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Suisse Trot-GV: Kontinuität und Stabilität - das Niveau soll trotz Schwierigkeiten gehalten werden

Sonntag, 04. März 2012 11:33

Scarlett Schär berichtet von der Generalversammlung von Suisse Trot, die am 3.März 2012 in Avenches stattfand.

(SCS) Die gestrige Generalversammlung von Suisse Trot (3.3.2012) beinhaltete gemäss Traktandenliste wenig Brisanz – zudem war der Zeitpunkt für viele Aktive  wohl etwas suboptimal gewählt (ausser Renaud Pujol und Laurence Kindler waren keine Berufs-Trainer an der GV dabei). Nichtsdestotrotz waren 45 stimmberechtigte Aktive und ein gutes Dutzend Interessierte anwesend.

 

Suisse Trot Präsident Jean-Pierre Kratzer führte in gewohnt souveräner Manier durch Traktandenliste. In seinem Jahresbericht kam er noch einmal auf die ausserordentlichen Ereignisse aus sportlicher Sicht zurück. Mit dem Final des Grand Prix de l’Union Européenne du Trot wurde Geschichte geschrieben – Avenches und der Schweizer Trabrennsport waren in aller Munde und die zahlreichen, lobenden Echos aus ganz Europa sind der Lohn für die Arbeit der letzten 20 Jahre.

 

Zudem konnte im 2011 der Vertrag betreffend Pferdewetten bereits zum dritten Mal unterschrieben werden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der PMU, der Loterie Romande und dem Schweizerischen Pferderennsportverband ist europaweit einzigartig und garantiert dem Schweizerischen Rennsport auch in schwierigen Zeiten das Überleben.

 

Jean-Pierre Kratzer kam in seinem Jahresbericht aber auch auf die Schwierigkeiten zu sprechen. Insbesondere die enttäuschenden Geschehnisse rund um den Rennverein Zürich sorgten für viele Negativ-Schlagzeilen. Zudem verschwinden mit Basel und Luzern zwei weitere traditionsreiche Rennvereine. Insbesondere bedauerte Kratzer den Wegfall von Luzern, weil der Pferderennsport damit aus der Zentralschweiz verschwindet und dies obwohl die Nutzung der Bahn weiterhin möglich gewesen wäre. Obwohl es schwierig wird, mit dem Wegfall von Basel, Luzern und Zürich, soll das erreichte Niveau und die Anzahl Rennen im 2012 beibehalten werden.

 

Die nachfolgenden Traktanden inklusive der Jahresrechnung die mit einem kleinen Gewinn resultierte (bei nach wie vor bestehendem Negativvermögen) sowie die Décharge-Erteilung an den Vorstand wurden allesamt einstimmig durch gewunken.

Unter Traktandum 7 kam eine Statutenänderung betreffend dem Ausstellen von Pferdepässen zur Abstimmung. Auch hier gab es keine Einwände. Die Zucht von Trab und Galopp wird künftig via SPV geregelt und somit gehört auch das Ausstellen der Pässe in den Kompetenzbereich des Schweizer Pferderennsport Verbandes.

Da es keine Anträge von Seiten der Aktiven gab war der offizielle Teil der Generalversammlung rasch abgehandelt. Jean-Pierre Kratzer dankte den Anwesenden im Namen des Vorstands für das Vertrauen.

 

Unter Punkt 9 folgten ein Ausblick und einige interessante Ausführungen zum Programm und den Aktivitäten im 2012. Jean-Pierre Kratzer betonte noch einmal, wie schwierig es ist, dass Programm 2012 auf dem hohen Niveau zu halten. In Avenches werden insgesamt (Trab und Galopp) 3.2 Mio Franken an Dotationen ausgeschüttet. Davon stammen lediglich 2 Mio aus dem Fonds der ADEC – die übrigen 1.2 Mio wird das IENA selber aufbringen.

 

Interessant war auch eine Folie, die aufzeigte, dass im Jahr 1998 in der Deutschschweiz noch 125 Trabrennen ausgetragen wurden – im 2012 sind es gerade noch 35 (ohne Schneerennen)! Durch die Übernahme von Rennen aus der Deutschschweiz (Trab und Galopp) wird auch die Grasbahn arg und bis an die Grenze des Machbaren strapaziert. Aufgrund von Erfahrungswerten aus dem Ausland, geht man davon aus, dass eine Grasbahn maximal 80 Rennen pro Jahr verträgt – in Avenches werden auf der grossen Grasbahn im 2012 rund 130 Rennen gelaufen! Bleibt zu hoffen, dass das Wetter mitspielt.

 

Unter Varia berichtete Jean-Pierre Kratzer von einem interessanten Projekt. Mit noch vorhandenen Mitteln aus der Suisse Trot Stiftung (CHF. 35'000) und dem Restkapital des Hippodrome Romand d’Yverdon-les-Bains HRY (CHF 25'000) sowie einem Zuschuss von IENA (CHF. 40'000) könnte eine Art Museum/Ausstellung der Schweizer Trabergeschichte initiiert werden. Diese Idee fand bei den Anwesenden grosse Zustimmung und soll nun weiter verfolgt werden.

 

Schliesslich gab es als Primeur auch noch eine Vorinfo auf die nächsten Sonntag in Cagnes-sur-Mer, im Anschluss an das stattfindende Grand Critérium de Vitesse stattfindende Pressekonferenz. Soviel sei Verraten: Die Idee zur Europarangliste der besten Traber stammt aus der Schweiz!

 

Einige weitere Themen u.a. Task Force Zürich, Tierschutz, Dopingreglement wurden bereits im Bericht der GV von Galopp Schweiz abgehandelt und werden daher in diesem Bericht nicht mehr erwähnt.

 

Pünktlich um 19h00 schloss Jean-Pierre Kratzer die Versammlung und die Anwesenden kamen in den Genuss des von der Ecurie Turrettini (Besitzerchampion 2011) gesponserten Apéros.

 
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