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Timoa



Claudia Koller ist weiter rasant auf dem Weg der Besserung - sie freut sich nun auf Besuch!

Donnerstag, 25. August 2016 13:18

Wer die Anfang Juli schwer gestürzte Claudia Koller in diesen Tagen besucht, kann es kaum glauben. Sie plaudert wieder wie zu guten alten Zeiten. Sie kann auch schon wieder ein paar Schritte gehen. Gegen die Langeweile hilft nur eines: Besuch!

vo Markus Monstein

 

Es ist phänomenal zu sehen, wie die am 7. Juli 2016 im Training schwer gestürzte und wochenlang im künstlichen Koma gehaltene Claudia Koller Fortschritte macht.

Der Schreibende war gestern bei Claudia. Sie kam gerade aus einer Therapie-Session. Grössere Strecken wird sie noch mit einem Rollstuhl gefahren. Doch bevor sie sich wieder ins Bett legte, wollte Claudia unbedingt noch demonstrieren, wie sie schon wieder gehen kann. Und tatsächlich, sie ging ein paar Schritte im Zimmer. Noch nicht ganz wie früher, aber es fühlt sich grossartig an, sie nach dieser schwierigen Zeit so zu sehen.

 

Claudia wollte alles wissen: Wie es den Pferden von Stall Allegra geht (im Detail auf der Allegra-Page) und auch die Resultate vom Abendrenntag in Dielsdorf nahmen sie Wunder. Ganz alle Pferde (die erst seit kurzem in der Schweiz sind) kennt sie noch nicht wieder. Es gibt also noch eine Gedächtnis-Lücke, die sie selbst belastet (aber ganz normal ist nach einem so langen Koma).

 

Die Augen spielen Claudia zudem noch einen unangenehmen Streich. Sie sieht, wenn sie beide Augen offen hat, Doppelbilder. So wie es auch nach ihrem letzten schweren Sturz im Herbst 2013 mit La Lande in Maienfeld der Fall war. Deshalb trägt sie nun eine Augenklappe, wie ein Pirat.

 

Am liebsten würde Claudia Ende Woche nach Hause, das wiederholt sie immer wieder. Das ist aber noch einige Zeit nicht realistisch. Sie lernt in der Reha in Bellikon in einem Aufbautraining Schritt für Schritt alles wieder, was notwendig ist für die Zukunft. Wenigstens der rechte Arm ist jetzt von der Schiene befreit. Und das Korsett, das ausserhalb des Bettes wegen des gebrochenen Wirbels lange ihr ständiger (sehr ungeliebter!) Begleiter war, wird nun nicht mehr gebraucht. Auch das ist ein Wunder, Claudia kann alle Gliedmassen bewegen.

 

Claudia freut sich sehr über alle guten Wünsche, die vielen Briefe, Blumen und Geschenke, die sie bekommen hat. Noch mehr freut sie sich jetzt aber auf BESUCH! Es sei langweilig, findet sie. Kein Wunder, sie hat ja sonst immer gleich mehrere Ziele auf einmal im Visier - nun möchte sie einfach nur nach Hause, was aber noch einige Zeit dauern wird. Darum eben BESUCH als Ablenkung.

 

Besuchszeit ist von 14 bis 20 Uhr. Eine Voranmeldung ist (vorläufig jedenfalls) nicht nötig. Wer hinfährt, muss einfach damit rechnen, dass Claudia noch in einer Therapie ist (für diesen Fall hat es eine Cafeteria, wo man warten kann). Im schlimmsten Fall (wenn das Zweier-Zimmer schon voll Besuch oder Claudia zu müde ist), ist man halt umsonst dort gewesen... Und wichtig: Es müssen ja nicht gleich alle in den nächsten drei Tagen zu Besuch gehen. Sie wird noch einige Zeit dort sein.

 

 

 

Ab hier folgt unsere bisherige Berichterstattung. Im Nachhinein sind die Ausmasse dieses Wunders rund um Claudia noch eindrücklicher.  

 

UPDATE (13.8.2016): Claudia hat grosse Fortschritte gemacht, es gibt tatsächlich Wunder auf dieser Welt!

 

UPDATE (6.8.2016): Die Reha kostet Claudia viel Kraft, bis auf weiteres KEINE BESUCHE.

 

UPDATE (5.8.2016): Claudia ist wach, die Reha beginnt - sie braucht noch viel Ruhe und Zeit

 

UPDATE (30.7.2016): Claudia atmet selbständig, schläft aber noch

 

UPDATE (22.7.2016): Claudia soll langsam aufwachen.

 

UPDATE (15.7.2016): Es gibt positive Signale.

 

Die allseits bekannte, in allen Rennsport-Sparten erfolgreiche Claudia Koller-Wehrly hat sich am Donnerstag, 7.7.2016, bei einem Trainingssturz in Dielsdorf  schwere Verletzungen zugezogen. Sie ist im Spital in den besten Händen. Claudias Zustand ist stabil, für konkrete Diagnosen und Prognosen ist es noch zu früh.

UPDATES siehe ganz unten.

 

von Markus Monstein

 

Der Schock sitzt tief. Claudia Koller stürzte am Donnerstagmorgen, 7.7.2016, beim Springtraining in Dielsdorf schwer. Mit einem routinierten Top-Springer, ohne Fremdverschulden. Sie hat sich dabei Verletzungen am Kopf zugezogen und beide Arme sowie einen Wirbel gebrochen. Dank grossartiger Helferinnen, die ebenso schnell, kompetent wie beherzt reagiert haben, konnte Claudia rasch medizinisch versorgt werden. Ein grosses Dankeschön allen Beteiligten! Sie wurde schliesslich mit dem Helikopter ins Spital geflogen, wo sie aktuell im künstlichen Koma gehalten wird.

 

Nach Rücksprache mit ihrem Lebensgefährten Hansruedi schreiben wir diese Zeilen hier und bitten in seinem Namen darum, das Umfeld von Claudia die schwierige Situation in Ruhe meistern zu lassen. Claudias Entourage braucht nun die ganze Kraft und kann nicht ständig kommunizieren. Wir werden dies in enger Absprache mit Hansruedi an dieser Stelle wieder tun, sobald es etwas substanziell Neues gibt.

 

Besuche bei Claudia sind derzeit nicht möglich (nur die Familie). Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt dann wieder froh sein über jeden Besuch.

 

Im Moment ist wichtig zu wissen: Claudias Zustand ist stabil, sie ist in besten Händen. Sie wird vorläufig im künstlichen Koma gehalten, damit sich ihr Kopf von dem Trauma des Sturzes erholen kann.

 

Wichtig ist auch, dass nicht irgendwelche Märchen-Geschichten rumerzählt werden. Leider wurden gestern in Avenches auf dem Rennplatz bereits abstruse Versionen des Unfallhergangs und der anschliessenden Versorgungs-Phase herumerzählt, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben. Schade, unverständlich und respektlos gegenüber Claudia und ihrem Umfeld.

 

Danke allen, die Claudia ganz fest die Daumen drücken. Im Rennsport ist sie als grosse Kämpferin bekannt. Und sie kämpft auch jetzt.

 

 

Es gibt positive Signale (15.7.2016)

Gestern Donnerstag ist es eine Woche her, seit Claudia durch den Trainingssturz jäh aus dem Alltag gerissen wurde. Seither liegt sie im künstlichen Koma. Es gibt jedoch positive Signale, wie ihr Lebensgefährte Hansruedi heute Freitag Abend berichten konnte. So hat eine neuste Computer-Tomographie ergeben, dass die Durchblutung des Gehirns gut ist. Die Ärzte lassen sie jedoch weiter schlafen, um dem Körper die besten Voraussetzungen zu geben, sich von den Folgen des Sturzes zu erholen. 

 

Wie Hansruedi erzählt hat, gibt es auch positive Hinweise bezüglich der Beweglichkeit von Armen und Beinen. Wir hoffen inständig, dass alle positiven Gedanken sich bewahrheiten.

 

Besuch ist weiter strikt auf die Familie beschränkt. Es wird später der Zeitpunkt kommen, wo Claudia auf ihrem Weg zurück über jeden Besuch froh sein wird. Bis dahin heisst es weiter Geduld haben und Daumen drücken. 

 

Claudia soll langsam aufwachen (22.7.2016)

Wieder ist eine Woche vergangen, die zweite seit dem Unfall. Und der Donnerstag, 21.7.2016, war ein guter Tag, wie Claudias Lebensgefährte Hansruedi berichten konnte. Es war bezüglich Hirndruck der beste Tag, seit Claudia im Spital ist. Die Ärzte werden wohl demnächst die Hirndruck-Sonde entfernen können. Und sie wollen jetzt die Medikamente sukzessive reduzieren, um Claudia aufwachen zu lassen. Dieser Prozess kann wenige Tage bis zu ein paar Wochen dauern.

 

In dieser Phase kann Claudia und ihr Umfeld nach wie vor jeden gedrückten Daumen brauchen. Ganz herzlichen Dank für die überwältigende Unterstützung, die vielen lieben Worte und Zeilen. Schön, dass so viele an Claudia denken!

 

Claudia atmet selbständig (30.7.2016)

Wieder ist eine Woche vergangen, die dritte seit dem Unfall. Claudias Lebensgefährte Hansruedi berichtet von kleinen Fortschritten. Claudia befindet sich in der Aufwachphase, die wie bereits geschrieben Wochen dauern kann. Beide Arme sind operiert. Sie atmet inzwischen selbst, muss also nicht mehr beatmet werden. Blinzeln und kleine Bewegungen mit dem Beinen sind bereits zu vermerken. "Es braucht einfach viel Zeit", so Hansruedi weiter. Also weiter Daumen Drücken!

 

Claudia ist nun wach und in die Reha verlegt worden (5.8.2016)

Wie wir gestern von Claudias Lebensgefährte Hansruedi erfahren haben, ist Claudia nun wach. Sie wurde gestern nach Bellikon in die Reha verlegt. "Wach" heisst, dass Claudia den Kopf bewegen und mit den Augen zum Beispiel einen Besucher anschauen kann. Auch bei der Mimik gibt es erste Fortschritte, sie kann lächeln oder Schmerzen signalisieren. Auf Fragen kann sie jedoch noch nicht antworten, sie muss auch erst wieder lernen zu schlucken oder zu sprechen. Dies alles braucht viel Zeit.

 

Bald kann Claudia wieder besucht werden (wir werden an dieser Stelle wieder berichten, wenn es Sinn macht, sie zu besuchen). Claudia braucht Unterstützung - aber nicht alle jetzt, wo sie langsam wieder zurück ins Leben und in den Alltag finden soll. Sondern auch noch später, die Reha-Zeit wird viel Geduld von Claudia verlangen. So dass sie in ein paar Wochen dann über jeden Besuch als Abwechslung froh sein wird.

 

Auch finanziell wird Claudia Unterstützung von ihrem Umfeld und möglichst vielen aus der Rennsport-Familie benötigen. Sie befand sich mitten in einer beruflichen Umbruch-Phase und war nicht perfekt versichert für eine solche Extrem-Situation. Hilfe wird in aller Ruhe aufgezogen. Wir melden uns diesbezüglich, wenn klar ist, was genau wofür benötigt wird. Vielen Dank jetzt schon allen, die sich Gedanken darüber machen, wie sie Claudia helfen können. Und natürlich allen, die weiter fest die Daumen drücken. 

 

 

Die Reha kostet Claudia viel Kraft, bis auf weiteres KEINE BESUCHE (6.8.2016).

Wie die ersten beiden Reha-Tage gezeigt haben, kosten die Therapien Claudia sehr viel Kraft. Ausser für ihr engstes Umfeld machen Besuche bis auf weiteres keinen Sinn. Bitte keine Besuchsversuche "auf eigene Faust". Wir melden selbstverständlich wieder, wenn sich diesbezüglich die Situation ändert. Wie bereits mehrfach geschrieben, gibt es mit Sicherheit für jede und jeden, der Claudia mit einem Besuch unterstützen möchte, noch reichlich Gelegenheit dazu haben wird.

 

 

Claudia hat grosse Fortschritte gemacht, es gibt tatsächlich Wunder auf dieser Welt (13.8.2016)

In der letzten Woche und vor allem in den letzten Tagen hat sich der Zustand von Claudia deutlich verbessert. Wir sind unheimlich erleichtert und einfach nur froh.

Die vielen Stoss- und anderen -Gebete, die vielen positiven Gedanken von so vielen Freunden und Bekannten von Claudia haben offensichtlich geholfen! Heute Samstag, 13. August 2016, war Claudia so gut "zwäg" wie noch nie seit ihrem Unfall. Sie kann sogar wieder ganze Sätze sprechen, nimmt Anteil an einem Gespräch mit Besuchern und kann Gedanken ausdrücken.

 

Sie kann Beine, Arme und Finger bewegen. Auch das ist mit der Wucht des Sturzes und der erlittenen Verletzungen als grosses Geschenk zu werten. Und es zeigt sich einmal mehr, dass es Wunder gibt - wenn man nur ganz fest daran glaubt.

 

Noch ist es nach wie vor ein weiter Weg für Claudia, es gibt noch manches Hindernis zu überwinden. Die Reha braucht Kraft und viel Geduld für Claudia. Doch sie hat wieder diesen ihr eigenen Schalk gepaart mit ihrem Kampfgeist in den Augen, wenn sie auf etwas angesprochen wird, das sie emotional berührt.

 

Im Namen von Claudia danken wir allen, die an sie denken und sie moralisch oder sonstwie unterstützen. Dies alles ist sehr berührend und zeigt, wie stark eine Gruppe von verbündeten Menschen sein kann, die sich alle für dasselbe Ziel einsetzen.

 

(P.S. Wie angekündigt werden wir in den nächsten Wochen - sobald klar ist, was Claudia wofür genau braucht - eine Sammelaktion aufgleisen).

 

Zum Thema Besuche: Damit Claudia ihre Kraftreserven für die tägliche strenge Reha-Arbeit brauchen kann, bitte nach wie vor keine Besuche ohne Rücksprache mit ihrem Lebensgefährten Hansruedi (wir können vermitteln, falls gewünscht). Und nochmal: Claudia wird früher oder später froh sein, über jeden Besuch!

 

Claudias Augen strahlen wieder, wie hier nach einem Rennen in Avenches...

 

Auch Timoa, die Claudia bis diesen Frühling noch Trainiert hatte, wünscht aus dem Quartier von Christophe Vulliamy auf diesem originellen Weg gute Besserung.

 



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