Rennsport-Szene noch eine dritte Kategorie. Mehr oder weniger reiche Abenteurer, die sich extra für die Skikjörings ein eigenes Pferd kaufen, um den Nervenkitzel als Fahrer hinter einem "galoppierenden Skilift" selbst mitzuerleben. Der im Kanton Schwyz wohnhafte Multimillionär Harald Kronseder versucht so seit 1996 die Trophy zu gewinnen - mit inzwischen einem Dutzend Pferden ist ihm dies jedoch bisher verwehrt geblieben. Zu mehr als einzelnen Siegen reichte es nicht.

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Kraft, Dynamik und Nervenkitzel: Skikjöring bietet alles (swiss-image.ch)

Der Name Skikjöring stammt aus Norwegen, wo mit "snöre kjöring" so viel wie "Schnur-Fahren" gemeint ist. Statt von Pferden lassen sich dort Skifahrer von Rentieren ziehen. Und genau dies wird anlässlich des grossen Jubiläums an den kommenden drei Sonntagen auch in St.Moritz praktiziert. Prominente Schweizer Sportgrössen versuchen sich im Schlepptau der Tiere aus dem hohen Norden als Fahrer. Am Sonntag 5. Februar sind dies die Springreiterin Christina Liebherr, der Mountainbiker Christoph Sauser sowie Triathlet Olivier Bernhard. Die Rentiere reisen eigens aus Nordschweden an...

Rentier
Ob dieses Rentier für den White Turf trainiert?

Die Rentier-Rennen finden jeweils unmittelbar vor den Skikjöring-Rennen statt. Es kann auch gewettet werden, wobei die Wettumsätze via Schweizer Sporthilfe der Nachwuchsförderung zu Gute kommen.


Artikel über Skikjöring sind übrigens auch im Tages-Anzeiger vom Freitag 3.Februar 2006 sowie in der NZZ von Donnerstag 2.Februar 2006 zu finden.

 
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