Die Chancen von Ioritz Mendizabal waren ohnehin klein - sowohl jene, durch einen Rekurs um die Sperre herumzukommen, wie jene, den 10 Siege mehr aufweisenden Stéphane Pasquier im Kampf ums Championat noch abzufangen.
Jetzt ist es definitiv so. Der ehemalige Champion Mendizabal wurde für 14 Tage gesperrt (weitere Rekursmöglichkeit gibt es nicht) und Pasquier ist damit erstmals in seiner Karriere Champion.
182 Siege hat Pasquier in dieser Saison auf französischen Bahnen bisher (Stand 13.12.2007) gemäss Statistik von France Galop erzielt. Dies bei 1039 Starts mit 570 verschiedenen Pferden (Mendizabal absolvierte 920 Starts mit 513 Pferden und gewann mit ihnen 172 Rennen, was einen Sieg/Start-Schnitt von 19 % ergibt).
Pasquier kommt auf einen Schnitt von 18% Siege. Mit insgesamt über 62 % der ihm anvertrauten Pferde gewann der neue Champion Geld - die Preissumme beläuft sich auf fast 7 Millionen EUR (rund 11.5 Millionen Franken).
Auf über 9 Millionen Franken Preisgeld kommt der mit 146 Siegen auf Rang drei liegende Christophe Soumillon.
Bei den Trainern ist die Entscheidung um das Championat quasi jeweils schon vor der Saison gefallen - wie spitzfindige Zungen behaupten. André Fabre ist in dieser Wertung, welche nach Preisgeld und nicht nach Anzahl Siegen geführt wird, im Normalfall nicht zu schlagen. Der Abo-Champion ist auch dieses Jahr mit über 6.9 Millionen EUR (über 11.5 Mio CHF) klar in Front vor Jean-Claude Rouget (6.456 Mio EUR) und Henri-Alex Pantall mit 3.8 Mio EUR.
Nimmt man die Siege als Masstab, ist Rouget mit 217 Siegen bei 659 Starts (unglaubliche 33% Siegquote!) mit 164 Pferden deutlich die Nummer eins - Fabre bringt es bis 13. Dezember bei 624 Starts mit 187 Perden auf 150 Siege (Siegquote 24 %).
Weniger als ein Fünftel der Starter kehrt bei Rouget ohne Geld von einem Rennen zurück, bei Fabre sind es knapp ein Viertel.
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