Kurz vor dem Start muss einer ganz gewaltig "draufgeklatscht" haben - die Quote des grossen Favoriten Merlerault fiel auf einen Schlag von 1.70 auf 1.30. Dies bei garantiert nicht geringen Umsätzen.
Schier grenzenloses Vertrauen also in den aus Frankreich angereisten Demercastel-Schützling mit Stéphane Pasquier im Sattel. Der "Blume" Fighting Johan war mit 7:1 zweiter Favorit vor Senior Grantley und Quiron mit je 11:1.
Doch Frankreichs Champion-Jockey hatte mit dem Favoriten alles andere als einen idealen Rennverlauf. Beim ersten Angriffsversuch in der Südseite innen durch war die Lücke plötzlich zu und auch durch den letzten Bogen musste Pasquier ziemlich zirkeln.
Derweil galoppierte an der Spitze der vom Schweizer Fred Zech gezüchtete Personal Power (ein Vollbruder zu den in der Schweiz mehrheitlich unauffällig gelaufenen Personal Dream und Halbbruder zu Personal Choice...) unbeirrt seines Weges. Merlerault kam in der Zielgeraden zwar immer näher, musste aber hart kämpfen. Erst ganz zum Schluss schob Pasquier den Favoriten am 27:1-Aussenseiter vorbei.
Nicht auszudenken, was im GP St.Moritz möglich gewesen wäre für Personal Power, wenn der Recke-Schützling mit Schnee zurecht gekommen wäre - mit dieser Leistung...
Der von Carmen Bocskai für das Ehepaar Kräuliger nach Neuss entsandte Quiron musste von Torsten Mundry schon früh angeschoben werden, kam in der Zielgeraden nicht weiter und belegte schliesslich mit 14.5 Längen Rückstand auf Merlerault den undankbaren (weil Preisgeld-losen) fünften Platz im Elferfeld. Auf den vierten Platz fehlten 11 Längen.
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