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Romandie mit Bahn-Rekord Richtung Baden-Baden

Montag, 30. Juli 2007 07:40

Romandie mit dem 5. Sieg in Serie auf dem Weg nach Baden-Baden. 

Letztes Jahr war sie die "ewige Zweite", in allen grossen Prüfungen stand ihr die scheinbar übermächtige Blue Ellen vor der Sonne. Immerhin ein Rennen konnte Romandie im 2006 gewinnen. Doch in dieser Saison trumpft die von Karl Klein für Rolf Schmid trainierte Monsun-Stute aus der Royal Wind (von Windwurf aus der ehemaligen Woop-Stute Razoumova - Schweizer Derby-Vierte und Stuten-Derby-Siegerin 1984) gross auf. Noch kein Pferd hat es geschafft, im 2007 vor ihr ins Ziel zu kommen...

Auch an diesem Juli-Sonntag (22.7.2007) war dies in den Oaks d'Avenches nicht anders. Silvia Casanova liess die Vierjährige sofort an die Spitze galoppieren. Durch den letzten Bogen nahm sie etwas Tempo raus, um dann mitte der Zielgeraden richtig anzutreten - Pine Cone war geschlagen, Soul of Magic versuchte alles, musste sich aber um eine Dreiviertellänge geschlagen geben, nachdem sie zu spät auf freie Bahn gekommen war. Sie ist halt keine Sprinterin. 

Romandie zeigte so oder so eine bravouröse Leistung. Über 2400 Meter von der Spitze aus zu gewinnen - und das in diesem Stil - verdient grosse Anerkennung. So nebenbei verbesserte Romandie auch noch den Bahnrekord über diese Distanz: 2:23,8 ist die neue Bestmarke - die alte wurde gehalten von Soul of Magic mit 2:28,5 vom 11. September 2004.

Die 2:23,8 bedeuten ein Durschnitt von knapp über 60 km/h - eine fantastische Marke. (Wobei Avenches-Speaker und Journalist Denis Roux zu bedenken gibt, dass bei den Galoppern die Distanzen in Avenches wegen der ausgesteckten Bahn nicht immer ganz korrekt sind und dass die Zeiten - im Gegensatz zu den Trabern - nicht automatisch sondern manuell gestoppt werden). 

Als nächstes dürften Romandie und Soul of Magic in Deutschland gegeneinander laufen. Beide haben eine Nennung für den 31. August in Baden-Baden (Listed, 2000m, 25'000 EUR). Die Entourage von Romandie hat bereits durchblicken lassen, dass auch im deutschen Turf-Mekka wieder Silvia Casanova ihr vollstes Vertrauen geniesst. 

 

Napoléon zum 19. statt Ludwig zum 56.

Bei den Trabern war der vom Semptember vorverschobene Grand Prix Suisse (40'000 Franken, 2350 Meter, Inländer) der klare Höhepunkt. Renaud Pujol wollte mit Ludwig du Martza den 56. Sieg erzielen und damit die Marke von Hanover de la Battiaz egalisieren.

Nach einer halben Runde positionierte sich Khan an der Spitze, neben ihm tauchte Napoléon de Bussy auf. Diese beiden rissen durch den letzten Bogen ein Loch zwischen sich und die Verfolger. Ludwig du Martza wartete einen Moment zu lange hinter Norval Crown. Renaud Pujol machte sich dann zwar vehement auf die Verfolgung, Ludwig du Martza zeigte einen sehenswerten Finish - kam aber nicht mehr an Napoléon de Bussy vorbei. Eine Nase entschied zugunsten des von Marc-Andre Bovay trainierten und von seiner Besitzerin Barbara Schneider trainierten Crack. Khan folgte mit nur einer halben Länge Rückstand als Dritter.   

Ein Dreikampf, der die Zuschauer begeisterte: In 1:13 wurde der letzte Kilometer gelaufen, die letzten 500 Meter gar in einer 1:12er-Zeit.  Fortsetzung folgt - wetten!?



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