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"Er steigert sich von Start zu Start und überrascht mich immer wieder von neuem", war Mathias Sautjeau des Lobes voll - Mascarpone hatte es ihm sichtlich angetan. Zuletzt im Défi-Rennen in Avenches sei er sehr unglücklich geschlagen gewesen. "Für mich hatte Mascarpone darum eine absolut erste Chance heute", so Sautjeau, der bald 300 Siege auf seinem Konto hat.
Unterwegs hatte Mascarpone in diesem 33. Grand Prix LGT Jockey Club der Extraklasse früh eine gute Position. Als es im letzten Bogen ruckartig schneller wurde, brauchte er einen Moment um zu beschleunigen - genau wie Salattus übrigens - kam dann aber schön auf Touren. "Zu Beginn der Geraden ging Mascarpone so gut, dass ich dachte, dieses Rennen MÜSSEN wir einfach gewinnen", schilderte Mathias Sautjeau seine Eindrücke.
In der Folge hatte Wassiljew bald einmal ausgespielt und die Führung wechselte im Einlauf mehrmals. Pont des Arts hatte einen guten Moment, Romanoff, Eiswind und eben Mascarpone, der sich schliesslich mit einer halben Länge vor Eiswind durchsetzte. Pont des Arts hielt den tapfer sich nochmal herankämpfenden Salattus im Kampf um Rang drei um einen Kopf in Schach.
Für Mathias Sautjeau, der nach dem Vorjahressieg mit Simplex also seinen Titel verteidigen konnte, ein perfekter Tag. "Wohl dank Zahlenmagie", lachte er, "denn ich habe heute als 33-Jähriger im 33. Grand Prix LGT Jockey Club meinen 33. Saisonsieg erzielt!"
Gross war die Freude natürlich auch bei den Besitzern Wally und Hans Clavadetscher, die hinter dem Stall Corviglia stehen. Aus dem Sils im Engadin angereist erlebten sie den grossen Triumph vor Ort. "Letzte Woche habe ich zu Miro Weiss gesagt, der Jockey Club und das Derby seien die einzigen grossen Rennen, wie wir noch nicht gewonnen haben", erklärte Wally Clavadetscher, "da hat Miro geantwortet, das könne sich am Sonntag ändern..." Wie wahr!
Miro Weiss, der dominierende Schweizer Trainer der letzten Jahre, hat damit erstmals überhaupt den Grand Prix LGT Jockey Club gewonnen - das letzte grosse Rennen, das in seinem reichhaltigen Palmarès noch gefehlt hatte.
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