Andalouse beansprucht in den 1000 Guineas das Szepter bei den dreijährigen Stuten

Andalouse überlässt in den 1000 Guineas dem Weiss-Stuten-Trio nur die Plätze.

Lando-Nachkommen sind in der Regel dafür bekannt, dass sie auf gutem Boden ihre Bestleistungen bringen, auf weichem Geläuf dafür nicht in ihrem Element sind. Nun, der Boden war an diesem Auffahrtstag (17. Mai 2007) in Avenches nach ergiebigen Regenfällen weich. Und trotzdem gewann eine Lando-Stute das Hauptereignis.

In den klassischen 1000 Guineas wartete Georg Bocskai mit Ehepaar Kräuligers Andalouse bis Mitte Einlauf, ehe er zum alles entscheidenden Angriff ansetzte - im Handumdrehen war die Entscheidung gefallen. So sehr Brictop kämpfte, die Favoritin Calliara sich bemühte und Zeta aus hinteren Regionen Meter um Meter gut machte. Moldau, die bis in den Einlauf geführt hatte, war innert weniger Meter geschlagen. Möglicherweise passte der Boden für sie nicht mehr.

Mit vier Längen Vorsprung gewann Andalouse diskussionslos vor Brictop, Calliara und eben Zeta - das Weiss-Trio war gut gelaufen, aber nicht gut genug, um die entfesselte Andalouse in Schach zu halten. Trainerin Carmen Bocskai gewann damit die 1000 Guineas nach Imperial Wonder (2004) zum zweiten Mal.

Ludwig du Martza und Only You holen die 20'000er

Das einzige Gras-Trabrennen in Avenches, die Trophée Vert schien einen Sensationssieger zu bekommen - der 41:1-Aussenseiter Kébir de Javie lag Mitte der Geraden noch in Front. Doch in der Mitte griff Hermondo an, zog vorbei - musste aber machtlos mitansehen, wie aussen Ludwig du Martza (Ludovic Theureau) unwiderstehlich angeflogen kam und mit 4 Längen gewann.

Im Critérium des 5Ans bestätigte Only You den Eindruck aus Basel - die Stute von Hans Josef Meier ist wieder voll da. Von Kurt Schallenberger mit viel Vertrauen gefahren, liess sie Ouragan de Bussy bis ins Ziel nicht vorbei und gewann mit kurzem Kopf. Ohla Wood hielt 4 Längen dahinter den unglücklich agierenden (lange eingeschlossen) Opéra du Martza in Schach.