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Henri Turrettini



Olga du Biwetz im Président magistral

jeudi, 25. septembre 2008 14:10

Olga du Biwetz und Jos Verbeeck im Prix du Président 2008 überlegene Sieger.

(Vorbemerkung: Wir haben hier nicht den Anspruch, über alle Rennen zu berichten - sie können die Einläufe ja als Video anschauen, oder in den Kommentaren nachlesen. Vielmehr möchten wir auf spezielle Ereignisse eingehen und grössere Rennen etwas näher beleuchten.
Ihr horseracing.ch-Team
)

Die Championne Olga du Biwetz, die mit einem frischen Gruppe-II-Sieg im Gepäck nach Avenches gereist war, stand eine Stunde vor dem Rennen bei 1.10:1 am PMU-Totalisator. So gross das Vertrauen der Wetter war, so gross war die Ehrfurcht der Gegner - nur drei aus Frankreich, einer aus Belgien und Tschechien sowie die vier Schweizer Vertreter wagten den Vergleich mit der schnellen Olga.

Als die PMU-Wetter vor dem Rennen nach Alternativen zur Favoritin suchten, sanken die Quoten des Stallpaares Gallier und diejenige von Nesos du Goutier - diejenige von Olga du Biwetz stieg geringfügig auf 1.40:1, wo sie bis zum Start des 100'000-Franken-Rennens um 15.37 Uhr blieb.

Leider konnten weder vor noch während des Rennens via Rennsport-Kanal Equidia Bilder aus Avenches gezeig werden - eine technische Panne war schuld. Schade, denn das Rennen war auf der letzten halben Runde durchaus sehenswert. Bis dahin war wenig passiert. Doch als Jos Verbeeck mit der Favoritin in der letzten Gegenseite antrat und die Spitze übernahm, war das Rennen lanciert. Eingangs der Zielgeraden zündete Jos die zweite Raketenstufe - und die Entscheidung war gefallen. Auf weitere Antriebshilfen konnte der rund 7000-fache Belgische Siegfahrer verzichten, zu überlegen war die sechsjährige Klasse-Stute, die mit 1:15,6 nach einem zunächst verbummelten Rennen logischerweise eine recht langsame Président-Reduktion erzielte. Olga selbst war verbürgt letztmals in einem Rennen Ende April 2007 in Enghien langsamer gelaufen -  über 2875 Meter Bänderstart...

Lys Pettevinière sicherte sich sieben Längen hinter der unantastbaren Favoritin den Ehrenplatz vor Nesos du Goutier. eine Länge dahinter wehrte der zweite Favorit Opus Viervil den Angriff des erstaunlichen Meisters Junior du Rib gerade noch mit einem kurzen Kopf ab. Ludwig du Martza war die Meisterschafts-Revanche hingegen definitiv misslungen, ohne bessere Möglichkeiten zu besitzen, verlor er auf Junior du Rib bis ins Ziel einen Weilen-Abstand.

Das zweite PMU-Rennen, das dann mit Live-Bildern über die Bühne ging, verlief wesentlich spannender. Als Lover Luis im Einlauf innen an Pick Wick mit Weltmeister-Driver Christophe Martens vorbeizog, schien Heinz Gubler auf dem Weg zum Sieg - doch ganz aussen hatte Sabine Ehrensperger dem von Paul Bracher für den Stall Bracher trainierten Kamarino alles glänzend eingezeilt - leicht mit 2 Längen fing der 21:1-Aussenseiter seinen Kontrahenten noch ab. Pick Wick blieb Rang drei.

Die PMU-Umsätze in den beiden Rennen fielen wie folgt aus: 580'000 EUR im Président ohne Live-Bilder) sowie 473'000 EUR im Kamarino-Rennen, also zusammen über 1'050'000 EUR (rund 1.7 Millionen Franken). 2007 wurdem im Président 670'000 EUR umgesetzt, 2006 waren es gar 896'000 EUR.

 

Gleich 4 Siege für Turrettini/Laubscher

Gleich vier Volltreffer heimsten Henri Turrettini (als Besitzer und teilweise Fahrer) sowie Anne Laubscher (Trainerin) an Wochenende des 20./21.September 2008 ein.  Henri Turrettini steuerte am Samstag High Level, Pachmina de Lucle und Rattjaska zum Sieg - am Sonntag erzielte Vitor Nunes de Oliveira mit dem zuvor Preisgeld-Losen Rattzino einen überlegenen Sieg.

  

Chance-Treffer für Ange Dorée

In der Chance 2008 bewahrte Anton und Vreni Kräuligers Ange Dorée ihre Ungeschlagenheit. Im Feld der sieben Pferde, darunter gerade mal 4 Inländer, hatte die von Carmen Bocskai vorbereitete und von Ehemann Georg gerittene Favoritin keine Mühe auf den letzten 200 Metern den Sieg sicherzustellen. Leicht eineinhalb Längen vor dem sich gegen Fled Dancer tapfer wehrenden History kreuzte die Fuchsstute die Ziellinie.

 

Ailton im Grand Prix Marc Aurèle, Floriana im Grand Prix des 3Ans - und Diskussionen nach dem Sprint Broyard

Die Sieg-Razzia des Stalles Weissenstein in den grösseren Flachrennen geht munter weiter. Am Samstag gab es im Grand Prix Marc Aurèle, dem wichtigsten Meilenrennen der zweiten Saisonhälfte gar einen Doppelsieg. Nachdem Sahara Boy in gutem Tempo geführt hatte und den unter Höchstgewicht stark laufenden, tapfer angreifenden Ziking die ganze ZIelgerade runter knapp in Schach hielt, kam aussen der Stall- aber nicht Trainingsgefährte Ailton immer besser ins Bild und zog um eine Länge vorbei. Georg Bocskai hatte den von seiner Frau Carmen vorbereiteten vierjährigen meisterhaft geritten. Danach durften gleich beide Weissenstein-Vertreter zur Doping-Probe antreten.

Einen der packendsten Einläufe der gesamten bisherigen Galopp-Saison erlebten die Zuschauer im Grand Prix des 3Ans. Einziger Wermutstropfen war die Tatsache, dass nur fünf Pferde am Start waren und dass der zweite Favorit Golan Knight ab dem letzten Bogen völlig "auseinander fiel" und offensichtlich völlig indisponiert mit Weile-Abstand ins Ziel trudelte.
Nachdem Mopsos bei seinem Comeback für ein gutes Tempo gesorgt hatte, griff im Einlauf seine Trainingsgefährtin Floriana an. Die zwei Kilo mehr tragende Rafale Béré wehrte sich nach Kräften und am Schluss kam Trigger Shot immer stärker auf - am Ende hatte Floriana einen kurzen Kopf Vorsprung auf Trigger Shot, eine halbe Länge dahinter folgte Rafale Béré. Damit hatte Floriana sich nach Ehrenplätzen im Stuten-Derby und im St.Leger wieder auf den Thron gehievt.

Im Sprint Broyard sah es nach einem dritten Weissenstein-Treffer aus. Obwohl der Neuling Blue Damask als Letzter aus der Startboxe gekommen war, hatte er in der Zielgeraden nur ein Problem: Eine Lücke für seinen Angriff zu finden. Freddy Di Fède fand diese deutlich vor dem Wegübergang, wobei er Andalouse in die Quere kam. In der Folge galoppierte Blue Damask einem vermeintlich leichten Sieg über Special Envoy und Hounded entgegen. 

Doch dann begannen die Diskussionen. War die Behinderung von Blue Damask gegenüber Andalouse rennentscheidend? Würde er den Sieg verlieren? Die Rennleitung leitete eine ex offizio-Untersuchung ein. Andalouse-Besitzer und Galopp-Schweiz-Präsident Anton Kräuliger hatte dies nach eigenen Angaben nicht bemerkt und legte zusätzlich einen Protest gegen den Sieger ein. "Eigentlich habe nicht ich diesen Protest eingelegt", erklärte Anton Kräuliger gegenüber horseracing.ch, "ich habe dies lediglich dem Jockey abgenommen, da er nicht Deutsch spricht."
Die Rennleitung taxierte das Geschehene als eine rennentscheidende Behinderung und ordnete die Rückversetzung von Blue Damask hinter Andalouse an. Somit hatte Special Envoy mit Jean-Baptiste Hamel vor Hounded und Andalouse gewonnen. Der einzige, dem dies egal sein konnte war Guy Raveneau - er trainiert sowohl den ursprünglichen wie auch den neuen Sieger. Der Scala Racing Club feierte damit nach dem Treffer mit Category am Samstag den zweiten Saisonsieg.

Nach Aufschaltung des von Barbara König gefilmten Einlauf-Videos erhielten wir zahlreiche Reaktionen via Mail und Telefon. Auch nahmhafte Experten/Aktive aus dem Ausland (wir waren erstaunt, wer alles unsere Filme schaut!) konnten das Geschehene (die Distanzierung von Blue Damask) nicht verstehen.

Wie auch immer. Stall Weissenstein-Racing Manager Daniel Jordi akzeptierte nach kurzer Rücksprache mit der Rennleitung das Verdikt mit Stil - in einer Art und Weise, wie es manchem Besitzer gut anstehen würde. Und dem bei Star-Trainer Alain de Royer-Dupré angestellten Jockey Freddy di Fède, der die Welt nicht mehr verstand, zahlte Jordi umgehend die 200 Franken Busse, die neben einem Tag Lizenzentzug gegen ihn verhängt worden war.

 

 

 

 



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