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Wunderhengst Overdose gewinnt auch in Hamburg - 9. Sieg beim 9. Start!

Samstag, 05. Juli 2008 17:47

Dieses Pferd ist einfach unglaublich - der in Ungarn trainierte Overdose setzte sich auch beim 9. Start seiner Karriere am 5. Juli 2008 in Hamburg durch - trotz eines Hufproblems, wie sein Trainer beim Sieg-Interview betonte.

Die Favoritenstellung von Overdose vor der LOTTO-Hamburg-Trophy (Gruppe III, 1200 Meter, 75'000 EUR) war so eindeutig (für Festkurse zunächst um 1.40 bis 1.50 - bei Eröffnung der Quoten 30 Minuten vor dem Start gar 1:1, also Geldwechseln... am Ende 1.40:1), dass sich einzelne Buchmacher etwas spezielles hatten einfallen lassen. So konnte gewettet werden, wer denn nun das "Rennen ohne Overdose" gewinnt, also wer 2. wird - oder auf den Vorsprung von Overdose (bis fünf Längen, mehr als fünf Längen, mehr als 8 Längen)... Dies nur zur Illustration wie dominant dieser dreijährige Hengst am Wettmarkt war. 

Erstmals überhaupt sass Andreas Suborics im Sattel - und der Österreicher, der schon so manches ganz grosse Rennpferd geritten hat, vermied beim Sieg-Interview den Begriff "Wunderpferd", bezeichnete Overdose aber als "Ausnahmepferd".

Ganz so überlegen wie in den letzten Rennen war Overdose nicht mehr. Dies könnte neben den stärksten Gegnern, die der Starborough-Sohn bisher angetroffen hat, auch an einem Hufproblem gelegen haben. "Er hat sich mit dem einen Huf an den anderen geschlagen", erklärte Trainer Sandor Ribarszi, "für einen Moment war gar nicht sicher, ob er würde laufen können."

Er konnte, zum grossen Glück. Aber gemäss seinem Trainer, war Overdose nicht so gut drauf wie sonst. Und auch Andreas Suborics erklärte, er sei etwas beunruhigt gewesen im Bogen: "Er hat sehr oft die Beine gewechselt. Doch als ich ihn im Einlauf kurz aufforderte, hat er leicht angezogen und noch locker gewonnen." Der Richtersprung hiess denn auch "leicht mit 1.5 Längen". So "knapp" wie nie bisher. 

Vor diesem 9. Rennen hatte Overdose bei seinen 8 Siegen insgesamt 84 Längen Vorsprung herausgaloppiert - nun also noch eineinhalb mehr, macht 85.5 Längen.

Als nächstes könnte Overdose am 10. August in Köln in der silbernen Peitsche wieder auf Gruppe-III-Ebene laufen. Sein Trainer Sandor Ribarszi, der früher in Dielsdorf bei Kurt Schafflützel gearbeitet hatte und am Tag nach dem Hamburg-Sieg am ungarischen Derby-Tag 21 Pferde sattelt, würde ihm aber lieber eine Pause geben, wie er im Interview erklärte. 

Vergessen wir nicht, dass Overdose erst drei Jahre jung ist und in Hamburg der jüngste im Feld war. Und vergessen wir auch nicht, dass dieser Crack im November 2006 an der Auktion in Newmarket nur gerade rund 4300 Franken gekostet hat...

Mit diesem 9. Sieg hat Overdose nun 94'800 EUR (rund 150'000 Franken) gewonnen. Und wenn er gesund bleibt, dürfte da noch so einiges dazu kommen. 

 

Starker Abbadjinn für Ehepaar Schuoler-Gonzalez

Auf den hervorragenden 2. Platz - also zum "Sieg ohne Overdose - reichte es dem vom Schweizer Ehepaar Schuoler-Gonzalez selbst gezüchteten Abbadjinn, der zuletzt in Baden-Baden das Benazet-Rennen (Gruppe III) gewonnen hatte. Der Rau-Schützling hielt mit Torsten Mundry im Sattel den guten Ehrenplatz, klar vor dem französischen Gast Mariol aus dem Quartier von Robert Collet.  

Für den Big Shuffle-Sohn, der lange als einziger neben Overdose mit einer Quote unter 10:1 gehandelt wurde, war es beim 10. Start der 9. Geldgewinn (4 Siege, 5 Plätze). 

 



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