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Allen Park



Auenwunder krönt sich mit Nachdruck zur Königin

Montag, 17. August 2009 00:08

Grosse Hitze, festes Geläuf, viele Nichtstarter und eine phänomenale Auenwunder waren die Eckpfeiler des Dielsdorfer Sommerrenntages vom 16.August 2009. 

Ausgerechnet jetzt, wo in den meisten Schweizer Kantonen die Sommerferien zu Ende sind, kommt der Sommer zurück. Aus RVZ-Sicht war die Trockenperiode in der Woche vor sowie die Hitze am Renntag selbst, auch so ziemlich das Dümmste, was passieren konnte. Zum einen, weil viele potentielle Zuschauer dadurch die Badi oder andere Aktivitäten einem Rennbahn-Besuch vorgezogen haben.

Zum anderen aus renntechnischer Sicht weil das Geläuf, welches noch am Dienstag für die Gras-Galopps der ansässigen Trainer nahezu optimal war, sich am Renntag in festem Zustand präsentierte. Was bei den Trabern keine einzige Abmeldung (Ouragan de Bussy fehlte wie von uns gemeldet  aus anderem Grund) und enorm schnelle Reduktionen zur Folge hatte (auch wenn die 1:16.4 von Onic Dream im Meilenrennen bei allem Respekt kaum der Realität entsprechen dürften, wie auch Experte Denis Roux bestätigte), liess bei den Galoppern die Felder zusammenschmelzen wie einen Schneemann in der Sommer-Sonne.

 

Erschwerte Bedingungen für die Galopp-Rennen nach Nach-Messung

Nachdem die Rennleitungen bei der Bahnbegehung am Vormittag Messwerte von 2.5 bis 3.0 (Durchschnitt 2.8) vorgefunden hatten, ging das Lamento los. Es ist nun Mal so, dass Penetrometer-Werte mit einem 2 vor dem Komma in der Szene aufschrecken lassen. Wir behaupten jetzt mal provokativ, dass bei einem Wert von 3.1 (der ja nur geringfügig "besser" ist), deutlich mehr Pferde gelaufen wären.

Item. Zunächst war nicht von erschwerten Bedingungen die Rede. Nach einer Nachmessung kurz vor dem ersten Rennen verhängte die Galopp-Rennleitung (nicht aber die Kollegen Traber) diese "erschwerten Bedingungen" dann aber doch - somit durfte jeder Galopper ohne Gebühr kurzfristig zurückgezogen werden (sofern der Reiter noch nicht ausgewogen hatte), die Nenngelder bleiben in solchen Fällen jedoch geschuldet.

Die Meinungen im Kreis der Aktiven gingen weit auseinander: Von "Ein gesundes Pferd kann man problemlos laufen lassen" über "lieber fest und regelmässig als wie auf anderen Bahnen an einer Stelle tief und wenige Meter daneben fest" bis zu "Kein Pferd läuft" waren alles Nuancen vertreten.

Champion-Trainer Miro Weiss zeigte sich wie schon vor Jahren einmal in Avenches absolut konsequent und zog seine 12 Dielsdorf-Kandidaten samt und sonders zurück, was sein gutes Recht ist und von seinen Besitzern mitgetragen wurde.

Andere Trainer entschieden "von Pferd zu Pferd", liessen solche mit Vorliebe für weiches Geläuf oder allenfalls auch solche, die schon Mal eine Verletzung hatten, vernünftigerweise im Stall, boten die anderen Schützlinge aber auf.

Für die Wetter unter den Zuschauern wurde der Nachmittag zu einer schwierigen Angelegenheit, weil sich die Situation in den einzelnen Rennen von Minute zu Minute mit möglicherweise neuen Nichtstartern änderte. 

Der Rennverein Zürich, in dessen Reihen seit Jahren nicht eben Einigkeit zum Thema Geläuf herrscht (um das hier mal so auszudrücken),  muss sich den Vorwurf gefallen lassen, die Trockenperiode unterschätzt und zu spät mit der Bewässerung begonnen zu haben. Auch wurde das Gras zum wiederholten Mal zu tief geschnitten, anstatt es zum Beispiel am Vormittag vor dem Renntag "runterzuwalzen" - so gäbe es einen dämpfenden Effekt und die Sonne könnte den Boden etwas weniger rasch austrocknen.

Der Sommer-Renntag 2009 auf der Parkrennbahn zeigte aber auch auf, wie dringend das Projekt der Rennbahn-Erneuerung mit einer automatischen Bewässerungsanlage in Dielsdorf ist.

In diesem Sinne die Aufforderung um Mithilfe an alle: Entweder wir wollen, dass es im Zürcher Unterland weiterhin Rennen und ein Trainingszentrum gibt (und dann müssen wir das Projekt zusammen anpacken), oder wir lassen Dielsdorf sterben - was für den Schweizer Rennsport (entgegen der da und dort vernommenen anderslautenden Meinung) aus unserer Sicht fatale Auswirkungen hätte.

 

Mehr zum sportlichen Teil folgt später...



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