Sie müssen eingeloggt sein, damit Sie Ihre eigenen Quicklinks speichern und bearbeiten können. Noch kein Benutzerkonto bei uns?
E-Mailadresse:


Passwort:

Noch kein Benutzerkonto bei uns?
Schnellsuche
Schnellsuche öffnen mit Tastatur: CTRL+F
 

Mathias Sautjeau



Oratorio Latino gewinnt den Frühjahrspreis im Stile eines Cracks

Sonntag, 29. Mai 2011 18:34

Oratorio Latino

Oratorio Latino (Mathias Sautjeau) galoppiert Fabrino und Septentrion auf und davon (Foto: Ueli Wild)

Der prächtige Schimmel aus dem Quartier von Miro Weiss wurde seinen Vorschuss-Lorbeeren absolut gerecht und empfahl sich nachdrücklich für das Derby.


 

Wer den Frühjahrspreis so überzeugend gewinnt wie Oratorio Latino, muss im Derby erst geschlagen werden.

 

Lediglich rund 4200 Zuschauer fanden sich am 29.5.2011 in Frauenfeld ein - und wie so oft hatten die Abwesenden unrecht (getreu dem französischen Bonmot "Les absents ont toujours tort." Denn der gebotene Sport war durchaus sehenswert, der Frühjahrespreis sogar spektakulär und beeindruckend zugleich.


Oratorio Latino, dem ein hervorragender Ruf vorausgeeilt war, übernahm früh schon die Spitze. Dies entgegen den Orders. Doch weil niemand vorne gehen wollte, fasste sich Mathias Sautjeau ein Herz und liess den Schimmel marschieren. In gutem Tempo, wie es schien. Doch in der Gegenseite ging es Freddy di Fède offenbar noch nicht schnell genug, sein Partner Hoist the Sail übernahm in bester Haltung die Spitze, Mathiaus Sautjeau liess ihn gewähren. Im letzten Bogen geschah dann das völlig Unerwartete: Hoist the Sail brach über die ganze Bahnbreite nach links aus, sprang über die Aussenrails, legte einen Salto mit Schraube hin - während der Flugphase gelang es Freddy di Fède akrobatisch abzuspringen - überschlug sich und die Zuschauer hielten den Atem an. Bei diesem Tempo, ein solcher Sturz. Doch Freddy Di Fède stand ebenso rasch wieder auf den Beinen wie Hoist the Sail, der auf und davon galoppierte. Während Freddy di Fède mit Schürfungen an den Händen und dem Oberschenkel davon kam, hatte auch sein vierbeiniger Partner grosses Glück. Gemäss seinem Besitzer Andi Wyss hat er an der Brust und an einem Bein Fleischwunden, ist ansonsten (abgesehen von Prellungen) auf den ersten Blick aber in Ordnung. Was für ein Riesen-Glück.

 

In der Folge zeigte Oratorio Latino, weshalb er in Urdorf einen solch exzellenten Ruf hat. Er liess seinem bislang ungeschlagenen Trainingsgefährten Fabrino keine Chance, Septentrion folgte auf Rang drei. Nach einer solchen Vorstellung, Oratorio Latino beschleunigte auch auf den letzten Metern scheinbar mit jedem Galoppsprung, ist klar, dass er im Derby zum engsten Favoriten-Kreis zählen muss. Egal, welche Gäste aus dem Ausland anreisen. Das wagen wir hier zu behaupten.
Natürlich auch im Wissen, dass die vorletzte Leistung von Oratorio Latino aus Mailand inzwischen gewaltig aufgewertet wurde. Denn Sneak A Peek, mit dem er sich mitte April in Maliand auf Listed-Ebene lange duelliert hatte und am Ende 1.5 Längen hinter diesem ins Ziel gekommen war, belegte im italienischen Derby (Gruppe II, 566'100 EUR) am 7.Mai in Rom den hervorragenden 4. Platz.

 

So weit so klar. Schade nur, dass wir nie wissen werden, wie der Zweikampf mit Hoist the Sail in diesem Frühjahrspreis der Dreijährigen ausgegangen wäre. Hoffen wir, dass der Raveneau-Schützling im Derby wieder mittun kann.

 

 

 

 

 

 

Hier der Film mit der Sturz-Szene (inklusive Zeitlupe)

 

%%FLASH%%img/filme/2011/Frauenfeld_29mai11/Glueck_im_Unglueck_29mai11_qtp.mov%%img/filme/2011/Frauenfeld_29mai11/glueck.JPG%%



Copyright © 2024 by horseracing.ch | Webdesign - CMS - Datenbank by moderntimes.ch | 134655250 Zugriffe seit Mittwoch, 11. Januar 2006
Logo horseracing.ch