Wechsel zurück nach Frankreich: Or Noir de Somoza von Pipe zu Lamotte d'Argy

Die letztjährige "Schweizer Grand National-Hoffnung" Or Noir de Somoza steht neu bei Antoine Lamotte d'Argy, in seiner alten Heimat Frankreich. 

Als grosse Schweizer Hoffnung für das Grand National 2011 war er ausgezogen, um England zu erobern. Nun ist Or Noir de Somoza zurück in Frankreich. Gemäss der Internet-Seite des französischen Dachverbandes ist Antoine Lamotte d'Argy der neue Trainer des bei 43 Starts 16 Mal siegreichen ehemaligen Cracks, der 3 Gruppe-I-Rennen gewonnen hat und in Frankreich auf den White Turf-CEO Silvio-Martin Staub eingetragen ist.

Or Noir de Somoza hatte für seine Engadiner Besitzer, die ihn im Januar 2011 erworben hatten, wenig Glück. Kurz nach dem Kauf wechselte er zu David Pipe nach England, wo er gezielt auf das Grand National in Aintree vorbereitet wurde. Dort kam er am 9.April 2011 zu Fall und hatte Glück, dass er ohne Verletzung aus dem Rennen kam. 16 Tage später lief er bereits sein nächstes Rennen (11. Platz). Auch ein Trip zurück an seine alte Wirkungsstätte Auteuil brachte Mitte Juni nichts ein, Or Noir de Somoza kam auf Gruppe-II-Ebene nicht über den 9. und damit letzten Platz der klassierten Pferde hinaus, 15 Längen hinter dem Zweitletzten. 

Nach drei weiteren unplazierten Starts in England (zwei davon über Hürden) hatten die Verantwortlichen von Filsal Stadeg Racing nach dem letzten Auftritt Ende Dezember über 5900 Meter (7.) offenbar genug gesehen und stellten ihn nun Anfang Jahr nach Frankreich zu Antoine Lamotte d'Argy. 

Der englische Top-Hindernis-Trainer David Pipe hat damit Or Noir de Somoza zum zweiten Mal "verloren". Schon Anfangs 2009 war er einmal bei ihm.

Der Zehnjährige, der in seiner Karriere über 1.6 Millionen EUR Preisgeld gewonnen hat, ist in diesem Jahr gut einzusetzen. Man darf gespannt sein, ob Or Noir de Somoza auch einmal eine Reise in die Schweiz unternimmt.