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Kurt Schafflützel



Die Schweiz und Miro Weiss haben einen "neuen" Jockey...

Donnerstag, 06. August 2009 20:18

Nach seinem 50. Sieg am 31.Juli 2009 in Avenches darf sich Miguel Lopez nun offiziell Jockey nennen.

Die Saison 2009 wird Miguel Lopez definitiv nie mehr vergessen: Mitte Februar in St.Moritz der grosse Sieg im GP St.Moritz mit Song of Victory und nun am Vorabend des Nationalfeiertages der 50. Erfolg, der in der Karriere eines Berufsrennreiters eine besondere Marke darstellt. In der Szene ist es üblich, dass ein Rennreiter mit dem 50. Sieg in der Kreis der Jockeys aufgenommen wird und sich erst ab dann so nennen darf.

Der 25-Jährige Miguel Lopez , der eigentlich Concours-Reiter werden sollte, von seinem Lehrer aber immer wegen seines zu schnellen Reitstils gerügt wurde und so zum Rennsport fand, hat es also geschafft. Dies weniger als 6 Jahre seit dem ersten Sieg, den er am 31. August 2003 ebenfalls in Avenches mit Chapadinha erzielt hatte. Die Mutter des hoffnungsvollen Zweijährigen Cumascheals, der möglicherweise das BBAG-Auktionsrennen vom 1.8.2009 am grünen Tisch gewinnt (je nach Ergebnis der Untersuchung der Impfpapiere der Siegerin Silver Market), setzte sich damals unter 50 Kilo leicht mit 5 Längen vor Cherisy und Northern Farewell durch.

Turbulente Jahre mit schwerem Roller-Unfall

Miguel Lopez hat bewegte, um nicht zu schreiben turbulente Jahre hinter sich. Zunächst machte er die Lehre bei Rita Seeholzer und Pepi Stadelmann - wie übrigens auch Markus Kolb, der letzte Schweizer, der die 50-Siege-Marke durchbrochen hatte. 

Es folgte ein schwerer Motorrad-Unfall, bei welchem der junge Rennreiter viel Glück hatte. "Ein Auto überholte mich ausserorts mit stark überhöhter Geschwindigkeit", erinnert sich Lopez, "durch den entstehenden Luftwirbel verlor ich die Kontrolle über meinen Roller und kollidierte mit einem Kandelaber."
Mit schweren Gesichtsverletzungen und zertrümmertem Oberarm wurde Lopez per Helikopter ins Spital gebracht, wo der Kieferknochen und die rechte Hälfte des Gesichts wiederhergestellt wurde.  

Nach der längeren Zwangspause arbeitete Lopez bei Kurt Schafflützel, ritt auch für Hansjörg Speck. Und wechselte schliesslich zu Miro Weiss, mit dessen Schützlingen er seine meisten und bisher grössten Erfolge gefeiert hat. Am Nationalfeiertag doppelte er mit Puro gleich nach und stellte seine Siegmarke auf 51 Zähler.

Auf die Frage, wie er sich nun als Jockey fühle, meinte Lopez trocken: "Genau gleich wie vorher!" Doch die Erleichterung ist ihm anzusehen - seit dem 10.Mai 2009 und dem Treffer mit Shetan in Avenches hatte er auf diesen gewissermassen erlösenden 50. Sieg warten müssen.  

 

 


Miguel Lopez (links mit Coriolis) auf dem Weg zu seinem 50. Sieg (Foto: Ueli Wild)

 

 

 

 

 



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