Bis auf 6:1 war sie runtergewettet worden. Geld, das sicher nicht nur von Schweizern stammte. Doch die in sie gesetzten Hoffnungen konnten Romandie und Silvia Casanova diesmal nicht umsetzen.
Anders als bei ihren letzten fünf Siegen ging Romandie nicht vorne. Von dritter, vierter Stelle aus fiel sie durch den "Knick" aussen an letzte Stelle zurück. Im Einlauf mühte sich Silvia Casanova nach Kräften, Romandie auf Touren zu bringen - die von Karl Klein für Rolf Schmid trainierte Monsun-Tochter kam auch nochmal etwas auf. Aber zu wenig zwingend, als dass es für einen Geldgewinn gereicht hätte.
Rang 6, rund 7 Längen hinter dem Sieger Donaldson und genau 3 Längen hinter dem letzten geldberechtigten Rang 4 war schliesslich das eher ernüchternde Resultat. Nur der norwegische Gast Miyasaki blieb (deutlich um 8 Längen) hinter Romandie.
Schade, es wäre mehr drin gelegen. Denn auf Rang drei zeigte der grösste Aussenseiter (23:1) Abacco, ein zuletzt auf Ausgleich-III-Ebene in Sarbrücken und Mannheim gelaufener Siebenjähriger, dass mehr möglich gewesen wäre. Wie es mit einer anderen Taktik, von der Spitze aus auch so ausgegangen wäre? Wir werden es nie wissen. Sicher scheint uns nur, dass Romandie unter Wert geschlagen wurde.
Romandie dürfte wohl im Grand Prix LGT Jockey Club die Gelegenheit bekommen, sich auf der Heimbahn zu revanchieren. Am 7. Oktober ist sie in Frankfurt dann in einem Gruppe-III-Rennen (55'000 EUR, 2150 Meter) genannt. Bis dahin ist aber noch ein langer Weg.
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