von Markus Monstein
(traduction en français en bas)
Die erste Trab-Generalversammlung ohne den verstorbenen, langjährigen Präsidenten Jean-Pierre Kratzer hatte a priori wenig Brisantes zu bieten. Die Traktandenliste wurde rasch abgearbeitet, bis die Finanzen an der Reihe waren. Dazu gleich. Zunächst noch zu den Rahmenbedingungen der Versammlung, die im Atrium-Saal im IENA stattfand. 50 Aktivmitglieder waren vor Ort, "fast ein Drittel", wie Suisse Trot-Vizepräsident Armin Koller sagte. Der Grossteil der Anwesenden waren Romands, aus der Deutschschweiz war kaum ein Dutzend angereist. Zwei Neuerungen wurden gleich zu Beginn angekündigt: Das Protokoll werde nicht mehr wie bisher in einer ausführlichen Form geführt, sondern es würde nur noch das Wichtigste, sprich die Beschlüsse festgehalten. Damit wird es für nicht Anwesende noch schwieriger, sich ein Bild zu machen (aber bis auf weiteres gibt es ja noch horseracing.ch). Zudem wurde erstmals eine automatisierte Simultan-Übersetzung eingesetzt: Google Translate konnte allerdings nicht überzeugen. Nicht nur bei Fachbegriffen/-bezeichnungen, wo verständlicherweise Schwierigkeiten auftraten, waren die Übersetzungen mehr als grenzwertig. Zwei Beispiele dazu:
Bei der Wahl der Stimmenzähler kam das Übersetzungsprogramm bereits leicht ins Schleudern...
(Fotos: Markus Monstein)
...später wurde es mehr als fragwürdig, wie dieses während einer Rede von Gilles Thiébaud aufgenommene Foto zeigt. Von Sklaven hatte der Veterinär definitiv nicht gesprochen.
Die nach dem Tod von Jean-Pierre Kratzer verwaisten Posten sind allesamt wieder mit Namen gefüllt worden. Auffallend ist, dass wieder einige Herren an mehreren Schalthebeln sitzen. Diese Folie legte Denis Roux (neuer Präsident IENA GmbH, Vorstandsmitglied SPV, Vertreter Suisse Trot bei der ADEC, Vize-Präsident Suisse Trot, neuer Präsident der Sanktionskommission von Suisse Trot und auch Chef der Ausschreibungskommission von Suisse Trot) auf:
Der aktuelle Vorstand von Suisse Trot ist noch ein Jahr gewählt, an der nächsten GV im 2026 ist also der nächste Wahltermin. Die beiden Vize-Präsidenten Armin Koller und Denis Roux führten am Samstag durch die Versammlung. Neue designierte Suisse Trot-Präsidentin ist Tatjana Jaggy, die auch der Lizenzkommission vorsteht und den Ostschweizer Traberclub leitet. Der Vorstand konstituiert sich bei Suisse Trot selbst, ein Präsident oder nun erstmals eine Präsidentin muss nicht von der GV explizit gewählt werden. Es gilt das Prinzip der Listenwahl, das hatte seinerzeit Jean-Pierre Kratzer so initiiert und in den Statuten verankern lassen. Das heisst, dass nicht einzelne Personen in den Vorstand gewählt werden können, sondern nur in globo als eine Gesamt-Liste. So konnte man sicherstellen, dass im Vorstand von Suisse Trot nur "genehme" Leute agieren und nicht zu stark abweichende Meinungen am Tisch vertreten sind.
Dies will man offensichtlich auch weiter so handhaben. Denn als Jean-François Johner in einem Votum anregte, der Generalversammlung als oberstem Organ wieder mehr Macht zu geben (indem u.a. die Vertreter von Suisse Trot in Gremien wie bei ADEC, IENA etc. von der GV gewählt werden sollen) und den Passus der Listenwahl wieder in Nominalwahl (einzelne Personen) zu überführen und dazu eine Kommission einzusetzen, die bis Ende Jahr entsprechende Statutenänderungen ausarbeiten soll, über die an einer ausserordentlichen GV abzustimmen sei, wurde dies durch die beiden Vize-Präsidenten abgewiesen. Keine Abstimmung darüber. Jeder und jede sei frei, selbst eine Liste mit einem "Programm" zu präsentieren. Die Generalversammlung entscheide dann darüber.
Das "Büro", wie der geschäftsführende Ausschuss von Suisse Trot genannt wird, besteht neu neben den beiden Vizepräsidenten Armin Koller und Denis Roux aus Tatjana Jaggy sowie Finanzchef Aldo Mutton.
Sie führen nun die Geschicke von Suisse Trot: Aldo Mutton, Denis Roux, Tatjana Jaggy und Armin Koller.
(von links nach rechts).
Seit Jahren kommt Suisse Trot in Sachen Finanzen auf keinen grünen Zweig, die Verluste haben ein negatives Vermögen in Höhe von über 44'000 Franken angehäuft. Kein Drama, aber das darf kein Dauerzustand werden. Deshalb wurde vor einem Jahr der Prozentsatz der Abgabe auf die Gewinne ("Verwaltungsgebühren heisst das in der Erfolgsrechnung") von 7.9 Prozent auf 10 Prozent erhöht. Rund 30'000 Franken Mehreinnahmen hatte man sich davon versprochen (rund 1.5 Mio Franken Preisgeld mal 2.1 Prozent). Half allerdings nichts, respektive zu wenig. Der Einnahmeposten "Verwaltungsgebühren" stieg lediglich um 13'611 Franken (dies weil die Dotationen weniger hoch waren; kommt dazu, dass in Avenches wegen der 10-Preisgeld-Regelung im 2024 über 93'000 Franken nicht ausbezahlt wurden - und auf nicht ausbezahlte Gelder fallen halt auch keine Abgaben für Suisse Trot an). So resultierte im Dezember ein Verlust von 23'000 Franken.
Was nun? Wieder ein deutlich negatives Ergebnis ausweisen? Nein, das wollte man nicht. Es gab kurzerhand Spenden von (Vorstands-)Mitgliedern in Höhe von 6000 Franken, zudem verzichtete der gesamte Suisse Trot-Vorstand auf die Sitzungsgelder (3 Sitzungen à 150 Franken à 10 Mitglieder = 4500 Franken), von ADEC/Ponyrennen gab es 2500 Franken als Unterstützung und schliesslich verzichtete IENA auf 10'000 Franken aus dem Mandatsvertrag (Verwaltungsaufwand/Outsourcing Sekretariat, 250'000 anstatt 260'000 Franken, wie auch bei den Galoppern). Somit konnten das 23'000-Franken-Loch gestopft und ein Mini-Gewinn von 392.80 Franken präsentiert werden.
Damit man Ende 2025 nicht wieder in der gleichen Situation sei, müsse man die Mitgliederbeiträge und einige Gebühren erhöhen. Für die Erhöhung des Beitrags der Aktivmitglieder brauchte es die Zustimmung der GV: Mit 8 Gegenstimmen wurden 250 anstelle von bisher 200 Franken genehmigt.
10 weitere Erhöhungen fielen in die Kompetenz des Vorstandes.
Mitgliederbeitrag +25 Prozent, Ausfuhrschein +66 Prozent, Jahrbuch +100 Prozent.
Das Budget 2025 sieht einen Mini-Gewinn von 150 Franken vor. Die Einnahmen sollen demnach gegenüber 2024 um 27'500 Franken sinken (hauptsächlich wegen noch weiter sinkenden Preisgeldern, 18'213 Franken weniger Gewinnabgaben/"Verwaltungsaufwand", d.h. 12 Prozent weniger ausbezahlte Preisgelder werden veranschlagt), aber auch weil die 10'500 Franken an Spenden ja nicht mehr einfliessen sollen.
Dazu muss auch der Aufwand um den praktisch gleichen Betrag sinken. Hier werden im Budget bei Funktionärsentschädigungen (-11'000), bei "Spesen für internationale Begegnungen" (-4430), bei Spesen Kommissionen (von 2090 Franken auf Null), bei Spesen Generalversammlung (-1906) und bei Finanzspesen (-1387 Franken) die grössten Einsparungen gemacht.
Der Titel dieses Abschnitts ist seit Jahren die grosse Quizfrage. Henri Turrettini, der neue Präsident der ADEC (der Verteil-Organisation der Gelder aus den in der Romandie über die Loterie Romande - in deutlich kleinerem Umfang in der Deutschschweiz über Swisslos - resultierenden Beteiligungen aus den Wetten auf Rennen im PMU-Netz), legte für 2023 (auf Basis der Einnahmen von 2022) nach dem offiziellen Teil der Suisse Trot-GV dar, wie viel Geld das Institut Equestre National Avenches (IENA) von der ADEC für welchen Zweck erhalten hatte.
Als er eine der Folien auflegte kam es zum unerwarteten Zwischenfall: Der Schreibende machte mit dem Smartphone ein Foto, was Turrettini verbieten wollte...
Der Moment als Henri Turrettini (links) dem Schreibenden ein Fotografier-Verbot erteilte. Die Zahlen sind unkenntlich gemacht und das Foto zeigt nur einen Ausschnitt der aufgelegten Folie.
Quintessenz der Ausführungen von Henri Turrettini: IENA habe von der ADEC für 2023 (auf Basis der Umsätze von 2022) 3'434'566 Franken erhalten. Davon seien für Trab- und Galopprennen 2'102'000 Franken bestimmt gewesen (notabene: ausbezahlt wurden in Avenches 2023 bei den Trabern 1'331'000 Franken, bei den Galoppern 318'000 Franken), knapp 600'000 Franken sei in die Renntags-Organisation geflossen, 1.25 Millionen Franken seien für die Infrastruktur (Trainingszentrum und Rennbahnen) gewesen - was aber nicht ausgereicht habe (über 1.6 Millionen habe dies gekostet; wobei er dazu keine weiteren Angaben machte. Das wäre interessant).
IENA habe für die Rennen Ausgaben von 3.85 Mio Franken gehabt, aber nur die genannten 3.434 Mio Franken von der ADEC erhalten. Daraus habe es für die IENA-Gruppe für 2023 ein Defizit aus dem Rennbetrieb von 459'425 Franken gegeben. Diesen Verlust habe IENA sich aus anderen Tätigkeiten finanzieren müssen (Turrettini nannte u.a. Vermietung von Ställen, Einnahmen aus Fremdvermietungen als Location und den Verkauf der Bildrechte der Rennen an die PMU - so nannte es Turrettini, wobei es sich um nichts anderes handelt als die Prozente aus den Wett-Einsätzen auf die Rennen in Avenches; nur kurz in einem Nebensatz gesagt, dabei ist das über eine Million - ohne jeden Zweifel aus dem Rennsport stammend, siehe nächster Abschnitt).
Was Turrettini nicht erwähnte: IENA hat ja noch einiges mehr an Einnahmen aus dem Rennsport als die ADEC-Gelder, die unbestritten den grössten Teil ausmachen. 2023 flossen aus den PMU-Wetten auf Rennen in Avenches nach unserer Rechnung über 1.1 Millionen Franken in die IENA-Kasse (PMU-Umsatz der Avenches-Rennen 2022 über 39 Millionen Euro, davon 3 Prozent sind 1'181'000 Euro, Durchschnittskurs EUR/CHF 2022 war 1.005 also ergab dies rund 1.18 Mio Franken, 1.15 Mio Franken für 2023), die Nenngelder (Trab und Galopp) betrugen rund 250'000 Franken, die Franzosen überwiesen über 50'000 aus dem Trotteur Français-Topf, für die Sekretariate Galopp/Trab kamen 520'000 Franken (von denen nach Abzug der effektiven Kosten auch etwas in der IENA-Kasse bleibt; zumal auch SPV und VRV für 2023 Sekretariatskosten in Höhe von 75'000 und 57'525 an IENA bezahlt haben).
Fazit: IENA verdient unter dem Strich Geld mit den Rennen. Das war auch im 2023 so. Turrettini hat das vermeintliche Defizit geschickt auf die ADEC-Zahlungen bezogen. Bei den meisten Anwesenden an der Trab-GV muss die Message so rüber gekommen sein: IENA finanziert das Defizit unserer Rennen (was schlicht nicht der Wahrheit entspricht). Mehr als bedenklich, eine solche Argumentation. Wenn man schon Zahlen bringt, dann bitte alle im Kontext relevanten.
Turrettini erwähnte nebulös (wie es in den letzten Jahren auch JPK getan hatte), es gebe aus den eigenen Reihen Aktive, die mit Briefen an Politiker und Behörden in der Romandie eine Gefahr heraufbeschwören (für das gesamte Konstrukt der Geldverteilung meinte er wohl). Damit müsse Schluss sein. Auch die Loterie Romande sei beunruhigt. Was genau es damit auf sich hat, werden die kommenden Monate womöglich zeigen.
Tatjana Jaggy wartete mit einer Neuigkeit zur Pony-Schule auf. Sie zeigte einen Dress in den "IENA-Farben" Grün-Orange, der künftig auf der Rennbahn zu sehen sein wird. Die Pony-Schule werde als Trab-Besitzer aktiv und stelle Nachwuchsfahrern Pferde zum Rennen-Fahren zur Verfügung. An den Details werde noch gearbeitet. Das sei eine grosse Chance für den Sport, frohlockte Jaggy.
Über die Finanzierung dieses neuen Rennstalls wurde nicht gesprochen. So wie auch nicht klar ist, wie die Ponyschule finanziert wird. Der ADEC-Betrag in Höhe von 40'000 Franken (für 2023 hatte Henri Turrettini diese Summe ausgewiesen) allein kann für mehr als ein Dutzend Ponys (mit zusätzlich ein paar Pferden) und Angestellte bei weitem nicht ausreichen. Kein Thema ist weiterhin auch, dass der Trainingsbetrieb von Renaud Pujol inzwischen auf Rechnung von IENA läuft.
Das ist nicht Sache von Suisse Trot, würde die Antwort auf Nachfrage wohl lauten. Aber was IENA andersweitig ausgibt (und da gibt es noch so einiges, das in den kommenden Monaten unter die Lupe genommen werden dürfte), steht nicht für Rennen zur Verfügung. Simpel ausgedrückt.
Und wie sieht die Zukunft aus? Dazu war wenig zu erfahren. Ausser dass es von den PMUR-Umsätzen der Loterie Romande auf Basis 2024 nicht mehr 3.4 Millionen sondern wohl um 3.2 Millionen gebe.
Kein Ton zum Rennpreis-Budget 2025 in Avenches. Es wurde lediglich drauf hingewiesen, dass es wohl noch nie so schwierig gewesen sei, Ausschreibungen zu erstellen. Jean-Claude Gardaz, Mitglied der Ausschreibungskommission von Suisse Trot, sagte, es fehle an Drei- und Vierjährigen und mit einer tief sechsstelligen Gewinnsumme zähle ein Pferd bereits zur Elite. Es wäre wichtig, sich über die Gründe des Schwundes an jungen und Elite-Pferden Gedanken zu machen. Das Programm für diese Kategorien wurde in den letzten Jahren Schritt für Schritt unattraktiver. Was grundsätzlich nicht sein darf. Ganz im Gegenteil, wenn Besitzer in Pferde investieren sollen.
Zurück zu den Rennpreisen: 2024 wurden in Avenches gemäss Angaben in der Dokumentation zur SPV-Delegiertenversammlung 1.205 Millionen Franken für Trabrennen ausgeschüttet - mehr als eine Million weniger als 10 Jahre zuvor. Im 2025 sollen es gemäss diesen Angaben noch weniger sein: 986'000 Franken, also 219'000 Franken oder fast einen Fünftel (18 Prozent) weniger als im 2024. All diese weniger schönen Zahlen wurden den Anwesenden im Rahmen der Suisse Trot GV nicht präsentiert. Pseudotransparenz könnte man dies nennen.
Blicken wir noch etwas weiter zurück: Im 2000, dem ersten IENA-Jahr, gab es Trab-Preisgelder in Avenches von etwas über einer Million, also mehr als nun im 2025 budgetiert sind. Inflationsbereinigt gibt es in der laufenden Saison in Avenches rund 25 Prozent weniger als damals. Enorm, dessen sind sich die meisten wohl gar nicht bewusst.
Die Anzahl der Geburten in der Schweizer Trab-Zucht lag im Jahr 2000 bei 73 Fohlen, 2024 waren es deren 25. Es gab damals über 100 aktive Trainer, 2024 sind es noch 40 Schweizer Trainer mit Pferden am Start. Die Besitzer-Zahl ist von 146 im Jahr 2000 auf weniger als die Hälfte geschrumpft (61 CH-Besitzer mit Startern im 2024).
Die Preisgelder sinken in Avenches seit Jahren (2020 Covid-Saison...), 2025 gibt es noch weniger.
Die Anzahl der Rennen sinkt ebenfalls in Avenches - 2025 noch knapp die Hälfte von 2014!
Die Differenz zwischen dem Betrag, den die Loterie Romande an die ADEC überwiesen hat, im Vergleich zu den in Avenches ausbezahlten Preisgeldern ist in den letzten Jahren deutlich grösser geworden: Über 1.7 Millionen Franken im 2022 und 2023.
Kommentar:
Es brennt im Schweizer Turf. Viele Rennvereine haben seit Jahren Mühe, finanziell über die Runden zu kommen. Gremien und ganze Anspruchsgruppen/Leistungsträger (Besitzer, Trainer etc.) sind überaltert, Nachwuchs ist nur spärlich zu finden, ebenso sind gute/verlässliche Mitarbeiter in den Ställen Mangelware (Trainingsreiter etc.). Was haben junge Rennsport-Interessierte für eine Perspektive? Können wir jemand um 20 ernsthaft den Rat geben, sich beruflich im Schweizer Pferderennsport zu engagieren?
Wenn es nicht rasch gelingt, das Ruder rumzureissen, brauchen wir uns bald nicht mehr einzusetzen. Dann ist der Niedergang unseres Sport, wie wir ihn heute kennen, besiegelt.
Es braucht eine grundlegende, schonungslose Analyse der Situation und der Optionen für die Zukunft. 1988 hatten die Herren Kratzer, Habermacher und Jegge eine solche Studie verfasst, 1996 taten es ihnen Broger/Jenny/Roux gleich.
Seither hat sich einiges grundlegend geändert. Zitat aus der Studie 1988: "Man kann somit annehmen, dass der gesamte Rennsport in der Schweiz jährlich einen Geschäftsumsatz von 40 Mio realisiert. Nimmt man ein durchschnittliches Jahreseinkommen von Fr 40'000.-, so bedeutet dies 1000 Arbeitsplätze im Rennsport." Man vergleiche mit heute...
In der Studie 1996 steht für den Sektor Trab geschrieben: "Mittelfristig muss die Anzahl Rennen für die jungen Pferde weiter erhöht werden, ohne die 'Alten' zu übergehen, die immer noch die Hauptattraktion des Renntages bilden..." Und weiter: "Man darf nicht vergessen, dass ohne Zucht der Rennsport von der PMU finanziell nicht unterstützt werden kann."
Die Deutschschweizer Rennvereine tun ihr Möglichstes. Sie können sich nicht von Grund auf neu erfinden. Im Wechselspiel von Publikum und Sponsoren wurde in den letzten Jahren Vieles versucht, umgesetzt, verändert. Da gibt es keinen grossen Spielraum mehr, auch im sportlichen Bereich nicht.
Die spannenderen und für den Sport wesentlichen Fragen lauten: Was passiert im IENA, wie geht es dort weiter in Sachen Rennen und Dotationen? Die Aktiv-Verbände Suisse Trot und Galopp Schweiz alleine können nichts ausrichten, der Sport ist abhängig von den Preisgeldern in Avenches - der Trab deutlich stärker als der Galopp (Stichwort Deutschschweiz). Der Fokus (der PMU-Wetten wegen) einzig und allein auf die Starterzahlen auszurichten, killt über kurz oder lang das Fundament des Rennsports. Deshalb ist nun der SPV als strategisch übergeordnetes Organ in der Pflicht, mit den Aktiv-Verbänden Galopp Schweiz und Suisse Trot - nur alle zusammen können mit den Rennvereinen, allen voran mit IENA, eine Strategie erarbeiten, die dem Rennsport (hoffentlich) eine Zukunft sichert.
Junge Pferde sind der Schlüssel. Die Zucht darf nicht noch weiter Federn lassen. Die Galopper sind diesbezüglich schon "über dem Jordan", umso wichtiger ist die Trab-Zucht für die Legitimation der PMU-Gelder für den gesamten Schweizer Rennsport. Der Zweck-Artikel der ADEC-Statuten sagt klipp und klar: "...hat zum Ziel, hauptsächlich die Zucht von Rennpferden und die Entwicklung des Pferderennsports in der Schweiz zu fördern." (aus dem Französischen übersetzt)
Die Millionen die Jahr für Jahr aus dem ADEC-Topf kommen sind deshalb unbedingt so einzusetzen, dass möglichst viel davon wieder bei den Aktiven ankommt. Dies gilt es mit aller Kraft und gegen jeden Widerstand sicherzustellen.
Markus Monstein
P.S. Interessant ist die Veränderung des Passus "Zucht" im Leitbild des Vorstandes SPV vom Frühling 2022 gegenüber dem zuvor letzten publizierten vom 2001:
Zuvor hiess es an gleicher Stelle 2001 noch:
Dabei wäre genau ein solch "harmonisches und ausgewogenes Programm für junge Pferde" sehr wichtig.
traduction en français
L'assemblée générale ordinaire de Suisse Trot du samedi dernier, le 8 mars 2025, n'a apporté que peu de nouvelles encourageantes. Malgré l'augmentation des prélèvements sur les gains un an auparavant (de 7,9 à 10 pour cent), l'exploitation s'est une fois de plus soldée par une perte. Grâce à des dons et à la clémence de l'IENA (les coûts du mandat d'externalisation ont été réduits de 260'000 à 250'000 francs, comme pour les galoppeurs), la perte d'environ 23'000 francs a pu être transformée en un solde positif d’à peine 400 francs. Le comité de Suisse Trot, dont la nouvelle présidente devrait être Tatjana Jaggy, a décidé plusieurs augmentations de frais et a fait approuver par l'assemblée générale la hausse de la cotisation des membres actifs de 200 à 250 francs. La spirale négative des allocations de prix en baisse d'année en année (Trot à Avenches 2025: moins 219'000 francs, soit moins 18 pour cent par rapport à 2024), la diminution du nombre d’actifs, de chevaux et de naissances d'élevage n'ont pas été abordés.
par Markus Monstein
La première assemblée générale de Suisse Trot sans le président de longue date, Jean-Pierre Kratzer, décédé, ne présentait a priori pas d’enjeux majeurs. L'ordre du jour a été rapidement traité, jusqu'’à l’évocation des finances. Mais avant d'y venir, quelques mots sur le contexte de l'assemblée, qui s'est tenue dans la salle Atrium de l'IENA. Cinquante membres actifs étaient présents, "presque un tiers", comme l'a souligné le vice-président de Suisse Trot, Armin Koller. La majorité des présents étaient des Romands, alors que moins d’une douzaine venaient de Suisse alémanique.
Deux nouveautés ont été annoncées dès le début: le procès-verbal ne serait plus tenu sous une forme détaillée, mais ne contiendrait que les décisions essentielles, rendant encore plus difficile pour les absents de se faire une idée précise de la réunion (mais, pour l'instant, il reste horseracing.ch). De plus, une traduction simultanée automatisée a été testée pour la première fois. Google Translate n'a cependant pas convaincu, produisant des traductions approximatives, notamment pour les termes techniques.
Lors de l'élection des scrutateurs, le programme de traduction a déjà légèrement dérapé...
(Photos : Markus Monstein)
...plus tard, c'est devenu plus que douteux, comme le montre cette photo prise pendant un discours de Gilles Thiébaud. Le vétérinaire n'avait définitivement pas parlé d'esclaves.
Les postes laissés vacants après le décès de Jean-Pierre Kratzer ont tous été pourvus. On note qu'un certain nombre de personnes cumulent plusieurs fonctions clés. Cette diapositive a été posée par Denis Roux (nouveau président de l'IENA GmbH, membre du comité de l'ASP, représentant de Suisse Trot à l'ADEC, vice-président de Suisse Trot, nouveau président de la commission des sanctions de Suisse Trot et également chef de la commission des conditions de Suisse Trot) :
Le comité actuel de Suisse Trot est encore élu pour un an, la prochaine AG en 2026 sera donc la prochaine échéance électorale. Les deux vice-présidents Armin Koller et Denis Roux ont dirigé l'assemblée samedi.
La nouvelle présidente désignée de Suisse Trot est Tatjana Jaggy, qui préside la commission des licences de Suisse Trot et dirige le Ostschweizer Traberclub. Le comité se constitue lui-même, et le président, ou pour la première fois la présidente, n'a pas besoin d'être élu explicitement par l'assemblée générale. Le principe de l'élection par liste s'applique, c'est Jean-Pierre Kratzer qui l'avait initié et fait inscrire dans les statuts. Cela signifie que des personnes ne peuvent pas être élues individuellement au comité, mais seulement globalement sur une liste. Cela permettait de s'assurer que seules des personnes «agréables » siègent au comité de Suisse Trot et que des opinions trop divergentes ne soient pas représentées à la table.
Jean-François Johner a proposé de redonner plus de pouvoir à l'assemblée générale, notamment en faisant élire par celle-ci les représentants de Suisse Trot dans les instances telles que l'ADEC et l'IENA. Il a aussi suggéré de remplacer l'élection par liste par une élection nominale pour permettre un choix individuel des membres du comité. Cette proposition a été rejetée par les deux vice-présidents sans même une mise au vote. Chacun et chacune soit libre de présenter lui-même une liste avec un « programme ». L'assemblée générale en décidera ensuite.
Le "bureau" de Suisse Trot, comme on appelle le comité exécutif de Suisse Trot, est désormais composé de Tatjana Jaggy, des vice-présidents Armin Koller et Denis Roux, ainsi que du responsable des finances, Aldo Mutton.
Ils président désormais aux destinées de Suisse Trot : Aldo Mutton, Denis Roux, Tatjana Jaggy et Armin Koller.
(de gauche à droite).
Depuis des années, Suisse Trot n'arrive pas à s'en sortir en matière de finances, les pertes ont accumulé une fortune négative de plus de 44'000 francs. Ce n'est pas un drame, mais cela ne doit pas devenir un état permanent. C'est pourquoi, il y a un an, le pourcentage de la taxe sur les gains («Taxes d'administration», comme on l'appelle dans les recettes) est passé de 7,9 pour cent à 10 pour cent. On en attendait environ 30 000 francs de recettes supplémentaires (environ 1,5 million de francs de dotations multiplié par 2,1 pour cent). Mais cela n'a pas aidé, ou trop peu. Le poste de recettes «taxes d'administration» n'a augmenté que de 13'611 francs (parce que les dotations étaient moins élevées ; de plus, plus de 93'000 francs n'ont pas été payé à Avenches en raison de la règle des 10 prix en 2024 - et il n'y a pas de taxes pour Suisse Trot sur l'argent non payé). Il en résulte donc une perte de 23 000 francs en décembre.
Que faire maintenant? Présenter à nouveau un résultat nettement négatif? Non, on ne voulait pas. Des membres (du comité) ont fait des dons de 6000 francs, l'ensemble du comité de Suisse Trot a renoncé aux jetons de présence (3 séances de 150 francs à 10 membres = 4500 francs), l'ADEC/courses de poney a versé 2500 francs de soutien et enfin, l'IENA a renoncé à 10'000 francs du contrat de mandat (frais administratifs/externalisation du secrétariat, 250'000 francs au lieu de 260'000, comme pour les galopeurs). Ainsi, le trou de 23'000 francs a pu être comblé et un mini-bénéfice de 392,80 francs a pu être présenté.
Pour ne pas se retrouver dans la même situation fin 2025, il faudrait augmenter les cotisations des membres et certaines taxes. L'augmentation de la cotisation des membres actifs a nécessité l'accord de l'AG: avec 8 voix contre, 250 francs ont été approuvés au lieu de 200 auparavant.
Dix autres augmentations relevaient de la compétence du comité.
Cotisation des membres +25 pourcent, certificat d'exportation +66 pourcent, annuaire +100 pourcent
Le budget 2025 prévoit un mini-bénéfice de 150 francs. Les recettes devraient donc diminuer de 27 500 francs par rapport à 2024 (principalement en raison de la baisse des prix, de 18 213 francs de moins pour les taxes sur les bénéfices et les « frais administratifs », c'est-à-dire 12% de moins pour les prix versés), mais aussi parce que les 10 500 francs de dons ne devraient plus être versés.
Pour cela, les charges doivent également diminuer d'un montant pratiquement identique. Les économies les plus importantes sont réalisées dans le budget pour les indemnités des fonctionnaires (-11'000), les « frais pour les rencontres internationales » (-4430), les frais des commissions (de 2090 francs à zéro), les frais de l'assemblée générale (-1906) et les frais financiers (-1387 francs).
Le titre de cette section est depuis des années la grande question. Henri Turrettini, le nouveau président de l'ADEC (l'organisation de répartition de l'argent issu des participations aux paris sur les courses du réseau PMU en Suisse romande via la Loterie Romande - et dans une bien moindre mesure en Suisse alémanique via Swisslos), a présenté pour 2023 (sur la base des recettes de 2022), après la partie officielle de l'AG de Suisse Trot, combien d'argent l'Institut Equestre National Avenches (IENA) avait reçu de l'ADEC et dans quel but.
Alors qu'il présentait l'un des transparents, un incident inattendu s'est produit: le rédacteur a pris une photo avec son smartphone, ce que Turrettini voulait interdire...
Le moment où Henri Turrettini (à gauche) a interdit à l'auteur de cet article de prendre des photos. Les chiffres ont été masqués et la photo ne montre qu'une partie du film posé.
Quintessence des explications d'Henri Turrettini: l'IENA a reçu de l'ADEC 3'434'566 francs pour 2023 (sur la base du chiffre d'affaires de 2022). Sur cette somme, 2'102'000 francs étaient destinés aux courses de trot et de galop (à noter qu'à Avenches en 2023, 1'331'000 francs ont été versés pour les trotteurs et 318'000 francs pour les galopeurs), près de 600'000 francs ont été consacrés à l'organisation des journées de courses, 1,25 million de francs ont été alloués à l'infrastructure (centre d'entraînement et hippodromes) - ce qui n'a pas suffi (plus de 1,6 million de francs ont été nécessaires ; il n'a pas donné d'autres informations à ce sujet. Ce serait intéressant).
L'IENA a eu des dépenses de 3,85 millions de francs pour les courses, mais n'a reçu que les 3,434 millions de francs mentionnés de l'ADEC. Le groupe IENA a d'après Turrettini donc enregistré un déficit de 459 425 francs en 2023 pour l'exploitation des courses. Ce déficit aurait dû être financé par d'autres activités (Turrettini a cité entre autres la location d'écuries, les recettes de locations de tiers en tant que "event-location" des droits d'image des courses au PMU - c'est ainsi que Turrettini l'a appelé, alors qu'il ne s'agit de rien d'autre que du pourcentage des paris sur les courses à Avenches ; dit brièvement en passant, cela représente pourtant plus d'un million - sans aucun doute issu des courses, voir paragraphe suivant).
Ce que Turrettini n'a pas mentionné: l'IENA a en effet bien plus de revenus issus des courses que les fonds de l'ADEC, qui en constituent incontestablement la plus grande partie. En 2023, les paris PMU sur les courses d'Avenches ont rapporté, selon nos calculs, plus de 1.1 million de francs dans les caisses de l'IENA (chiffre d'affaires PMU des courses d'Avenches en 2022 plus de 39 millions d'euros, dont 3 pour cent représentent 1'181'000 euros, le cours moyen EUR/CHF en 2022 était de 1.005 donc cela a donné environ 1.18 million de francs, 1.15 millions de francs pour 2023), les engagements (trot et galop) se sont élevés à environ 250'000 francs, les Français ont versé plus de 50'000 francs provenant de l'enveloppe du Trotteur Français, 520'000 francs ont été versés pour les secrétariats galop/trot (dont il reste également quelque chose dans la caisse de l'IENA après déduction des frais effectifs ; d'autant plus que la FSC et le VRV ont également versé à l'IENA pour 2023 des frais de secrétariat à hauteur de 75'000 et 57'525).
Conclusion: l'IENA gagne en fin de compte de l'argent avec les courses. C'était également le cas en 2023. Turrettini a habilement rapporté le prétendu déficit aux paiements de l'ADEC. Pour la plupart des personnes présentes à l'AG de Suisse Trot, le message a dû passer ainsi: L'IENA finance le déficit de nos courses (ce qui ne correspond tout simplement pas à la vérité). Une telle argumentation est plus que douteuse. Si l'on doit donner des chiffres, alors, s'il vous plaît, donnez-les tous dans leur contexte.
Turrettini a mentionné de manière nébuleuse (comme l'avait fait JPK ces dernières années) qu'il y avait des actifs issus de nos propres rangs qui, par des lettres adressées aux politiciens et aux autorités en Suisse romande, évoquaient un danger (pour l'ensemble de la construction de la répartition de l'argent, voulait-il probablement dire). Il faudrait en finir avec cela. La Loterie Romande serait également inquiète. Les mois à venir nous diront peut-être ce qu'il en est exactement.
Tatjana Jaggy a présenté une nouveauté concernant l'école de poney. Elle a présenté une casaque aux «couleurs de l'IENA», le vert et l'orange, que l'on pourra voir à l'avenir sur l'hippodrome. L'école de poney sera active en tant que propriétaire de trot et mettra des chevaux à disposition des jeunes pour les courses. Les détails sont encore en cours d'élaboration. C'est une grande chance pour le sport, s'est réjouie Jaggy.
Le financement de cette nouvelle écurie de course n'a pas été abordé. Tout comme on ne sait pas comment l'école de poneys est financée. Le montant de l'ADEC de 40'000 francs (Henri Turrettini avait indiqué cette somme pour 2023) ne peut pas suffire à lui seul pour plus d'une douzaine de poneys (avec quelques chevaux supplémentaires) et des employés. Il n'est pas non plus question que l'entraînement de Renaud Pujol soit désormais à la charge de l'IENA.
Ce n'est pas l'affaire de Suisse Trot, répondrait-on à la question. Mais ce que l'IENA dépense ailleurs (et il y a encore beaucoup de choses qui devraient être examinées à la loupe dans les mois à venir) n'est pas disponible pour les courses. C'est simple.
Et comment se présente l'avenir? On n'a pas appris grand-chose à ce sujet. Sauf que le chiffre d'affaires PMUR de la Loterie Romande ne serait plus de 3,4 millions francs mais de 3,2 millions sur la base de 2024.
Pas un mot sur le budget des dotations de courses 2025 à Avenches. Il a simplement été souligné qu'il n'avait jamais été aussi difficile d'établir les conditions. Jean-Claude Gardaz, membre de la commission des conditions de Suisse Trot, a déclaré qu'il manquait des chevaux de trois et quatre ans et qu'avec une somme de gains à six chiffres, un cheval faisait déjà partie de l'élite. Il serait important de s'interroger sur les raisons de la diminution des jeunes chevaux et des chevaux d'élite. Ces dernières années, le programme pour ces catégories est devenu de moins en moins attractif. Ce qui, en principe, ne devrait pas être le cas. Bien au contraire pour attirer des gens, qui investissent
Revenons aux dotations: en 2024, selon les données figurant dans la documentation de l'assemblée des délégués de la FSC, 1,205 million de francs ont été distribués à Avenches pour les courses de trot - plus d'un million de moins que dix ans auparavant. En 2025, selon ces mêmes données, ce sera encore moins: 986'000 francs, soit 219'000 francs ou presque un cinquième (18 pour cent) de moins qu'en 2024. Tous ces chiffres moins reluisants n'ont pas été présentés aux personnes présentes dans le cadre de l'AG Suisse Trot. On pourrait appeler cela de la pseudo-transparence.
Regardons encore un peu plus loin en arrière: en 2000, la première année de l'IENA, il y avait des dotations de trot à Avenches pour un peu plus d'un million, soit plus que ce qui est maintenant budgété pour 2025. Corrigé de l'inflation, le budget de la saison en cours à Avenches est inférieur de 25% à celui de l'époque. C'est énorme, la plupart des gens n'en ont même pas conscience.
En 2000, le nombre de naissances dans l'élevage de trotteurs suisses était de 73 poulains, en 2024, il était de 25. Il y avait alors plus de 100 entraîneurs actifs, en 2024, il y a encore 40 entraîneurs suisses avec des chevaux au départ. Le nombre de propriétaires est passé de 146 en 2000 à moins de la moitié (61 propriétaires CH avec des partants en 2024).
Les dotations baissentdepuis des annés à Avenches (2020 saison Covid...), il y en a encore moins en 2025.
Le nombre de courses diminue également à Avenches - en 2025, à peine la moitié de ce qu'il était en 2014 !
La différence entre le montant versé par la Loterie Romande à l'ADEC et le montant des dotations à Avenches s'est nettement creusée ces dernières années: Plus de 1,7 million de francs en 2022 et 2023.
Il y a le feu au turf suisse. Depuis des années, de nombreux hippodromes ont du mal à s'en sortir financièrement. Les comités et l'ensemble des groupes d'intérêt/de performance (propriétaires, entraîneurs, etc.) sont vieillissants, la relève est difficile à trouver, de même que les collaborateurs de qualité/fiables dans les écuries sont rares (cavaliers d'entraînement, etc.). Quelles sont les perspectives des jeunes intéressés par les courses? Pouvons-nous sérieusement conseiller à quelqu'un d'une vingtaine d'années de s'engager professionnellement dans les courses hippiques suisses?
Si nous ne parvenons pas à redresser rapidement la barre, nous n'aurons bientôt plus besoin de nous engager. Le déclin de notre sport, tel que nous le connaissons aujourd'hui, sera alors scellé.
Il faut une analyse fondamentale et implacable de la situation et des options pour l'avenir. En 1988, Messieurs Kratzer, Habermacher et Jegge avaient rédigé une telle étude, et en 1996, Broger/Jenny/Roux ont fait de même.
Depuis lors, certaines choses ont fondamentalement changé. Citation de l'étude de 1988: « On peut donc supposer que l'ensemble du sport de course en Suisse réalise un chiffre d'affaires annuel de 40 millions. Si l'on prend un revenu annuel moyen de 40'000 francs, cela signifie 1000 emplois dans le sport de course ». Comparer avec aujourd'hui...
Dans l'étude de 1996, il est écrit pour le secteur du trot : «A moyen terme, il faudra continuer à augmenter le nombre de courses pour les jeunes chevaux, sans pour autant négliger les “vieux” qui constituent toujours l'attraction principale de la journée de courses... » Et de poursuivre: « Il ne faut pas oublier que sans élevage, les courses ne peuvent pas être soutenues financièrement par le PMU ».
Les sociétés de courses de Suisse alémanique font ce qu'elles peuvent. Elles ne peuvent pas se réinventer à partir de zéro. Dans l'interaction entre le public et les sponsors, beaucoup de choses ont été tentées, mises en œuvre, modifiées au cours des dernières années. Il n'y a plus de grande marge de manœuvre, même dans le domaine sportif.
Les questions plus passionnantes et essentielles pour le sport sont les suivantes: Que se passe-t-il à l'IENA, comment évolue-t-il en matière de courses et de dotations? Les fédérations actives Suisse Trot et Galopp Schweiz ne peuvent rien faire à elles seules, le sport dépend des dotations à Avenches - le trot nettement plus fort que le galop (mot-clé : Suisse alémanique). Axer (à cause des paris du PMU) uniquement sur le nombre de partants tue tôt ou tard les fondements des courses. C'est pourquoi il incombe maintenant à la FSC, en tant qu'organe stratégique supérieur, de travailler avec les associations actives Galop Suisse et Suisse Trot - ce n'est qu'ensemble qu'ils pourront élaborer avec les sociétés de courses, en premier lieu avec l'IENA, une stratégie qui assurera (espérons-le) un avenir à nos courses.
Markus Monstein
horseracing.ch
Die Pferderennen-Datenbank