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Allen Park



RVZ erhält vom SPV die Lizenz für die beiden Herbst-Renntage - Stillschweigen über die Bedingungen vereinbart (UPDATED mit Kommentar)

Dienstag, 13. September 2011 22:02

Wie der Schweizerische Pferderennsport-Verband am Samstag nach dem PHH-Renntag in Avenches mitgeteilt hat, ist der RVZ im Besitz der Lizenz für die Renntage vom 25.September und vom 2.Oktober 2011 - über die Bedingungen, die der RVZ dafür erfüllen muss, wurde Stillschweigen vereinbart.

Nach dem letzten der 6 PHH-Rennen vom Samstag, 10.9.2011, in Avenches orientierte der SPV-Vorstand, vertreten durch Jean-Pierre Kratzer und Léonard Devaud, über den Stand der Dinge in Sachen Lizenz-Erteilung an den Rennverein Zürich.

 

Jean-Pierre Kratzer erwähnte eingangs noch einmal, wie schon an der Versammlung in Illnau, der SPV halte sich strikt an Fakten und handle dementsprechend. Dann fuhr JPK fort: "Der Rennverein Zürich erhält die Lizenz für die beiden Renntage vom 25.September und 2.Oktober 2011. Der SPV und der Rennverein Zürich konnten sich über die Modalitäten einigen, und beschlossen im Sinne des Sportes darüber Stillschweigen zu wahren."

 

Und weiter: "Der Platz gehört jetzt dem Sport und das war immer das, was wir vom SPV wollten. Aber der SPV hat Regeln und eine Linie, welche er einhält. Nun, der RVZ, vertreten durch seinen Präsidenten Martin Gloor, hat die Modalitäten akzeptiert. Jetzt liegt der Ball beim RVZ. Im Rennverein Zürich gibt es für die Zukunft noch viel Arbeit, und ich wünsche dem RVZ viel Glück. Die Zeit wird zeigen, was in Zürich passieren wird."

 

 

 

Kommentar von Markus Monstein

 

Der Sport soll nun für die kommenden Wochen im Vordergrund stehen. Da sind sich alle in der Szene einig. Denn die Rennen auf der Parkrennbahn müssen unbedingt stattfinden. Dem Rennverein Zürich darf zu Gute gehalten werden, dass einige - wenn auch logischerweise nicht alle - der angepackten Änderungen an den Renntagen und auch im Trainingsquartier (mit der neuen Crew rund um René Stadelmann) willkommenen frischen Wind gebracht haben. Einige gute Ideen von ausländischen Rennplätzen wurden umgesetzt. Das bestreitet niemand.

 

Doch dem SPV geht es um weit mehr. Der Dachverband muss sich Gedanken machen um das Wohlbefinden der Rennvereine, und deren Situation (nicht nur die finanzielle) Jahr für Jahr prüfen. Das ist eine seiner Aufgaben. Wenn jetzt, wie im Fall des RVZ begründete Zweifel aufkommen, dass ein Verein seinen Verpflichtungen nachkommen kann, muss der SPV handeln. Und zwar im Interesse aller. Gesetzt der Fall, der RVZ würde in der prekären finanziellen Lage, in welcher er sich gemäss der letzten verfügbaren Bilanz befindet, plötzlich Konkurs anmelden müssen oder nur schon Bilanzsanierungsmassnahmen einleiten würde und die Verbände hätten zu diesem Zeitpunkt noch offene Rechnungen in den Büchern des RVZ, dann würden sie wie alle anderen RVZ-Gläubiger Geld verlieren. Unter Umständen viel Geld. Und genau jene, die jetzt finden, der SPV sei zu kleinlich und hätte dem RVZ die Lizenz für die Herbstrenntage längst erteilen sollen, würden sich dann wohl am lautesten beschweren, wenn sie als Mitglieder von Galopp Schweiz, Suisse Trot oder allenfalls VRV den entstandenen Schaden mitfinanzieren müssten. Genau darum hatte der SPV vom RVZ Vorauszahlung für die Renntage vom April und August verlangt (und es ist anzunehmen, dass dies nun auch für September und Oktober der Fall ist).

 

Nun, für den Moment sind das alles Planspiele. Es wird sich zeigen, wie es in Dielsdorf weiter geht. Noch ist zu vieles unklar. So ist der Rennverein Zürich gemäss Aussagen von SPV-Präsident Jean-Pierre Kratzer an der Presseorientierung am Samstag, 10.9.2011 der einzige Rennverein, der die Angaben für den Strukturplan 2012 (Anzahl Rennen, Dotationen etc.) noch immer nicht eingereicht hat, trotz mehrmaliger Aufforderung. Somit können die Verbände die Saison 2012 gar nicht planen. Wird in Dielsdorf gebaut? Gibt es überhaupt Rennen? Wenn ja, wann und wieviele? Dies sind nur einige Fragen, die sich stellen. Nach den Rennen muss Transparenz geschaffen werden. Das ist der RVZ den Aktiven und seinen Mitgliedern schuldig.

 

Doch am 25. September und 2.Oktober steht nun der Sport im Vordergrund. Sofern der RVZ mit dem "Ball" (der gemäss Jean-Pierre Kratzer nun eben in Dielsdorf liegt) das Richtige anzufangen weiss. Das heisst, sofern er die Bedingungen, über welche "im Interesse des Sports Stillschweigen vereinbart wurde", erfüllt.

 

 



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