Gleich drei der acht Rennen am 30. März 2008 auf der Fehraltorfer Barmatt sind mit 10'000 Franken dotiert - schwierig ein Hauptereignis zu bestimmen.
Aufgrund der Klasse der startenden Pferde könnte es das Flachrennen sein. Denn mit Ailton, Polyanta oder Milord du Bourg sind Galopper von respektablem Können dabei. Dank der in der Schweiz bereits gegen die Elite mehrfach plazierten Polyanta, die aus Deutschland anreist, bekommt der Renntag eine internationale Note. Dem genannten Trio können die beiden Schützlinge von Miro Weiss, dem derzeit fast alles gelingt, einen Strich durch die Rechnung machen: Secret Major siegte in Avenches mit Speed vor Salermo, den er unter identischen Gewichtsbedingungen antrifft. Westlander, der noch im letzten Herbst auf Handicap-4-Ebene nichts mehr zustande brachte, hat auf Schnee wieder zu grosser Form gefunden und ist mit seinem Endspurt nicht aus der Welt.
Der zweite Galopp-GP wird über Hürden gelaufen, wo die Ostermontags-Überraschungs-Debüt-Siegerin Alinghis nun auf Gegner von anderem Kaliber trifft. Da ihre Reiterin schon früh ihre Peitsche verloren hatte, ist durchaus mit einer Steigerung zu rechnen. Gespannt darf man auf das Debüt des Neulings Cherifos sein. Einen Auteuil-Sieger trifft man in Fehraltorf eher selten an - der Unterschied vom Pariser Hindernis-Tempel bis zur Barmatt ist allerdings riesig. Die lachende Dritte könnte durchaus London Beat sein, die mit einem vierten Platz vor Wochenfrist auf der Flachen in die Saison gestartet ist. Pit and Put und Père Fouéttard sind für ein gutes Platzgeld nicht aus der Welt, was auch für den vierjährigen Neuling Port Géant gelten kann.
Am Ende ist der Inländer Osterpreis doch ein Grand Prix! Der Stammtischpreis vom Restaurant Löwen Sulzbach musste zunächst auf 8000 Franken runtergesetzt werden, konnte nun aber wieder auf 10'000 aufdotiert werden.
Vieles deutet auf eine Revanche zwischen Magnum de Chevagny und Mystic Crown hin, die am Ostermontag die ersten beiden Plätze belegt hatten. Doch es gibt viele Schiedsrichter im Feld: Quincy du Martza, der sich erstmals überhaupt auf einer anderen Bahn als Avenches versucht. Kommt er mit der für ihn ungewohnten Unterlage klar, ist stark mit ihm zu rechnen. doch auch der kürzliche Avenches-Sieger Noble de Covy, der nachgenannte Nagano oder Montreal sind Anwärter auf einen Spitzenplatz.
horseracing.ch
Die Pferderennen-Datenbank