Engadiner Transfer-Coup: Rolling Home an die Scuderia del Clan verkauft!

Der Titelverteidiger im GP St.Moritz läuft ab sofort für die Engadiner Scuderia del Clan - der Sechsjährige hat in der Nacht auf Montag (17.1.2011) eine Boxe im Quartier des aufstrebenden Trainers Philipp Schärer in Dielsdorf bezogen - auch 94-kg-Pferd Schützenjunker ist neu bei Schärer.

Nach dem St.Moritz-Aufgalopp in Dortmund vom Sonntag 16.1.2011 (wir haben berichtet) ist Rolling Home nicht mehr in seine Boxe bei Andreas Wöhler zurückgekehrt, sondern nahm direkt Kurs Richtung Dielsdorf. Dort wird er neu von Philipp Schärer für die Scuderia del Clan betreut. Hinter dem erfolgreichen Rennstall steht der neue White Turf-Präsident und -CEO Silvio Staub mit ein paar Freunden, die ebenfalls aus im Engadin zu Hause sind.

Neben Rolling Home sollen aus der Scuderia del Clan auch noch zwei weitere Pferde in St.Moritz für Furore sorgen, wie Silvio Staub erklärte: "Luberon läuft im Skikjöring und wir haben noch ein neues Pferd für die Weltexklusivität im Visier."

Rolling Home hat 8 seiner 20 Starts gewonnen und 4 Plätze erzielt. Er hat aktuell ein GAG von 85 kg. Gemäss seinem neuen Trainer Philipp Schärer soll Rolling Home in St.Moritz das gleiche Programm absolvieren wie im 2010: Ein Vorbereitungsstart am 2. White Turf-Renntag und dann eine Woche später die Operation Titelverteidigung.

Statt orange neu schwarz-rosa: Rolling Home (E.Pedroza) im Bild nach dem GP-St.Moritz-Sieg 2010 (U.Wild)

94-Kilo-Pferd Schützenjunker:  noch ein GP-Kandidat bei Philipp Schärer!

Für Philipp Schärer, der erst seit einem Jahr im Trainer-Metier ist, läuft es derzeit sehr gut. Zumindest in Dielsdorf darf er mit Fug und Recht als "Transfer-Sieger" bezeichnet werden. Neben Rolling Home hat er in der Winterpause mit Schützenjunker einen weiteren Hochkaräter an Land gezogen. Seit etwa einem Monat ist der Lord of Men-Sohn unter den Fittichen von Philipp Schärer. Der Sechsjährige ist neu im Besitz von Peter Sander, der seine Rennfarben wieder hat eintragen lassen. Schützenjunker ist mit einer Gewinnsumme von 180'000 EUR bei 20 Starts (4 Siege und 4 Plätze) als Gruppe-III-Sieger eine grosse Nummer - er ist trotz einer für seine Verhältnisse eher "verkorksten" Saison 2010 (immerhin 2. und 4. auf Listed-Ebene, u.a. deutlich vor dem Neo-Appapays Glad Panther trotz deutlich mehr Gewicht) mit einem GAG von 94 eingestuft - und damit eineinhalb Kilo höher als Eralsalsa, der im Schweizer Handicap nach Bringantin auf Rang zwei figuriert; also vor allen Schweizer Kandidaten.

Schützenjunker, der aus dem Quartier von Uwe Ostmann stammt (und nicht wie von uns ursprünglich gemeldet ein Trainingsgefährte von Rolling Home war), kreuzte auch früher die Klingen mit in der Schweiz bekannten Pferden. So am 14.Juni 2009 mit Solapur (2. Schützenjunker, 4. der 4 kg weniger tragende Solapur) oder im Oktober 2008 in der Heel-Baden-Württemberg-Trophy mit Pont des Arts (Schützenjunker 3. vor Prince Flori; 5. Pont des Arts).

Philipp Schärer hat damit nun 13 Pferde im Training, für im Frühling gibt es bereits weitere Anfragen. Der Jung-Trainer ist auf Schnee mit 5 Schützlingen vertreten. "Schützenjunker soll in Arosa einen Aufgalopp bekommen, danach am 1. und 3. Renntag in St.Moritz laufen. Einen so umgänglichen Hengst wie ihn habe ich noch überhaupt nie erlebt. Er macht in der Morgenarbeit alles, was man von ihm verlangt - im Stil einens richtig guten Pferdes. In den Hürdenrennen in Arosa wird Dulcicoeur laufen. Luberon bekommt in Arosa über Hürden einen Aufgalopp und wir dann in St.Moritz mit Andy Willy die Skikjörings bestreiten. African Art soll in Arosa und St.Moritz laufen."