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Wirklich great dieser Great Spain

Montag, 15. Mai 2006 00:08

Great Spain nach Zürich und Aargau - via Thurgau und Luzern Richtung Schweiz?

Dieser Titel klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas verwirrend. Aber genau dies muss die Marschrichtung dieses famosen Kämpfers Great Spain sein. Der Schützling von Karl Klein hat nun die Grossen Preise der Stadt Zürich und des Kantons Aargau gewonnen - der nächste könnte derjenige des Kantons Thurgau sein, im Herbst dann Luzern. Und die grosse Krönung am ersten Oktober wieder in Aarau ist ja bekanntlich der Grosse Preis der Schweiz.

Der Weg bis dahin ist noch lang für den Vertreter der Ecurie Narbonne - und die Kessler-Armada wird dann bestimmt auch längst wieder vertreten sein. Deren Flagschiff, der Champion Nolden, musste diesmal passen, hatte am doch weichen, stellenweise tiefen Geläuf aber auch kaum Freude gehabt.

Fabrice Mbalayen liess vor 8500 Zuschauern (Wettumsatz rund 96'000 Franken) von Anfang an nichts anbrennen. Er übernahm mit Great Spain die Spitze, und gab diese trotz zeitweiliger Rumpler bei den Sprüngen nie mehr ab. Vor dem letzten Hindernis gesellte sich die Tschechen-Stute Arctonika an seine Seite, konnte aber auf der Flachen nicht mehr ganz mithalten. Rang drei ging an den Schweizer Debütanten Beanney.

Im Trab-Hauptereignis zeigte Marcel Humbert eine taktische Meisterleistung - seinem späten Angriff mit Iakinda Marboula hatte kein Gegner etwas entgegenzusetzen. Guindy de l'Etang hatte bis in den letzten Bogen geführt, musste dort Iboraqui passieren lassen. Letzterer kam als Zweiter ins Ziel, war aber in der Zielgeraden nicht mehr sauber getrabt. So erbte Jailli du Clos vor Hitpride du Closet Rang zwei. Der grosse Favorit Ludwig du Martza schien eine Runde vor Schluss mit einem vehementen Rush aus hinteren Regionen an die Spitze vorzustossen, blieb danach aber blass und chancenlos - Rang 5.

Begeisterungsstürme gab es im abschliessenden Cross-Country. Als niemand führen wollte, übernahm Christian von Ballmoos mit La Vernusse wie vor zwei Jahren im GP Maienfeld die Initiative, führte zweitweise mit rund 15 Längen. Die beiden mussten im Einlauf jedoch noch hart kämpfen, um den vehement angreifenden Germanksi (Jiri Kousek) gerade noch mit einem kurzen Kopf abwehren zu können.

 

 
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