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Ange de Lune



Lyskoya krönt sich zur Cross-Königin - doch ihr Rennbahn-Abschied steht bevor

Montag, 18. Oktober 2010 19:23

Mit zwei überragenden Auftritten hat Lyskoya mit ihrer Trainerin Chantal Zollet die Maienfelder Cross-GP's dominiert wie kein anderes Pferd in den letzten Jahren.


Lyskoya (Chantal Zollet) weit voraus - Negus des Mottes (mit Reiter) hinter Avalon (ohne...).  (Ueli Wild)


Cross-Country sind in Maienfeld die grosse Spezialität - ein Drittel der Schweizer Querfeldeinrennen finden auf dem Rossriet statt. Grund genug, die neue Cross-Königin speziell zu beleuchten.

Aus Sicht der Zuschauer war auch am zweiten Sonntag das grosse Cross-Country unter dem Patronat des für Maienfeld eminent wichtigen Cross Club der unbestrittene Höhepunkt des Tages (obschon der von Soir de Lune gewonnene Jagd-GP ebenfalls mit 20'000 Franken dotiert war).

Hier war Revanche angesagt. Chantal Zollet stellte sich mit Lyskoya ihren Gegnern, die sie vor einer Woche in Grund und Boden galoppiert hatte. Nicht zuletzt weil die siebenjährige Stute über einen hervorragenden Endspurt verfügt, versuchte es Sylvain Dupuis im Sattel des Frontrunners Negus des Mottes mit der Taktik des Marschierens - noch vehementer als sonst. In teils sehr hohem Tempo flitzten die Konkurrenten kreuz und quer übers Rossriet. Doch Lyskoya blieb stets dran, liess sich nicht abhängen. Schon beim letzten Sprung war Chantal Zollet auf gleicher Höhe und im Einlauf gab es kein Halten mehr - weit vor dem Ziel konnte sie jubeln, Lyskoya flattieren und den Sieg geniessen.

"Diesmal hatte ich überhaupt nicht mit einem Sieg gerechnet", erklärte die siegreiche Reiterin und Trainerin, "denn Lyskoya mag diesen klebrigen, rutschigen Boden ganz und gar nicht." Doch in der aktuell überragenden Form scheint die siebenjährige Stute nichts und niemand bremsen zu können.

Trotzdem war dies gemäss Zollet mit grosser Wahrscheinlichkeit der letzte Auftritt in Maienfeld. "Sie geht definitiv nach dieser Saison in die Zucht. Wir suchen einen schnellen Hengst für sie aus". Einzig falls Lyskoya im nächsten Frühling nicht aufnehmen sollte, könne sie sich eine Rückkehr nach Maienfeld mit ihr vielleicht doch noch vorstellen. Etliche Zuschauer, in deren Herzen sich Lyskoya an den letzten beiden Sonntagen galoppiert hat, werden nun auf genau dieses Szenario hoffen.

 

Solche Geschichten tun dem Rennsport gut - wenn ein Pferd, das vor drei Jahren in Frankreich ausgemustert worden war ("Ich war damals bei Guy Cherel, der sich über Lyskoya genervt hatte. Da habe ich sie ihm abgekauft", O-Ton Zollet) und für rund 7000 Franken in den Besitz des Stalles Blue Devil wechselte, die Gegner in Grund und Boden galoppiert.

 

Von 29 Rennen in der Schweiz hat Lyskoya nun 5 gewonnen und 19 Plätze geholt - 63'360 Franken beträgt ihre Schweizer Gewinnsumme.

Schade nur, dass das Cross in Frauenfeld nun mit höchster Wahrscheinlichkeit der letzte Renneinsatz für Lyskoya sein wird.

 

 

 



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