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One of the Best



Veteran Gone Debérieux gewinnt das Hauptereignis am 1. Aroser Renntag (updated)

Sonntag, 18. Januar 2009 17:33

Die grosse Show des Allegra-Oldies - je zur Hälfte Schnee-Routiniers und -Neulinge am ersten Aroser in Front. 

Auf dem zugefrorenen Aroser Obersee hat am Sonntag 18. Januar 2009 vor rund 3500 Zuschauern die Saison der Schweizer Pferderennen begonnen.

Nach zwei Monaten Pause startete der Schweizer Pferderennsport-Tross in Arosa (endlich) in die Saison 2009. Mit 52 Startern in den sechs Rennen liefen letztlich acht Pferde mehr als vor einem Jahr.

Bezüglich Zuschauer und Wett-Umsatz konnten die Organisatoren der IG Pferderennen auf Schnee trotz fehlender Sonne ein zufriedenes Fazit ziehen.  Rund 3500 Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung auf dem zugefrorenen Obersee in Arosa und liessen 19‘406 Franken durch die Wettkassen fliessen – rund 3600 Franken weniger im Vergleich zum Vorjahr.

Christian Hebeisen, der Co-Präsident des OK Pferderennen Arosa auf Schnee, war dennoch sehr zufrieden: "Alles ist reibungslos abgelaufen. Wir danken allen, die mitgeholfen haben, die Rennen zu ermöglichen!“

Trab-Oldie zeigt es den Jungen

Das Hauptereignis des Tages gehörte traditionell am ersten Renntag den Tra-bern. Im mit 12‘000 Franken dotierten Grossen Preis von Arosa Tourismus war die Ausgangslage offen. Der Vorjahressieger Northern Man war kurzfristig Nichtstarter, womit der vor einem Jahr in diesem Rennen Zweiter gewordene Gone Debérieux aus dem Bündner Stall Allegra in den Fokus der Wetter rückte.
Der 15-jährige, der die letzten Rennen seiner langen Karriere bestreitet, hatte allerdings seit Ostern 2008 pausiert und war eigens für die Schnee-Rennen nochmal aus dem Ruhestand geholt worden. Sein Formstand war deshalb ungewiss.
Trainerin Claudia Koller plazierte den treuen Kämpfer sogleich hinter dem führenden Riesen-Aussenseiter Kairouan du Clos an zweiter Stelle. Als Ende der Gegenseite sein Stallgefährte J’y Reste Voidéen auf dem tiefen Boden mit seinen Kräften am Ende war, griff Gone Debérieux resolut an. Rasch hatte er etliche Pferdelängen Vorsprung. Claudia Koller konnte früh schon zurückschauen, im Ziel betrug der Vorsprung auf Kairouan du Clos sechs Längen. Rang drei ging an den gut fertig machenden Joe de Ligny

Gone Debérieux gewann damit bei seinem 13. Start auf Schnee zum vierten Mal, nie kam er ohne Preisgeld nach Hause. "Gone hat diesen Sieg so sehr verdient", freute sich Trainerin und Fahrerin Claudia Koller, "in seinem Alter ist das keine Selbstverständlichkeit, er ist einfach ein Kämpfer durch und durch."
Die am nächsten Sonntag 40 Jahre jung werdende Trainerin, Fahrerin und Reiterin hatte zu Beginn des Rennens allerdings einen Schreckmoment zu überstehen. "Der Sitz meines Sulkys ist wegen einer defekten Schraube plötzlich nach hinten gerutscht, aber zum Glück ist alles gut gegangen." 

 

Souveräner Raneb im Flach-GP

 

Im Flach-Grand-Prix liess Eric Wehrel mit dem von Franziska Aeschbacher für den Stall Golden Arabians trainierten Raneb zunächst den Gegnern das Territorium. Lamirel attackierte Eingangs des letzten Bogens vielversprechend, ging an Atlantic Dancer vorbei, während Le Ribot etwas Mühe bekundete. Raneb wurde erst ausgangs des Bogens in Angriffsposition gebracht, beschleunigte dann sehenswert und hatte bis ins Ziel nicht die geringste Mühe, den Sieg nach Hause zu laufen. Somit gewann der am Toto sträflich vernachlässigte 10.40:1-Aussenseiter vor Lamirel und Atlantic Dancer. In dieser Form darf man auf sein Laufen in St.Moritz gespannt sein. Die Siegerzeit war über 4 Sekunden langsamer als im 2008, was ein deutlicher Hinweis ist für das tiefe Geläuf - mit dem zum Beispiel Wassiljew überhaupt nicht zurecht kam und abgeschlagen mit dem letzten Platz vorlieb nehmen musste. 

 

Abu Ardash liess nichts anbrennen

Im Hürdenrennen auf Schnee - der Aroser Weltexklusivität - sah es lange nach Parlons En aus. Doch Philipp Schärer und Abu Ardash liessen nicht mit sich reden. Mit einem gut getimten Angriff zog der für den Stall Kildare von Hindernistrainer-Champion Karl Klein betreute Schnee-Spezialist noch um eine halbe Länge vorbei. Abu Ardash, der im 2005 und 2006 jeweils beide Hürden-Rennen in Arosa gewonnen hatte, setzte sich beim 6. Arosa-Start zum 5. Mal durch. Trotz deutlich mehr Gewicht als seine Gegner.
Die Hürdendebütantin Sheer Daylight belegte nach beherztem Rennen den dritten Platz 

 

Drei weitere Bündner Sieger

In den restlichen Rennen des Tages sahen die Zuschauer wie schon im Hauptereignis Sieger mit Bündner Bezug. 

Das allererste Rennen der Saison 2009 gewann wie das Hauptereignis Claudia Koller mit – nomen est omen – One of the Best von der Spitze aus überlegen vor Nimero Sommer, der vor einem Jahr gleich zweimal in Arosa gewonnen hatte.
Im zweiten Trabrennen der Saison setzte sich Message de Roisset durch, mit Trainer André Humbert aus dem Emmental. Dennoch hat der Sieg einen starken Bündner Bezug, denn als Besitzer zeichnet die Carmenna GmbH von Armin Koller mit Aroser Wurzeln. Auf Rang drei folgte mit starkem Endspurt Loxley de Digeon.
Auch im letzten Rennen des Tages gab es einen Bündner Volltreffer. Die für den Davoser Hotelier Erich Schmid laufende Falinha gewann mit Vaclav Janacek im Sattel beim 20. Rennen ihrer Karriere überraschend erstmals. Die von Josef Stadelmann in Dielsdorf trainierte Fuchsstute hatte vom Start weg in Front gelegen und niemanden mehr an sich herangelassen.

 

 



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