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Adrian Burger



Mascarpone düpiert mit Mathias Sautjeau die Gegner im Avenches-Marathon

Donnerstag, 26. Juni 2008 10:14

Mascarpone und Pick Wick triumphieren in den Hauptereignissen am 22. Juni 2008 in Avenches.

All die Diskussionen um Bodenwerte, Hindernisse und anderes waren auch am Sonntag noch Hauptthematas in Avenches. Wir haben dazu einem sparaten Artikel verfasst (bitte anklicken)

Hier konzentrieren wir uns auf den sportlichen Teil. Und der war zum Glück "nicht ohne". In der Coupe d'Avenches stand quasi ein Dreikampf auf dem Programm: Salattus gegen Glavalcour und Miro Weiss, der ein Trio am Start hatte. Doch Glavalcour wurde zurückgezogen ("Er mag so heisse Temperaturen nicht", erklärte Andreas Schärer in Vertretung von Kurt Schafflützel), womit schon mal ein Platzgeld nicht ausbezahlt werden musste.

In der ersten Gegenseite schnappte sich Mascarpone die Spitze, setzte sich ab und verschärfte das bis dahin moderate Tempo. Etwa bei Rennhälfte drosselte Mathias Sautjeau mit dem Vertreter des Stalles Corviglia dann das Tempo, liess das Feld aufschliessen und Mascarpone im letzten Bogen gar an letzte Stelle zurückfallen. Im Einlauf hatte Salattus kurz die Spitze, nachdem er in der Gegenseite einen Angriff gestartet und versucht hatte, einen Sprint zu verhindern, jedoch gekontert und gezwungen wurde aussen herum durch den letzten Bogen zu galoppieren. Es kam dann doch zum Sprint und Mascarpone schob sich am Schluss innen durch noch um eine Viertellänge an Collow und Don Chester vorbei zum Sieg. Vom Monsun-Sohn bis zum viertplazierten Salattus betrug der Abstand keine Länge - sowohl Salattus als auch Don Chester hatten unterwegs ein Eisen verloren. Miro Weiss feierte einen Dreifach-Erfolg.
Es hätte durchaus auch ein vierfacher Sieg sein können, wenn Hans-Georg Stihls Romanoff nicht in Müchen gelaufen wäre. In der Riemer Steher-Trophy (2800 Meter, 20'000 EUR, Listed) hatte er unter Steve Drowne viel Pech, musste im Einlauf mehrmals ansetzen, immer wieder ging die "Bude" zu, so dass als 14:1-Aussenseiter letztlich keine vier Längen vom Sieger nur der 7. und letzte Platz blieb. Immerhin konnte Hans-Georg Stihl im ersten Rennen in Avenches mit Montecatini (Miguel Lopez) einen leichten Sieg vor Palladia Directa und Raneb feiern.  

Nach dem Rennen erlitt Collow einen Kollaps, der auch für einige Diskussionen sorgte (siehe später separaten Artikel).

 

Pick Wick auch als Marathon Man

Beim dritten Start inner zwei Wochen zeigte Pick Wick im Grand Prix de Vincennes für Trotteur Français eine sehr couragierte Leistung. Ontario de Prélong hatte sich früh an die Spitze gesetzt, diese dann freiwillig an Orélius Gentil abgetreten, nur um durch den letzten Bogen wieder anzugreifen. Der 26:1-Aussenseiter wehrte sich beherzt gegen den Angriff von Pick Wick - ein packendes Duell entbrannte, welches Renaud Pujol mit Pick Wick um einen kurzen Kopf für sich entscheiden konnte. Rang drei holte sich Onic Dream, der zwar die schnellste Reduktion erzielte, aber die Zulagen nicht ganz wettmachen konnte.  

Für den zweiten Wochenend-Treffer der Ecurie du Martza GmbH mit Renaud Pujol als Fahrer und Trainer sorgte Ludwig du Martza im Prix de Vitesse des Indigènes. Mit Speed liess der 1.70:1-Favorit gegen Ouragan de Bussy und Khan Erinnerungen an alte Zeiten aufkommen - dabei reduzierte er starke 1:12,6 (von Léonard Devaud "bestätigt"). CH-Rekordhalter bleibt Kodex mit 1:12,4.

Erwähnenswert ist auch der Sieg von Haumon Jim im Monté-Rennen. Der inzwischen 13-jährige Vertreter des Haras de Peccau nutzte die Gunst der Stunde - Top-Favorit Northern Man galoppierte sich sehr früh schon aus dem Rennen - und kämpfte unter Laurence Kindler den gar noch ein Jahr älteren Gai des Brumes um einen kurzen Kopf nieder. Sehr zur Freude von Trainer Jean-François Johner, der auf der Tribüne mitfieberte, aber schliesslich noch zittern musste: Die Rennleitung überprüfte die Gangart von Haumon Jim im Einlauf, beliess ihn aber zu Recht im Klassement. Damit gewann der äusserst harte Fuchs dieses Rennen zum vierten Mal!

 

Eric Wehrel Mann des Wochenendes - Aeschbacher-Galopper in Form

Ein grandioses Wochenende erlebte der Elsässer Jockey Eric Wehrel, der einige Ritte vom kranken Raoul Dygas übernehmen konnte. Am Samstag gab es einen Ehrenplatz mit Just Desert, die gegen den 7 Pfund weniger tragenden Zidermann (Regina Klein) keine Siegchance hatte. Im Handicap 2 dann der erste von insgesamt drei Siegen an diesem Wochenende für Eric Wehrel: Mit dem von Franziska Aeschbacher für den Stall Bodensee in Siegform gebrachten Auenritter - letztjährige Derbyhoffnung - liess Wehrel Start-Ziel nichts anbrennen.

Am Sonntag drehte Wehrel dann so richtig auf. Zunächst liess er den Gegnern im Inländer-Dreijährigenrennen mit dem von Carmen Bocskai für den Stall Black Point trainierten Indian Three von der Spitze aus nicht den Hauch einer Chance. Pilgrim und Trainingsgefährte Pacandero hatten mit 5 Längen und mehr das Nachsehen.

Im darauffolgenden Galopp-Rennen pilotierte er dann die von Franziska Aeschbacher für Urs Aeschbacher trainierte Generous-Tochter Satin Lady zum ersten Sieg ihrer Karriere - mit schonem Speed dominierte die Dreijährige den diesmal von der Spitze aus gerittenen King George-Bruder King Henry und den ebenfalls gut fertig machenden Rag King.

Ein weiterer Volltreffer lag für Eric Wehrel im abschliessenden Meilenrennen lange in der Luft. Mit dem wunderschönen Bodensee-Neuling Zanatas führte er lange deutlich vor dem Feld, musste auf den letzten 50 Metern jedoch noch Pure Magic mit Toni Castanheira vorbei lassen.
Notabene: Pure Magics Trainerin und Besitzer Karin Suter-Weber hatte Franziska Aeschbacher vor dem Rennen darauf aufmerksam gemacht, sie solle doch das Gewicht von Zanatas nochmal nachrechnen. So konnte das falsch angegebenen Gewicht noch geändert werden (1 Kilo mehr) - so viel Fairness würde allen Akteuren im Schweizer Rennsport gut  anstehen...

 

Von echten und "unechten" Nachwuchshoffnungen

Adrian Burger steuerte die von ihm für den Stall Nyburg trainierte dreijährige Rise and Shine zu einem nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg in guten 1:19,9. Für einen zweiten Trainer-Sieg von Adrian Burger sorgte ein überlegener Loustic de Maël mit Heinz Gubler im Quarté. Das Samstags-Quarté gewann Helmuth Buxcel mit Ovation vor Qudéko d'Eté und Pégase de Covy. Nach einer Durststrecke kam zudem Kurt Schlatters Naronjia mit André Bärtschi wieder zu einem Volltreffer, einen Hals vor Que Sera Fox.  

Bei den Vierjährigen bestätigte Quick Fighter mit Trainer André Humbert einmal mehr seine Leader-Stellung. In 1:16,4 gewann der mit 8:1 erstaunlich hoch stehende Vertreter des Stalles Fighter leicht mit drei Längen vor Quador Turgot und dem noch stark aufkommenden Sturdy HRB.

Obschon im Junioren-Cup startberechtigt, kann Cathérine Burri mit ihren 39 Jahren nicht mehr als veritable Nachwuchshoffnung bezeichnet werden. Sie nahm den Schwung aus den USA (überlegener Sieg am 9. Juni in Piladelphia Park, ein Tag zuvor ein vierter Platz in Delaware Park - 4. Zwischenrang im Gesamtklassment der Fegentri-Weltmeisterschaft der Amateurrennreiterinnen) mit und gewann mit Glauser und Glausers Stadelmann-Schützling Montefiori den Junioren-Cup vor Juruna und Falinha.

Über die beiden Hindernisrennen mit nur je 3 Startern berichten wir (ausgenommen die Vorfälle rund herum) hier nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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