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Avenches, 29.6.2012: Onic Dream verdeidigt im Prix d'Endurance seinen Marathon-Titel

Freitag, 29. Juni 2012 19:09

Das längste Trabrennen der Schweizer Saison 2012 stand am 29.6.2012 in Avenches unter keinem guten Stern: Onic Dream gewann, wobei seine Gangart in der Zielgeraden - jedenfalls in den Augen des Schreibenden - nicht über alle Zweifel erhaben war. Vor dem Rennen sorgte der erzwungene Nichtstart von Nash Tivoli für Gesprächsstoff.

(mmo) Eine Brutofenhitze von 36 Grad (gemäss Anzeigetafel im Innenraum; bis 39 nach dem Prix d'Endurance...) sorgte dafür, dass der Schweiss nur so floss. Ob in der Sonne, im Schatten, in Bewegung oder ganz ruhig - es wurde fleissig geschwitzt. 

 

Vor dem Hauptereignis, dem "Grand Prix Yvan Pittet - Prix d'Endurance", kam es zu einer ebenso kuriosen wie ärgerlichen Situation: Über Lautsprecher verkündete Jean-Pierre Kratzer, dass Nash Tivoli Nichtstarter sei. Dies wegen eines Missverständnisses zwischen dem französischen Trab-Dachverband Cheval Français und dem Wett-Anbieter PMU. Vermutlich war der Fahrerwechsel (Stefan Sonnbauer hatte wegen eines Bandscheiben-Problems seinen Platz im Sulky an Adrian Burger abgetreten) als Nichtstart-Meldung aufgefasst worden. Einmal als Nichtstarter im System, war Nash Tivoli dann nicht wieder zu "reaktivieren" in den Computern. Ärgerlich für die Entourage von Nash Tivoli (der immer besser in Form kommt und durchaus Chancen auf ein gutes Platzgeld gehabt hätte), für die Wetter (warum nicht ein Toto-Rang für Nash Tivoli?) und für die Organisatoren.

Trainer Stefan Sonnbauer war logischerweise verärgert. "So wie das Rennen gelaufen ist, hätte Nash eine Chance gehabt auf einen Platz unter den ersten drei. Und nun so was", meinte er unmittelbar nach dem Rennen frustriert.

 

Die Geschichte des Rennens ist trotz der langen Distanz von 3800 Meter schnell erzählt: Nègre du Digeon hatte sein Start-Handicap von 50 Metern innert einer halben Runde wettgemacht und Renaud Pujol übernahm mit ihm gleich die Spitze. Dort blieb der Mitfavorit mit Onic Dream im Schlepptau bis den Einlauf. Dort griff Onic Dream an und der Vorjahressieger liess seine Gegner gleich um Längen stehen. Doch trabte er für unsere Augen (hinten) nicht sauber. Eine Gangartuntersuchung gabe es indes nicht. Für Onic Dream war es der 40. Sieg beim 90. Start auf Schweizer Bahnen.

Rattjaska, die bisher nicht als Steherin galt, holte sich den Ehrenplatz vor Rêves de Magalou - die Dreierwette im 8er-Feld zahlte ohne Number One Chah (5. ohne besseren Moment) und Nègre du Digeon (noch 6. am Ende) sagenhafte 2358.60:1!

 

Drei Bovay-Siege in 6 Rennen

Marc-André Bovay doppelte im nachfolgenden Rennen mit Gerald Dambachs Utello d'Auge gleich nach - und wie! Der vierjährige Fuchs von Otello Pierji liess seinen Gegnern in der Zielgeraden nicht den Hauch einer Chance, gewann 4 Längen vor Tarko de Laxa und den nach grossem Startfehler stark fertig machenden Top Boy.

 

Für den dritten Bovay-Sieg sorgte Volcan des Chaumes im letzten Rennen des Tages. In der Hand von Anne-Marie Stevanin schlug der Phlégyas-Sohn die bis ins Ziel angreifende Velvet Girl um eine halbe Länge. Dies nachdem sich die Mitfavoriten Vidal (eingangs Zielgerade) und Una Fighter (eine Rund früher) aus dem Rennen galoppiert hatten.

 

Den vierten Saison-Sieg erzielte Orélius Gentil über 3000 Meter. Aus einem packenden Zweikampf mit Rattzino ging der von seinem Besitzer Erhard Schneider junior gefahrene Burger-Schützling hauchdünn (Nase) als Sieger hervor. Nerjac überraschte als Dritter.

 

Eine Kampf-Ankunft gab es auch im ersten Rennen über 2350 Meter. Quicksom hatte aus dem letzten Bogen heraus von Tsar Rose die Spitze übernommen. Auf den letzten Metern musste er seinem "ewigen Rivalen" aus der Saison 2011, Saphir du Val mit Raphaël Fresneau, noch um einen Hals den Vortritt lassen. Favoritin Racing Fox holte sich eine kurzen Kopf dahinter den dritten Rang.

 

Einen überraschenden Sieg, den zweiten ihrer Karriere, landete Rhodos im Rennen der 5- bis 8-Jährigen. Mit ihrer Besitzerin und Trainerin Nicole Schneider wurde die Siebenjährige auf den letzten 300 Metern immer schneller und schnappte dem vom Start weg führenden Talabao den Sieg weg, um den dieser mit Silas zu kämpfen schien.

 

 

Die Rennfilme von Katrin Vorburger sind in unserer Datenbank online.

Fotos haben wir aufgrund personeller Engpässe keine, ebenso keine Zitate.

 



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