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Nicolas Guilbert



6 im St.Leger, 5 im GP Stadt Luzern - dafür volles Feld im Junioren-Cup

Mittwoch, 26. August 2009 13:26

Während die beiden Galopp-Hauptereignisse des Luzerner Renntages in Avenches vom 30.8.2009 nur kleine Felder anlocken konnten, laufen 16 (!) Pferde im Junioren-Cup. 

Alle gegen Auenwunder dürfte das Motto im 28. Schweizer St.Leger lauten, welches zum zweiten Mal "im Exil" in Avenches ausgetragen wird. Klassemässig gibt es an einem Sieg der Sable Noir-Stute nichts zu rütteln. Im Implenia-Stutenderby hat sie zudem gezeigt, dass sie - vernünftige Reitweise vorausgesetzt - auch weiter als 2000 Meter kommt. Nun sind nochmal 700 Meter mehr verlangt als zuletzt in Dielsdorf. Auenwunder bleibt aber das zu schlagende Pferd - die drei Hengste (die im Derby in der Reihenfolge Nizamabad, Saphir Béré und Azaro vor ihr die Plätze 2 bis 4 belegt hatten) hat sie bei letzter Gelegenheit überzeugend geschlagen und die beiden Weiss-Stuten Mail of Glory und Tempestina müssten auf dem Papier klassemässig unter ihr angesiedelt werden. 

Über 3000 Meter kann aber erfahrungsgemäss sehr viel passieren. Bei einem Minifeld mit 6 Startern ist normalerweise die Gefahr eines taktischen Rennens latent gegeben. Mit Auenwunder im Feld dürfte es aber kaum ein durchs Band langsames Rennen geben.

Geringe St.Leger-Starterzahl hat leider schon fast Tradition

Mit 6 Startern (hoffentlich laufen alle...) setzt das St.Leger den Trend der letzten Jahre leider fort. Seit 1997 als Feliciano gegen nur 5 Gegner gewann gab es nur noch einmal ein Zehnerfeld (wie wir schon im August 2007 unter dem Titel "Quo vadis St.Leger " geschrieben hatten), 1998 beim Sieg von Kaschmar vor Saltarello.

Gäste lockt das 50'000-Franken-Rennen kaum mehr an. Der letzte ausländische Sieger datiert aus dem Jahr 2000 (Markus Gräffs Cool Investment). 

Guter Rat für das zweitälteste klassische Rennen der Schweiz ((seit 1981 gibt es das Derby in Frauenfeld, 1982 das St.Leger in Luzern und 1984 wurde das ersten Stutenderby in Dielsdorf gelaufen) ist teuer. Immerhin kommen die Veranstalter dieses Jahr dank 3 Nachnennungen (für je 4000 Franken) wenigstens im Schluss-Spurt auf ihre Rechnung. 

 

Plusvite gegen Vac de Regnière

Der 71. Grosse Preis der Stadt Luzern steht im Zeichen des Aufeinandertreffens der bisherigen Saison-Dominatorin Plusvite und dem letztjährigen GP Schweiz-Sieger Vac de Regnière - mit dem unverwüstlichen Great Spain, dem aufstrebenden Bric d'Or und dem in Frauenfeld stark gelaufenen Baumgartner-Neuling Quick Fellow als mögliche Sprengkandidaten. 

Auf der Avenches-Steeplebahn mit den eher leichten Sprüngen werden die Karten neu gemischt. Plusvite, die eines ihrer letzten Rennen vor dem Wechsel in die Zucht bestreitet, dürfte bei den Wettern am meisten Kredit geniessen. Bei bisher vier Saisonstarts konnte sie bisher noch kein Gegner schlagen - nur beim verunglückten Aarau-Auftritt (falsche Bahn) kam sie nicht als Siegerin ins Ziel. 

Damals auf dem Schachen erbte Vac de Regnière den Sieg quasi kampflos, nachdem Andreas Schärer auf Kalif de l'Orme für Nicolas Guilbert mit seinem jetzigen Schützling die Rolle des Lotsen übernommen hatte... 

Zuvor hatte Plusvite ihrem Widersacher Vac de Regnière (der allerdings sein Comeback gab) im GP der Stadt Zürich keine Chance gelassen. Genau wie umgekehrt die Inländerin im GP Schweiz letzten Herbst noch chancenlos war.

Somit steht es zwischen den beiden 1:1, wenn man das Aarauer Rennen ausser Acht lässt. 

Doch es gibt ja auch noch drei andere Kandidaten: Quick Fellow verpasste am Pfingstmontag den Sieg gegen Plusvite mit einem sehenswerten Endspurt nur um einen Hals - und steht nun gar noch besser im Gewicht. Auch Great Spain, der eine weitere Dreiviertel-Länge zurück auf Rang drei einkam, trägt nun verhältnismässig weniger gewicht - er hat zudem vor einem Jahr in Luzern dieses Rennen gewonnen, vor Vac de Regnière. 
Bric d'Or wurde im Frühling in Frauenfeld noch "gut gehend" reiterlos - er konnte so etwas wie der Geheimtipp sein. 

Fazit: Auch ein Rennen mit nur 5 Pferden kann durchaus eine ausgesprochen spannende Ausgangslage bieten! 


 

 



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