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Tilman Paas



86-Kilo-Pferd Answering im Skikjöring

Donnerstag, 11. Januar 2007 22:48

Viel Klasse und Neueinkäufe für die St.Moritzer Weltexklusivität.

Der Trend nach immer hochklassigeren Pferden im Skikjöring setzt sich auch in diesem Jahr fort. Neben dem bereits in dieser Disziplin erprobten King George (aktuelles Handicap 79.5), dem moralischen Champion von 2006, sowie Abu Ardash, mit dem Yves von Ballmoos im 2005 die Trophy gewonnen hatte, kommen die klassemässig stärksten Gegner aus dem Ausland.

Mit einem Grossaufgebot kommt Christian Freiherr von der Recke aus Deutschland. Auch ohne Harald Kronseder, der wie auf horseracing.ch gemeldet seinen Titel definitiv nicht verteidigen wird, ist vor allem das Skikjöring das grosse Ziel. Tilman Paas (letztes Jahr einmal mit Mongino im Skikjöring am Start) hat gemäss Trainer von der Recke eigens ein Pferde gekauft, um dabei zu sein. Daily Nation, ein fünfjährige Winged Love-Sohn mit mässigem Leistungsausweis (einziger Treffer in einem Sieglosenrennen in Herxheim) soll es richten

Andreas Putsch wird wieder King Diamond (letztes Jahr nach zwei erfolglosen Versuchen am dritten Sonntag auf Rang 4) antreten, der diesmal "geschont" ins Engadin reist. Zudem hat er ganz frisch in Frankreich Maknoon gekauft, der mit Kondition aus Pau anreist. Der Vierjährige mit umgerechnet 80 Kilo GAG hat seit August 6 Rennen gelaufe, wovon er deren 3 gewann. Er ist vielgereist, lief er doch im August in San Sebastian, danach in Frankreich und im November noch in Madrid...

 

Silvio Staub mit zwei Pferden

Viertes Recke-Skikjöring-Pferd im Bunde ist Sonnenglanz, der eventuell für Schweizer Interessen an den Start gehen könnte. Der achtjährige Lomitas-Sohn ist polyvalent einsetzbar, gewann letztes Jahr über Hürden sowie auf der Jagdbahn und war in einem Amateur-Flachrennen unter 71.5 Kilo Zweiter. Als Fahrer ist für den ersten und dritten Renntag Silvio Staub verpflichtet worden. "Am zweiten Renntag fahre ich meinen eigenen Steepler", erklärte Staub, der 1998 die Trophy als "junger Spund" mit Toast gewonnen hatte.
Der angesprochene Steepler heisst Clac de Livet und steht bei Carmen Bocskai in Dielsdorf. 12 Hindernisstarts hat der 7jährige erst absolviert, davon 3 gewonnen (zweimal Bordeaux, einmal Pau) und fünf Plätze geholt. Flach ist er nie gelaufen - darum musste für die Skikjöring-Startboxen erst mal geübt werden...

Der Sieger des Grand Handicap de Maisons-Laffitte im Skikjöring!

Die klassemässig grösste Zugnummer ist aber sicher Answering. Nachdem Autumn Forest (letztes Jahr dreimal stark gelaufen) in die Zucht verabschiedet wurde, hat sich Christoph Müller nach einem Ersatz umgeschaut. Und der Frauenfelder Präsident ist fündig geworden.

Answering heisst der neue Crack, ein siebenjähriger King's Theatre-Sohn mit hervorragenden Referenzen. Im Juli des letzten Jahres gewann er mit Höchstgewicht das Grand Handicap de Maisons-Laffitte (82'000 Euro oder über 130'000 Franken Gesamtdotation!). Er wurde stets sparsam eingesetzt (20 Rennen, 5 Siege und 10 Plätze) und gewann zuletzt ein Réclamer in Fontainebleau gegen 16 Gegner auf tiefem Boden trotz Höchstgewicht von 70 Kilo (!) von der Spitze aus völlig überlegen. Nach diesem ersten Verkaufsrennen seiner Karriere konnte Christoph Müller ihn erwerben.
Die ersten Versuche mit Leinen und einem Tuch sind in Deauville, wo er jetzt bei Philippe van de Poële steht, gut verlaufen.

Interessant ist der grosse Schweizer Bezug von Answering. Seine Mutter Ansariya, aus der Zucht des Aga Khan, lief vor mehr als 10 Jahren in der Schweiz und gewann noch unter der Aegide von Peter Rother 1995 und 1996 insgesamt drei Rennen (Fehraltorf, Frauenfeld und Aarau). Gezüchtet wurde Answering von der Schwindibode AG - also noch ein Schweizer Bezug.

A propos Zucht: Ansariya ist eine Halbschwester von Astarabad (von Alleged), der den Prix d'Harcourt und den Prix Ganay gewonnen hat. Die Gene stimmen also bei Answering - und wenn der Frontrunner auch im Skikjöring mit Leo Luminati im Schlepptau seinen Strich marschiert, müssen sich die Gegner sputen. Wohl auch King George mit Köbi Broger.

 

 



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