Wir publizieren in der Folge die Medien-Mitteilung des neu gegründeten Engadiner Pferdesport Vereins, welcher offenbar beim SPV auch um eine Lizenz zur Durchführung von Rennen in St.Moritz beantragt hat.
Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören unter anderen Hans Jürg Zinsli, der langjährige Präsident des Rennvereins St.Moritz und erfolgreicher Rennpferde-Besitzer, sowie Heinz Reber, CEO der St.Moritz Polo AG.
Es könnte also zu einem Zusammenschluss zwischen Pferderennsport und Polo (sowie anderen Pferdesport-Veranstaltungen im Engadin) kommen - ein auch für den Rennsport ausgesprochen interessanter Gedanke.
Hier die Presse-Mitteilung
St. Moritz, 8. Juni 2009 – Der neu gegründete Engadiner Pferdesport Verein (EPV) setzt sich für die Förderung und Erhaltung des Pferdesportes im Engadin ein und strebt sowohl eine gesicherte Zukunft der St. Moritzer Pferderennen als auch die Wahrung der Interessen der Reitsportinteressierten in der Region an. Auf Wunsch des Schweizerischen Pferderennsport-Verbands (SPV) hat sich der junge Verein bereits auch um eine Lizenz für die offizielle Durchführung von Pferderennen beworben. Die circa 60 Vereinsmitglieder befürchten nämlich, dass die bestehende kritische Haltung des SPV gegenüber der White Turf Racing Association (WTRA) die lange Tradition der Engadiner Pferderennen gefährden könnte.
Im Mai dieses Jahres gründeten Hans Jürg Zinsli, jahrelanger Präsident des Rennvereins St. Moritz, und Heinz Reber, CEO der St. Moritz Polo AG zusammen mit weiteren Pferdesport-Experten und –Interessierten den Engadiner Pferdesport Verein (EPV). Der neue Verein bezweckt den Erhalt und die nachhaltige Förderung des Pferdesports im Engadin. Dazu gehören Aufgaben wie die Organisation von Pferde-Concours ebenso wie die Vertretung der Interessen aller Pferdesportbegeisterten in der Region. Der Verein setzt sich in diesem Rahmen zum Beispiel auch dafür ein, dass vorhandene Pferde-Stallungen erhalten bleiben oder neue gebaut werden. Das Wohlergehen der Pferde hat für den Engadiner Pferdesport Verein bei all seinen Tätigkeiten oberste Priorität. Mit der Gründung des Engadiner Pferdesport Vereins wurde eine seriöse und glaubwürdige Plattform geschaffen, die als Kompetenzzentrum und Ansprechpartner für alle in den Pferdesport involvierten Personen und Instanzen fungiert. Der Verein entspricht offenbar einem Bedürfnis, denn er zählt heute bereits 60 Mitglieder.
Der Engadiner Pferdesport Verein hat sich beim Schweizer Pferderennsport-Verband (SPV) um eine Lizenz für die Organisation von Pferderennen beworben. Dies, nachdem der SPV den bisherigen Organisatoren des White Turf Meetings, der White Turf Racing Association, das Vertrauen entzogen und sich auf der Suche nach möglichen Nachfolgern an den Engadiner Pferdesport Verein gewandt hatte. Eine Verweigerung der Lizenz seitens des Schweizer Pferderennsport-Verbandes hätte für den Pferdesport im gesamten Engadin gravierende Folgen. Sollte der SPV die Lizenz dieses Jahr keiner Organisation erteilen, bedeutet dies mit Sicherheit das Ende der Pferderennen auf dem St. Moritzer See in ihrer jetzigen Form, denn: Wer an einem nicht lizenzierten Rennen teilnimmt, wird für alle offiziellen, lizenzierten Rennen in der Schweiz und in Europa gesperrt. Das ist ein Risiko, das gerade die hochkarätigen Rennteilnehmer verständlicherweise nicht eingehen können. In der Konsequenz würde der Pferderennsport im Engadin in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Mit der Beantragung einer Lizenz möchte der Engadiner Pferdesport Verein sicherstellen, dass Pferderennen auf dem See auch in Zukunft stattfinden können und damit der Pferdesport im Engadin seinem internationalen Renommee weiterhin gerecht wird. Dabei hofft der EPV, dass der St. Moritzer Gemeinderat die Gefahren erkennt, welche sich aus der jetzigen lizenzlosen Situation für die ganze Region ergeben und in Zukunft das bisher traditionelle Recht zur Durchführung von Pferderennen auf dem See auch an weitere - und vor allem vom SPV lizenzierte - Organisatoren erteilen wird.
Der Lizenzantrag des Engadiner Pferdesport Vereins ist vom SPV grundsätzlich positiv aufgenommen worden, insbesondere auch die Pläne zu einer ökologischeren Ausrichtung. Der Verein hofft nun auf die Unterstützung der Gemeinde St. Moritz, damit die Durchführung des traditionsreichen Rennens auf dem See unter keinen Umständen gefährdet wird.
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